Berlin (ots) -
- On-Demand-Technologien wie Public Cloud, Software-as-a-Service (SaaS) und
Generative KI (Gen AI) sind ein kritischer Wachstumsfaktor - das sagen acht
von zehn Unternehmen.
- Ebenso viele kämpfen allerdings mit der Kostenkontrolle: 76 Prozent
überschreiten ihre Public-Cloud-Budgets (um durchschnittlich zehn Prozent), 68
Prozent geben mehr als geplant für Gen AI aus, 52 Prozent halten
Budget-Vorgaben für SaaS nicht ein.
Unternehmen setzen verstärkt auf On-Demand-Technologien wie Public Cloud,
Software-as-a-Service (SaaS) und Generative KI (Gen AI). Diese ermöglichen es,
Innovationen zu skalieren, agiler zu werden und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Allerdings drohen steigende Kosten, Komplexität und Governance-Lücken, die
Vorteile des Fortschritts zu nivellieren. Das zeigt die neue Studie des
Capgemini (https://www.capgemini.com/de-de/) Research Institute mit dem Titel "
The On-Demand tech paradox: balancing speed and spend (https://www.capgemini.com
/wp-content/uploads/2025/09/Final-Web-Version-Report-Cloud.pdf) ". Angesichts
der wachsenden Nachfrage nach digitaler Infrastruktur fällt es Unternehmen
zunehmend schwer, ihre Technologiekosten zu kontrollieren. Grund dafür sind
unter anderem mangelnde Kostentransparenz, ungenutzte Ressourcen und eine häufig
fehlende "Cloud-native-Denkweise".
Unternehmen vollziehen einen Wandel von kapitalintensiven IT-Investitionen hin
zu flexiblen, verbrauchsabhängigen Modellen und On-Demand-Technologien. Laut der
Studie wird das IT- und Technologie-Budget weiter steigen. So soll der Anteil
von On-Demand-Technologien am IT-Budget soll im kommenden Jahr von 29 Prozent
auf 41 Prozent wachsen. Die Mehrheit der Führungskräfte (77 Prozent) betrachtet
die Skalierbarkeit und Performance der Cloud als entscheidend für Wachstum und
Differenzierung, da sie Innovationen beschleunigt, die Markteinführung verkürzt
und die Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Trotz dieser Vorteile fällt es vielen
Unternehmen schwer, On-Demand-Technologien effizient zu nutzen und gleichzeitig
die Kosten im Griff zu behalten.
"On-Demand-Technologien wie Public Cloud, SaaS und Gen AI haben die Art, wie
Unternehmen funktionieren, grundlegend verändert. Diese Tools bieten immense
Vorteile, bringen jedoch auch finanzielle Herausforderungen mit sich" , erklärt
Carolynn Zuther, Managing Director von Cloud Infrastructure Services bei
Capgemini in Deutschland. "Da sich die Ausgaben für On-Demand-Technologien in
den nächsten drei bis vier Jahren voraussichtlich verdoppeln werden, müssen
Unternehmen Wege finden, um Transparenz und Kontrolle über die Kosten zu
gewinnen, ohne dabei den Mehrwert der Technologien einzubüßen. Helfen können
dabei smarte FinOps, integrierte Governance und KI-gestützte Automatisierung.
Ziel muss es sein, skalierbare, modulare, Cloud-native und ressourcenschonende
Architekturen aufzubauen, die nachhaltigen Mehrwert schaffen."
On-Demand-Technologien treiben die IT-Ausgaben und bergen Herausforderungen
Unternehmen, die in der Nutzung von On-Demand-Technologien fortgeschrittener
sind, berichten bereits von greifbaren Vorteilen wie Kosteneinsparungen,
schnellerer Produktinnovation, höherer Service-Qualität und gesteigerter
Produktivität. Weniger erfahrene Unternehmen stehen jedoch vor zahlreichen
Herausforderungen:
- Steigende Kosten und Komplexität: 82 Prozent der Führungskräfte berichten von
deutlichen Kostensteigerungen bei Cloud, SaaS und Gen AI. Ursachen hierfür
sind in erster Linie Inflation, KI-Adoption und Anforderungen an digitale
Infrastruktur.
- Budgetüberschreitungen: 76 Prozent der Unternehmen überschreiten ihre
Public-Cloud-Budgets (durchschnittlich um zehn Prozent), 68 Prozent geben mehr
als geplant für Gen AI aus, 52 Prozent halten Budget-Vorgaben für SaaS nicht
ein.
