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BDP begrüßt Einigung im Trilog zu neuen Züchtungsmethoden |
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| 4.12.2025 18:21 Uhr |
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) |
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Bonn (ots) - Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) nimmt mit
großer Zustimmung die heute erreichte Einigung im Trilog zwischen dem Rat der
Europäischen Union, dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission
zu neuen Regeln für sogenannte Neue Genomische Techniken (NGT) zur Kenntnis.
"Nach vielen Jahren des zähen Ringens wurde ein Meilenstein erreicht. Mit dem
Kompromiss wird der Weg geebnet für eine zukunftsorientierte Pflanzenzüchtung in
Europa", kommentiert BDP-Geschäftsführer Dr. Carl-Stephan Schäfer den
Kompromiss.
Vorteile für Landwirtschaft und Umwelt
Die vorgesehenen Regelungen ermöglichen es, mit NGT erzielte Pflanzen sicher und
effizient auf den Markt zu bringen und zügiger in der praktischen Landwirtschaft
verfügbar zu machen. Damit leistet die neue NGT-Verordnung einen wichtigen
Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel,
Ressourcenschonung und Ernährungssicherheit.
Durch die klare Differenzierung von NGT-Pflanzen anhand wissenschaftlicher
Kriterien wird Rechtssicherheit geschaffen. Die Regulierungsauflagen für
NGT1-Pflanzen - also solche, die auch durch klassische Züchtung oder natürliche
Mutation entstehen könnten - werden dadurch angemessen und praktikabel. "Damit
verbessern sich die Möglichkeiten, resistente, klimaangepasste und nachhaltige
Sorten zu entwickeln - mit Perspektive für mehr Zukunftsfähigkeit der
Landwirtschaft in ganz Europa", so Schäfer.
Transparenz und Kontrolle bleiben gewahrt
In den neuen Kennzeichnungsregeln sieht der BDP die Verbindung von
technologischer Innovation mit verantwortungsbewusstem Umgang. Vor allem der
Eintrag in die Beschreibende Sortenliste und die Kennzeichnung des Saatguts
trägt dem Wunsch in der Landwirtschaft nach Transparenz und Wahlmöglichkeiten
Rechnung. Positiv bewertet der BDP die Klarstellung, dass das unbeabsichtigte
Vorhandensein von NGT1-Pflanzen in Ökoprodukten nicht als Verstoß gilt.
Nächste Schritte für ein modernes Innovationsumfeld
Mit dem Trilog-Ergebnis ist ein wichtiger Schritt erreicht. Wenn Parlament und
Rat dem Ergebnis zustimmen, wird ein Rechtsrahmen geschaffen, der
praxisrelevante Fortschritte in der Pflanzenzüchtung fördert. Für die
erfolgreiche Umsetzung der neuen Regeln kommt es nun auch darauf an, den Umgang
mit Patenten so auszugestalten, dass alle Züchtungsunternehmen in Deutschland
und Europa die neuen Züchtungsmethoden tatsächlich anwenden können. "Die Politik
muss sicherstellen, dass Innovation in der Pflanzenzüchtung nicht durch
Patentansprüche behindert wird", fordert Schäfer.
Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V.
Ulrike Amoruso-Eickhorn, Leiterin Kommunikation und Strategie
Kaufmannstraße 71-73, 53115 Bonn
Telefon: +49 (0) 228/98581-17, Mobil: +49 (0) 172 2664573
Telefax: +49 (0) 228/98581-19
E-Mail: mailto:ulrike.amoruso@bdp-online.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/100826/6172745
OTS: Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP)
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Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP)
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