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Duisburg (ots) - Auch in diesem Jahr hat sich die Duisburger Polizei akribisch
auf den Halloweenabend und die anschließende Nacht vorbereitet. Um für
Sicherheit auf Duisburgs Straßen zu sorgen, standen die Beamtinnen und Beamten
vor und während des gesamten Einsatzes im engen Austausch mit dem Außendienst
des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadt Duisburg sowie der Duisburger
Verkehrsgesellschaft.
Neben einem erhöhten Personaleinsatz, zu dem unter anderem auch Beamtinnen und
Beamte der Bereitschaftspolizei sowie Polizistinnen und Polizisten in ziviler
Kleidung zählten, kam auch in diesem Jahr im Stadtteil Hochfeld eine mobile
Videobeobachtungsanlage zum Einsatz.
Wir berichteten hierzu am 30. Oktober:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/6147915
Zwar kam es auch an diesem Halloweenfest u.a. zu Böllerwürfen und Ruhestörungen
im gesamten Stadtgebiet, jedoch zeigten die verstärkten Sicherheits- und
Präsenzmaßnahmen wiederholt erkennbar Wirkung.
So schritten die Einsatzkräfte bereits um 19 Uhr ein, als ein 14-Jähriger sich
auch von der Videobeobachtungsanlage nicht abschrecken ließ und
erlaubnispflichtige Knallkörper zündete. Bei der anschließenden Kontrolle fanden
die Polizisten bei dem Jugendlichen weitere Knallkörper, sowie zahlreiche
Kreditkartenrohlinge, deren Herkunft er nicht erklären konnte. Auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Duisburg erließ eine Richterin des AG Duisburg einen
Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung seiner Eltern. Die Durchsuchung verlief
ergebnislos. Die Polizistinnen und Polizisten stellten die zuvor aufgefundenen
Knallkörper, die Rohlinge sowie ein Mobiltelefon des Tatverdächtigen sicher. Der
14-Jährige muss sich nun mit Strafverfahren, unter anderem wegen Verstoßes gegen
das Sprengstoffgesetz auseinandersetzen.
Weil im Bereich des Hochheider Marktes und des Parkdecks eines Supermarktes an
der Kirchstraße von Personengruppen Knallkörper gezündet und in Richtung eines
vorbeifahrenden Streifenwagens geworfen sein sollen, schritten auch hier die
Einsatzkräfte konsequent ein. Bei der Kontrolle eines 14-Jährigen um 20:30 Uhr
auf der Kirchstraße entdeckten die Einsatzkräfte zahlreiche Knallkörper, für die
er keine Erlaubnis besaß. Die Beamten stellten die Gegenstände sicher und
leiteten auch gegen ihn ein Strafverfahren ein.
Als Zivilkräfte eine Personengruppe beobachteten, die sich immer wieder in ein
an der Moerser Straße in Hochheide gelegenes Café zurückzogen und erneut
Knallkörper zündeten, kontrollierte der Außendienst des Bürger- und
Ordnungsamtes der Stadt Duisburg in Begleitung von Einsatzkräften der Polizei
den Betrieb, in dem sich 16 Personen aufhielten. In einem Behältnis fanden die
Beamten mehrere vermeintlich illegale Knallkörper und stellten sie sicher. Auch
hierzu leiten die Polizisten ein Strafverfahren ein.
Überschattet wurde der gesamte Einsatz von einem Vorfall, der sich am
Freitagabend (18 Uhr) auf der Sonnenstraße in Aldenrade zutrug. Nach bisherigen
Erkenntnissen erlitt ein 14-Jähriger in Folge einer Detonation eines
pyrotechnischen Gegenstandes schwerste Verletzungen an seiner Hand. Nachdem ein
Notarzt den Jungen an Ort und Stelle versorgte, brachten Rettungskräfte den
Verletzten zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Die Hintergründe zu dem
Vorfall sind Bestandteil der noch andauernden Ermittlungen. Weitere Jugendliche,
die den 14-Jährigen zuvor begleiteten, hatten Glück im Unglück und kamen mit
leichten Verletzungen davon.
Insgesamt rückten die Einsatzkräfte der Polizei bis in die Nacht zu Samstag (1.
November, 1:45 Uhr) zu 163 Einsätzen aus, die im direkten Zusammenhang zum
Halloweengeschehen standen. Hierbei kontrollierten die Polizistinnen und
Polizisten rund 280 Personen, 29 Fahrzeuge und erteilten 76 Platzverweise.
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