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Bonn (ots) - Steigende Baukosten, Fachkräftemangel und immer strengere Auflagen
bremsen den Wohnungsbau in Deutschland aus. Viele Projekte werden verschoben
oder ganz gestrichen - mit fatalen Folgen: Der Druck auf den Mietmarkt wächst,
Sanierungen stocken, und Eigentümer sehen sich mit immer höheren Kosten
konfrontiert.
Wenn die Bauwirtschaft schwächelt, trifft das am Ende alle - vom Mieter über den
Handwerksbetrieb bis zum Eigentümer. Dieser Beitrag erklärt, wie sich die Lage
am Bau in den kommenden Monaten entwickeln dürfte, welche Auswirkungen das auf
Mieten und Immobilienpreise hat und wo dennoch Chancen liegen.
Stillstand am Bau - Folgen für den gesamten Markt
Vor allem in Städten und stadtnahen Gebieten wird die Lage zunehmend angespannt.
Der Neubau stagniert, das Angebot schrumpft, und viele Projekte werden aufgrund
hoher Kosten und Unsicherheiten gar nicht erst begonnen. Die Nachfrage dagegen
steigt weiter - getrieben durch Zuzug und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum.
Das Ergebnis ist ein Mietmarkt, der sich spaltet: Während Bestandsmieten
vergleichsweise stabil bleiben, liegen Neuvermietungspreise teils 30 bis 50
Prozent darüber. Wer umziehen möchte, findet kaum bezahlbare Alternativen. Auch
der soziale Wohnungsbau kann kaum gegensteuern, da Förderprogramme stocken und
Baukosten die Fördermittel übersteigen.
Eigentümer sehen sich gleichzeitig mit wachsendem Druck konfrontiert. Neue
Energie- und ESG-Vorgaben erhöhen die Sanierungspflicht, während die
Finanzierung durch gestiegene Zinsen teurer wird. Förderprogramme bleiben
unzuverlässig, viele Eigentümer zögern mit Modernisierungen oder denken über
einen Verkauf nach. Energieeffiziente Gebäude behalten ihren Wert, schlecht
sanierte verlieren an Attraktivität. Investoren reagieren mit gezielten Käufen
und setzen auf Sanierung, um langfristig Wertsteigerungen zu erzielen.
Engpässe im Handwerk und in der Verwaltung
Auch Handwerksbetriebe spüren die Folgen der Baukrise. Während im Bereich
Sanierung und Energieeffizienz hohe Nachfrage herrscht, bricht im klassischen
Neubau vielerorts das Auftragsvolumen ein. Der Fachkräftemangel verschärft die
Lage - Wartezeiten werden länger, Löhne steigen. Manche Betriebe arbeiten an der
Belastungsgrenze, andere kämpfen mit Leerlauf. Diese Schwankungen machen den
Markt instabil und schwer planbar.
Gleichzeitig sind Bauämter überfordert. Genehmigungen dauern oft doppelt so
lange wie noch 2019, und ständige Änderungen bei Energie-, Brandschutz- und
Bauvorschriften erschweren die Arbeit zusätzlich. Die fehlende Digitalisierung
verlängert Verfahren weiter. So entsteht ein Kreislauf aus Verzögerungen,
Unsicherheit und steigenden Kosten, der Projekte zusätzlich hemmt.
Perspektiven und Chancen im Wandel
Eine schnelle Entlastung ist nicht zu erwarten. Die Preise dürften sich zwar
stabilisieren, jedoch auf hohem Niveau. Auch die Zinsen bleiben angespannt.
Neubauprojekte werden damit weiter schwierig zu realisieren sein, und der Fokus
verschiebt sich zunehmend auf den Bestand. Energieeffiziente Sanierungen und
nachhaltige Modernisierungen werden zur zentralen Stellschraube für
Wertentwicklung und Vermietbarkeit. Während schlecht gedämmte Altbauten an
Attraktivität verlieren, gewinnen optimierte Gebäude an Bedeutung - sowohl für
Investoren als auch für Mieter, die langfristig niedrigere Nebenkosten suchen.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bietet der Markt auch Chancen. Wer
vorhandene Gebäude klug saniert, profitiert doppelt: durch höhere
Energieeffizienz und eine wachsende Nachfrage nach modernisiertem Wohnraum. Der
Satz "Bestand ist der neue Neubau" trifft die Entwicklung auf den Punkt. Auch
serielles und modulares Bauen kann künftig helfen, Kosten zu senken und Projekte
wieder rentabel zu machen. Für Investoren mit Kapital und Know-how eröffnet sich
jetzt die Möglichkeit, gezielt Marktanteile zu sichern und von der
Konsolidierung der Branche zu profitieren.
Fazit:
Die deutsche Bauwirtschaft steht unter erheblichem Druck. Steigende Kosten,
Zinsen und Auflagen bremsen den Wohnungsbau aus und verschärfen die
Wohnungsknappheit. Für Mieter bedeutet das höhere Belastungen, für Eigentümer
wachsende Anforderungen und für Handwerksbetriebe eine schwierige Balance
zwischen Überlastung und Auftragslücken. Doch gerade im Bestand liegt Potenzial.
Wer jetzt in Sanierung und Effizienz investiert, legt den Grundstein für die
Zukunft eines angespannten, aber chancenreichen Marktes.
Über Jona Kreiselmeyer:
Jona Kreiselmeyer ist Mitgründer der WKB-Gruppe in Bonn und Experte für
strukturierte Immobilieninvestments. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er
transparente und effiziente Konzepte, die Privatanlegern einen sicheren Zugang
zum Immobilienmarkt ermöglichen. Mit langjähriger Erfahrung in Handwerk und
Projektmanagement steht er für Vertrauen, Qualität und nachhaltige
Wertschöpfung. Mehr Informationen unter: https://wkb-gruppe.de/
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Ruben Schäfer
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