- Schatten-IT und Sicherheitsrisiken: Jeweilige Geschäftsbereiche verantworten
inzwischen 59 Prozent der Ausgaben für Gen AI und 48 Prozent für SaaS. Zwölf
Prozent aller SaaS-Ausgaben werden nicht verwaltet. Fast alle Führungskräfte
(98 Prozent) geben an, die IT-Abteilung bei Technologieanschaffungen zu
umgehen, mit negativen Folgen für Effizienz und Sicherheit.
- Begrenzte Erfolge: Trotz hoher Investitionen beobachten nur 29 Prozent der
Unternehmen die erwarteten Einsparungen bei SaaS, 33 Prozent die gewünschte
Cloud-Service-Qualität und 38 Prozent schnellere Innovation durch Gen AI.
FinOps: Kostenoptimierung und Wertsteigerung von On-Demand-Technologien
Laut der Studie nutzen 60 Prozent der Unternehmen Tools zur
Cloud-Kostenkontrolle. Allerdings bewerten nur 37 Prozent auch deren Wirksamkeit
oder leiten daraus Maßnahmen ab. Zwar haben drei Viertel der befragten
Unternehmen (76 Prozent) bereits sogenannte FinOps-Teams (Financial Operations)
etabliert oder planen diese zu etablieren, doch die meisten agieren operativ und
mit begrenztem Fokus. Lediglich zwei Prozent der Unternehmen mit dedizierter
FinOps-Funktion betrachten Cloud, SaaS und Gen KI ganzheitlich - und nur 42
Prozent haben Einfluss auf geschäftliche Entscheidungen.
Zudem sind sich mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) einig, dass
ineffiziente Nutzung von On-Demand-Technologien zu übermäßigem Energieverbrauch
und erhöhten CO2-Emissionen führt. Dennoch verfügen nur 36 Prozent über eine
Strategie zur Integration von Nachhaltigkeit in ihre FinOps. Hier gibt es viel
ungenutztes Potential: energieeffiziente Architektur, optimierte Rechen- und
Speicherressourcen, das Abschalten ungenutzter Systeme und die zeitliche
Steuerung von Workloads können sowohl Kosten als auch Emissionen senken.
Methodik der Studie
Das Capgemini Research Institute befragte 1.000 Führungskräfte globaler
Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde US-Dollar, die
On-Demand-Technologien (Cloud, SaaS und Gen KI in der Cloud) nutzen. Die
Befragung fand im Mai 2025 in zwölf Branchen und 14 Ländern in Nordamerika,
Europa und Asien-Pazifik statt. Ergänzend wurden vertiefende Interviews mit zehn
Führungskräften globaler Unternehmen geführt. Die Ergebnisse spiegeln die
Einschätzungen der Teilnehmenden wider und dienen als richtungsweisende
Orientierung.
Über Capgemini
Capgemini ist ein globaler Business- und Technologie-Transformationspartner für
Organisationen. Das Unternehmen unterstützt diese bei ihrer dualen
Transformation für eine stärker digitale und nachhaltige Welt - stets auf
greifbare Fortschritte für die Gesellschaft bedacht. Capgemini ist eine
verantwortungsbewusste, diverse Unternehmensgruppe mit einer über 55-jährigen
Geschichte und 340.000 Mitarbeitenden in mehr als 50 Ländern. Kunden vertrauen
auf Capgemini, um das Potenzial von Technologie für die ganze Breite ihrer
Geschäftsanforderungen zu erschließen. Capgemini entwickelt mit seiner starken
Strategie, Design- und Engineering-Expertise umfassende Services und
End-to-End-Lösungen. Dabei nutzt das Unternehmen seine führende Kompetenz in den
Bereichen KI, generative KI, Cloud und Daten sowie profunde Branchenexpertise
und sein Partner-Ökosystem. Die Gruppe erzielte 2024 einen Umsatz von 22,1
Milliarden Euro.
Get the future you want | http://www.capgemini.com/de
Über das Capgemini Research Institute
Das Capgemini Research Institute ist Capgeminis hauseigener Think-Tank in
digitalen Angelegenheiten. Das Institut veröffentlicht Forschungsarbeiten über
den Einfluss digitaler Technologien auf große Unternehmen. Das Team greift dabei
auf das weltweite Netzwerk von Capgemini-Experten zurück und arbeitet eng mit
akademischen und technologischen Partnern zusammen. Das Institut hat
Forschungszentren in Indien, Singapur, Großbritannien, und den USA.
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