Hamburg (ots) - Jörg Diehl übernimmt die Leitung der Recherchekooperation von
NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung (SZ). Der erfahrene
SPIEGEL-Investigativjournalist folgt auf Daniel Drepper, der die
Recherchekooperation seit April 2022 zunächst kommissarisch als
stellvertretender Leiter und seit November 2023 offiziell geführt hatte.
Die investigativen Reporterinnen und Reporter der drei Medienhäuser widmen sich
einem breiten Themenspektrum: von Innerer Sicherheit über politische Korruption
und Wirtschaftsbetrug bis hin zu Machtmissbrauch, Umwelt- und Klimaverbrechen,
Missständen im Gesundheitswesen und skandalösen Arbeitsbedingungen.
In den vergangenen Jahren haben NDR, WDR und SZ zahlreiche gemeinsame exklusive
Recherchen veröffentlicht: zu Russlands verdeckten Sabotage- und
Spionageaktivitäten in Deutschland und Europa, zu Machtmissbrauch in der
Musikindustrie, zum Jahrhundertgift PFAS, zum globalen Geschäft mit illegal
geschlagenem Holz, zu massiv überteuerten Krebsmedikamenten und - gemeinsam mit
weiteren Partnern - zur Sprengung der Nord-Stream-Pipelines.
NDR Programmdirektorin Ilka Steinhausen: "Es ist toll, dass wir mit Jörg Diehl
einen anerkannten Investigativjournalisten gewinnen konnten, der Daniel Drepper
folgt. Jörg Diehl hat bewiesen, dass er mit großen Teams auch internationale
Recherchen erfolgreich vorantreibt. Ich bin sicher: Er wird in unserer
Recherchekooperation mit WDR und SZ starke Impulse setzen."
SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach: "Jörg Diehl zählt seit vielen Jahren zu den
besten Investigativjournalisten Deutschlands. Er ist neugierig, hartnäckig,
teamfähig, hat beste Kontakte und große Erfahrung darin, schwierige Recherchen
ins Ziel zu bringen. Wir sind deshalb glücklich darüber, ihn künftig an der
Spitze unserer Recherchekooperation zu wissen, und freuen uns sehr auf die
Zusammenarbeit."
WDR Programmdirektor Jörg Schönenborn: "Jörg Diehl steht für einen klaren
journalistischen Kompass und unverhandelbare professionelle Standards. Ich bin
stolz, dass wir ihn für unser Team gewonnen haben, denn höchste Ansprüche an
Klarheit und Wahrheit haben die Recherchekooperation von Anfang an geprägt. Jörg
bringt nicht nur Erfahrung und exzellente Kontakte mit, sondern vor allem den
Instinkt, den man braucht, um auf die wirklich relevanten Geschichten zu setzen.
Alle Partner und das Team freuen sich auf ihn."
Jörg Diehl: "Exzellente Reporterinnen und Reporter machen die
Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung seit vielen Jahren zu
einer Top-Adresse im Investigativjournalismus. Es ist daher eine große Freude
und Ehre, dieses herausragende Team künftig leiten zu dürfen. Gemeinsam streben
wir relevante Enthüllungen an, die Missstände aufdecken, komplexe Zusammenhänge
erklären und Menschen bewegen. Eine aufgeklärte Gesellschaft braucht hartnäckige
Recherchen und einen starken, unabhängigen Qualitätsjournalismus - dazu wollen
wir mit der Kraft der Kooperation einen entscheidenden Beitrag leisten."
Jörg Diehl, geboren 1977, war vor seinem Wechsel zur Recherchekooperation von
NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung seit 2007 für den SPIEGEL tätig, zuletzt als
Ressortleiter Deutschland und Koordinator Investigativ. In dieser Funktion war
er nicht nur für zahlreiche investigative Recherchen und die Berichterstattung
über innere Sicherheit verantwortlich, sondern auch für internationale
Recherchekooperationen und Investigativnetzwerke. Diehl hat Geschichte,
Germanistik und Politikwissenschaft in Münster studiert und beim NDR volontiert.
Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Deutschen Journalistenpreis, dem
Otto Brenner Preis und dem Nannen Preis für Investigation ausgezeichnet. Diehl
ist Co-Autor der Bestseller "Rockerkrieg" (2013) und "Undercover" (2020).
Die Investigativ-Ressorts von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung arbeiten seit
2014 bei großen nationalen und internationalen Rechercheprojekten zusammen.
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