Berlin
Top-News
Berlin, Stadt
Fläche: 891,76 km²
Einwohner: 3.388.434
PLZ: 10178
|
Zwischen Freiheit, Verantwortung und wirksamer Regulierung (FOTO) |
 |
| 17.12.2025 11:06 Uhr |
Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG) |
|
|
Berlin (ots) - Feuerwerk verantwortungsvoll steuern statt pauschal verbieten
Nach Jahreswechsel-Evaluation der dfeug: Was wurde aus den übergebenen
Vorschlägen?
Mit der Evaluation des Jahreswechsels 2024/2025
(https://www.presseportal.de/pm/173214/5948126) hat die Deutsche
Feuerwehr-Gewerkschaft Berlin-Brandenburg (dfeug) Anfang Januar konkrete
Analysen, Forderungen und Lösungsvorschläge an die politischen Verantwortlichen
übergeben. Ziel war es, Sicherheit, Einsatzbelastung und gesellschaftliche
Verantwortung zusammenzudenken, statt die jährlich wiederkehrende Debatte auf
ein pauschales Verbot zu verengen.
"Seit November geht es wieder in gewohnt fantasieloser Rhetorik um ein
pauschales Verbot des Feuerwerks. Was hat sich seit der Übergabe unserer
Vorschläge im Januar tatsächlich getan? Ich fürchte, wenig. Das bedauern wir
außerordentlich. Pauschale Verbote sind keine nachhaltigen Lösungen. Sie können
allenfalls das Ende eines langen politischen und gesellschaftlichen Weges sein,
nicht aber dessen Anfang. Verbote sind einfach, liberale Demokratie ist Arbeit",
erklärt Lars Wieg, Vorsitzender der dfeug Berlin-Brandenburg.
Die dfeug spricht sich für gezielte Regelungen aus. Dazu zählen Einschränkungen
in besonders gefährdeten Bereichen wie beispielsweise engen Häuserschluchten
oder historischer Bebauung sowie strengere Vorgaben beim Verkauf von Feuerwerk.
In diesem Sinne hatte die dfeug bereits im Januar konkrete Ansatzpunkte benannt
(https://teamdfeug.de/wp-content/uploads/2025/01/13012025-Evaluation-Jahreswechs
el-DFEUG.pdf) , die ohne bundesrechtliche Änderungen umsetzbar wären.
"Begrenzte Abgabemengen und höhere Anforderungen an Verkaufsstellen könnten real
zur Entlastung beitragen. Weniger, besser kontrollierte Verkaufsorte sind
wirksamer als pauschale Verbote. Das sind Maßnahmen, die das Land Berlin selbst
umsetzen kann. Wir reden hier über verantwortungsvolle Steuerung statt über
Symbolpolitik", so Wieg.
Aus Sicht der dfeug gehört zur Debatte auch eine ehrliche
gesamtgesellschaftliche Betrachtung. Der überwiegende Teil der Unfälle und
Verletzungen, aber auch die steigende Anzahl an Übergriffen auf Rettungskräfte
in der Silvesternacht, stehen nach Einschätzung der Einsatzkräfte im
Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum. Prävention, Aufklärung und
Eigenverantwortung sind daher ebenso Teil der Lösung wie ordnungsrechtliche
Maßnahmen.
Die dfeug appelliert zum Jahresende an Politik und Gesellschaft, die Diskussion
sachlich zu führen und vorhandene Vorschläge ernsthaft aufzugreifen, statt jedes
Jahr aufs Neue bei einfachen Forderungen stehen zu bleiben.
Pressekontakt:
mailto:presse-bb@dfeug.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/173214/6181080
OTS: Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG)
|
|
Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG)
Für den Inhalt übernehmen wir keine Verantwortung
|