Essen (ots) - - Anerkennung und Finanzierung des Betreuungssektors mangelhaft
- Bundespolitik brauche Weitsicht und Mut
- persönliches Budget für jeden pflegebedürftigen Menschen gefordert
"Betreuungsleistungen sind bislang das Stiefkind innerhalb der deutschen
Pflegelandschaft", ist Paul Fülbrandt, Promedica Partner in der Region
Dinslaken, der Überzeugung. "Dabei sind diese grundlegenden Leistungen besonders
wichtig, da die medizinische Behandlungspflege nur wenige Minuten am Tag für
einen pflegebedürftigen Menschen ausmacht. Der Rest ist Aktivierung, Betreuung,
Hauswirtschaft und die Tagesstrukturierung bei demenziell erkrankten Senioren.
Die Bundespolitik und auch die Kassen sprechen und denken jedoch einzig und
allein in Pflege", sagt Fülbrandt.
Von den 5,7 Millionen pflegebedürftigen Menschen werden 86 Prozent zuhause
versorgt. Dies zumeist durch Angehörige selbst, oder mit der Unterstützung eines
Pflege- und/oder Betreuungsdienstes. Da sei es nicht verwunderlich, so
Fülbrandt, dass sich die Anzahl der Beschäftigten in der ambulanten
Pflegeversorgung in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt hätte, wie das
Statistische Bundesamt nachweist. Fachkräfte machten davon aber nur einen Anteil
von unter 50 Prozent aus. Der größere Teil aller Leistungen würde täglich durch
angelernte Hilfskräfte, wie Alltagsbegleiterinnen und Betreuungskräfte,
geleistet werden.
Ausländische Betreuungskräfte leisten wertvollen Beitrag zur Pflegequalität
"Die DESTATIS- Zahlen verdeutlichen, dass sich Menschen - auch bei Eintritt in
die Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit - ein Leben zuhause wünschen. Sie zeigen
aber auch, dass deutsche und ausländische Hilfskräfte sehr wohl in der Lage
sind, eine gute Versorgungsqualität in der Häuslichkeit der Menschen zu
gewährleisten. Die Politik zollt diesem Umstand von der Anerkennung und der
Finanzierung her kaum Aufmerksamkeit. Es ist für Familien allemal besser, die
eigenen Angehörigen durch die "legal beschäftigte Polin" gut versorgt zu wissen,
als den Pflegedienst für die Minutenpflege hoch zu entlohnen", ist sich Paul
Fülbrandt sicher.
Neben dem Pflegegeld und oftmals den Leistungen aus der jährlich zu
beantragenden Kurzzeit- und Verhinderungspflege, erhielten die Familien jedoch
keine finanzielle Unterstützung. Und dies vor dem Hintergrund der stetig
steigenden Heimentgelte für einen stationären Pflegeplatz, der 30 bis 40 Prozent
über den Betreuungs- und Pflegekosten zuhause läge.
Festes Budget für pflegebedürftige Menschen brächte Vereinfachung und
Rechtssicherheit
"Die Betreuungswirtschaft braucht Anerkennung, Rechtssicherheit und finanzielle
Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Ein festes Budget für jeden
pflegebedürftigen Menschen, mit dem die Leistungen der eigenen und freien Wahl
zu finanzieren wären, könnte dabei ein Ansatz sein. Dafür braucht es Weitsicht
und Mut bei den politisch Handelnden in Berlin. Die betroffenen Familien würden
es als Wähler danken", ist sich Betreuungsunternehmer Fülbrandt sicher.
Über die Promedica24 Gruppe:
Als Europas größter Dienstleister der häuslichen Betreuung für hilfebedürftige
Menschen, erbringt die Promedica24 Gruppe mit über 5.800 Alltagsbetreuenden alle
Leistungen aus einer Hand: von der Personalgewinnung in Polen, Bulgarien,
Slowakei und Rumänien über die Sprachausbildung und Schulungsmaßnahmen, die
Planung der Einsätze, die Anreise mit der firmeneigenen Busflotte bis hin zu
einer intensiven persönlichen Begleitung vor Ort. Als Komplettanbieter erfüllt
die Promedica24 Gruppe seit 20 Jahren alle erforderlichen Aufgaben zur
häuslichen Betreuung, um hilfebedürftigen Menschen den Verbleib in den eigenen
vier Wänden zu ermöglichen und pflegende Angehörige zu entlasten. Mehr als
56.600 Familien aus Deutschland nutzten seit 2004 die Vorteile der häuslichen
Rundum-Betreuung. Die Betreuungsleistungen sind durch umfassende
Qualitätsstandards sorgfältig abgesichert. Regionale Partner sorgen für den
reibungslosen Ablauf. Die Promedica24 Gruppe garantiert hundertprozentige
Rechtssicherheit, die uneingeschränkte Legalität der Beschäftigung sowie die
Einhaltung sozialrechtlicher Standards. http://www.promedica24.de
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