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ZDK: E-Auto-Markt zwischen Schein-Boom und Neustart |
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| 3.12.2025 16:35 Uhr |
ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. |
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Berlin (ots) - Auch die aktuellen Pkw-Neuzulassungszahlen des
Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) für November zeigen ein deutliches Wachstum bei
batterieelektrischen Fahrzeugen - doch dieser Anstieg ist nach Einschätzung des
Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) weniger Ausdruck echter
Marktdynamik als vielmehr das Ergebnis anhaltend hoher Eigenzulassungen der
Hersteller und Händler.
"Der vermeintliche Hochlauf der Elektromobilität steht auf wackligen Beinen",
erklärt ZDK-Präsident Thomas Peckruhn
(https://www.kfzgewerbe.de/wir-ueber-uns/vorstand/thomas-peckruhn-praesident) .
"Tatsächlich landet ein großer Teil der neuen E-Autos zunächst auf Werks- und
Händlerhöfen. Die privaten und gewerblichen Neuzulassungen bewegen sich noch
nicht ganz auf dem Niveau des Jahres 2023."
Rein statistisch präsentiert sich der Elektroantrieb in diesem Jahr mit starkem
Aufwind: Im November stiegen die Neuzulassungen vollelektrischer Pkw (BEV) laut
KBA auf 55.741 Fahrzeuge - ein kräftiges Plus von 58,5 Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat und damit der stärkste Monatsanstieg des Jahres 2025 sowie der
zweithöchste Wert an BEV-Zulassungen in den letzten drei Jahren. Auch
teilelektrische Modelle legten deutlich zu: Die Hybridzulassungen kletterten um
9,3 Prozent auf 103.349 Einheiten, Plug-in-Hybride (PHEV) sogar um 57,4 Prozent
auf 32.433 Fahrzeuge.
Klar ist jedoch: Die Nachfrage von Privat- und Geschäftskunden bleibt weiterhin
schwach und ist weit entfernt von der Dynamik, die ein stabiler Fahrzeugmarkt
braucht.
Vor diesem Hintergrund hofft der ZDK auf die jüngste Ankündigung politischer
Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität für Haushalte mit Einkommen bis zu
80.000 EUR, und dass diese Maßnahmen indirekt im Januar 2026 starten können. Die
neuen Förderinstrumente setzen ein wichtiges Signal, um endlich wieder private
Käuferinnen und Käufer von der Elektromobilität zu begeistern. Allerdings
erwartet das Kfz-Gewerbe, dass die Nachfrage nach E-Fahrzeugen erst im kommenden
Jahr richtig durchstarten wird.
"Die schwarz-rote Regierungskoalition korrigiert damit einen fatalen Fehler der
Ampelkoalition, die durch das Förderaus ihres grünen Wirtschaftsministers die
Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in den letzten zwei Jahren massiv
zurückgeworfen hat. Auch wenn wir bis Jahresende die Talsohle durchschreiten
werden, so fehlen uns weit über 50 Prozent Potentialwachstum bei der
Elektromobilität. Wir hätten schon dieses Jahr leicht 750.000
batterieelektrische Fahrzeuge bei den Neuzulassungen erreichen können", so
Peckruhn.
Trotz eines November-Zuwachses von 2,5 Prozent liegt der Pkw-Gesamtmarkt nach
elf Monaten mit 2,61 Mio. Neuzulassungen nur leicht über Vorjahr (+0,7 Prozent).
Für Peckruhn ist das Ergebnis enttäuschend: "Ein Mini-Plus kaschiert nicht die
Probleme - der deutsche Automobilmarkt steckt weiterhin im Krisenmodus", so der
ZDK-Präsident abschließend.
Die Pressemeldung finden Sie hier
(https://www.kfzgewerbe.de/zdk-e-auto-markt-zwischen-schein-boom-und-neustart) .
Die Grafik finden Sie hier
(https://www.kfzgewerbe.de/zdk-e-auto-markt-zwischen-schein-boom-und-neustart) .
Pressekontakt:
Andreas Cremer, Pressesprecher
Tel.: 0173/6400542
E-Mail: mailto:cremer@kfzgewerbe.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7865/6171781
OTS: ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
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Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
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