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Frankfurt (ots) - Die Bundesregierung hat es geschafft, die europäischen Autos -
und damit einen zentralen Teil der Klimapolitik neu zu justieren - Richtung
Vergangenheit. Anstatt mit dem 2022 beschlossen Aus für neue Verbrennungsmotoren
ab 2035 Industrie und Kundschaft eine klare Line vorzugeben, wird die Regelung
wieder geöffnet. Verkauft wird das mit "Technologieoffenheit". Tatsächlich ist
es ein politisches Signal der Verunsicherung. Und birgt die Gefahr, dass sich
die europäischen Autobauer gegenüber der Konkurrenz auf dem Weltmarkt, vor allem
der aus China, ins Abseits manövrieren. Für den nötigen Hochlauf der
Elektromobilität ist die neue "Flexi"-Haltung Gift. Transformation braucht
Verlässlichkeit. Wer überlegt, ein E-Auto zu kaufen, will wissen, wohin die
Reise geht. Wird der Verbrenner politisch am Leben gehalten, entsteht eine
fatale Logik: Warum sich umorientieren, wenn die alte Technik doch weiter eine
Zukunft haben soll? Das bremst den nötigen Umstieg.
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