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Freiburg/Berlin (ots) - Mehr als vier Millionen Betroffene, fast 1.200 Tote
durch Überschwemmungen in Südostasien - Caritas leistet Nothilfe und
konzentriert sich zunehmend auf Projekte der Katastrophenvorsorge und
Klimaanpassung.
Angesichts der gegenwärtig fast gleichzeitig stattfindenden Wetterextreme in
Südostasien fordert Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, dass Katastrophenvorsorge und Maßnahmen zur Klimaanpassung
weltweit forciert werden müssen. "Die Länder müssen angesichts zunehmender
Extremwetter resilienter werden und ihre Menschen besser vor den oft
lebensbedrohlichen Folgen schützen", erklärt Oliver Müller, Leiter von Caritas
international und Vorstand Internationales, Migration und Katastrophenhilfe des
Deutschen Caritasverbandes. "Die auf der COP30 verabredete Verdreifachung der
Gelder für Klimaanpassung muss von den Staaten eingehalten werden. Wir können es
uns nicht mehr leisten, den Naturkatastrophen nur durch Nothilfe zu begegnen.
Reparieren ist zu spät und zu teuer", so Müller weiter. Von den sintflutartigen
Regenfällen in Indonesien, Sri Lanka, Malaysia und Thailand sind Millionen
Menschen betroffen. Hunderttausende wurden durch Überschwemmungen und Erdrutsche
obdachlos, nahezu 1.200 Menschen sind ums Leben gekommen. Tausende Menschen
gelten noch als vermisst, viele wurden verletzt.
Caritas international stellt der Caritas Indonesien 180.000 Euro für Akuthilfe
zur Verfügung. Das Geld ist unter anderem für vier besonders von den
Überflutungen betroffene Distrikte in den Regionen Aceh und Sumatra Utara
bestimmt. Mithilfe öffentlicher Küchen sowie der Verteilung von Lebensmitteln
und Hygieneartikeln sollen die Menschen schnell mit dem Nötigsten versorgt
werden. Für Kinder werden besondere Räume eingerichtet, in denen
Sozialarbeiterinnen sie betreuen. Medizinische Hilfen und Aufklärung senken das
Krankheitsrisiko der Bevölkerung. Auch in Thailand und Sri Lanka ist die Caritas
mit ihren Mitarbeitenden im Einsatz, um den von den Wassermassen betroffenen
Menschen zu helfen.
"Es ist ein Zusammenspiel von Monsun, dem Wetterphänomen La Niña und tropischen
Taifunen, das zu diesen extremen Wassermassen und somit zu diesen verheerenden
Überschwemmungen und Erdrutschen geführt hat", erklärt Oliver Müller. "Das ist
kein Zufall. Aufgrund der Klimakrise müssen wir uns dauerhaft auf diese
Katastrophen einstellen. Das bedeutet auch, dass wir in der Katastrophenvorsorge
handeln müssen." Caritas international hat in den vergangenen Jahren verstärkt
Klimaanpassungsprojekte in vielen Ländern Asiens gefördert. Gemeinsam mit den
Menschen werden kommunale Risikopläne erarbeitet und Strategien entwickelt, die
die Risiken der Haushalte reduzieren und auf die Klimaveränderungen anpassen;
dazu zählen auch alternative Wohn- und Anbauflächen für die Menschen. Sukzessiv
baut die Caritas zudem Kooperationen mit staatlichen Strukturen im
Katastrophenschutz aus. "Katastrophenvorsorge ist nicht nur billiger und
intelligenter als Nothilfe. Sie ist auch nachhaltiger und sozial gerechter, weil
sie die besonders verletzlichen und sozial benachteiligten Menschen schützt",
sagt Müller.
Caritas international bittet um Spenden (https://www.caritas-international.de/sp
enden/online/formular?id=A0236M001&ec_id=1378809) :
Deutscher Caritasverband e.V.
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Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden
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