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Hamburg (ots) - In neuen Folgen des Podcast "Raus aus der Depression" von ARD
Gesund und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention begrüßen
Entertainer Harald Schmidt und Psychiater Prof. Ulrich Hegerl ab Dienstag, 23.
Dezember, Prominente, die ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Depression
teilen: Model Klaudia Giez, Schauspielerin Isabell Horn, Autorin Kathrin
Weßling, Olympiagewinner Jonathan Hilber und weitere Gäste. Host Harald Schmidt
sagt über die Gespräche: "Viele unserer Gäste glaubten zunächst, sie seien
allein mit der Erkrankung - dabei sind sie in bester Gesellschaft. Das zeigt der
Podcast immer wieder. Und ich hoffe, dass wir das auch den Zuhörerinnen und
Zuhörern vermitteln können."
Klaudia Giez spricht über Klinikaufenthalt an Weihnachten
Gast der ersten Folge am 23. Dezember 2025 ist Klaudia Giez (Klaudia mit K,
bekannt aus Germany's Next Topmodel und erfolgreiche Content Creatorin). Sie
berichtet offen über den Beginn ihrer Depression und warum sie sich vor einem
Jahr kurz nach den Weihnachtstagen selbst in die Klinik eingewiesen hat: "Ich
bin im Haus meiner Eltern von der einen Wand zur anderen wie ein eingesperrter
Fuchs gelaufen. Ich habe die ganze Zeit geweint, hab Freunde und mein Management
angerufen und mit meiner Familie gesprochen. Ich wusste nicht weiter. Ich
wusste: sie können mir nicht helfen, es geht nicht. Irgendetwas ist falsch bei
mir. Ich kann nicht mehr". Vier Monate verbrachte Klaudia Giez anschließend in
der Klinik. Rückblickend sagt sie: "Die Klinik hat mich aufgefangen, vor allem
die Menschen dort haben mich aufgefangen. Sonst würde ich nicht hier sein. Sie
haben mein Leben gerettet - so kann ich das sagen. Und das ist doch eigentlich
das Schönste, was mir passiert ist." Heute gehe es ihr gut und sie hat gelernt,
Rückfällen vorzubeugen. "Ich lasse es jetzt nicht mehr so weit kommen, ich rede
sehr viel oder gehe vielleicht noch einmal mehr zur Therapie, anstatt das wieder
runterzuschlucken und mich in Arbeit zu stürzen oder Sport zu machen. Das war
mein Fehler, dass ich dachte, es geht noch und andere Sachen gehen vor. Aber
nee! Ich gehe vor! Das ist mein Leben und ich möchte nicht mehr in diese
Situation landen wie vor einem Jahr", sagt Giez im Gespräch.
Neben dem persönlichen Erfahrungsbericht des Gastes gibt es in jeder Folge eine
fachliche Einordnung von Professor Dr. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der
Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Professor an der Goethe-Universität
Frankfurt am Main. "In unseren Podcast-Gesprächen wird deutlich, wie ähnlich das
Leiden von Menschen mit Depression ist - trotz völlig unterschiedlicher
Lebensumstände. Worin ihre Sorgen bestehen, wofür sie sich schuldig fühlen,
warum sie hoffnungslos sind und was sie als Auslöser der Erkrankung sehen,
unterscheidet sich von Person zu Person. Gemeinsam ist jedoch, dass fast alle
unter Schuldgefühlen, Hoffnungslosigkeit und tiefer Erschöpfung leiden.
Depression ist mehr als eine Reaktion auf belastende Ereignisse, sie ist eine
eigenständige, schwere Erkrankung. Besonders bewegend ist, wie unsere Gäste
trotz großen Leids und mit professioneller Hilfe wieder ein erfolgreiches, auch
freudvolles Leben führen können.", erklärt Ulrich Hegerl.
Die neue Episode von "Raus aus der Depression" - eine Kooperation von ARD Gesund
und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention - wird ab
Dienstag, 23. Dezember, in der ARD Audiothek und auf den gängigen
Podcast-Plattformen veröffentlicht. Im Radioprogramm von NDR Info wird die Folge
am 4. Januar 2026 um 6.30 und 17.30 Uhr gesendet. Außerdem ist der Podcast als
Video auf dem YouTube-Kanal von ARD Gesund zu sehen.
"Raus aus der Depression": Folgenübersicht und Veröffentlichung in der ARD
Audiothek
- 23. Dezember 2025: Klaudia Giez
- 6. Januar 2026: Isabell Horn
- 20. Januar 2026: Kathrin Weßling
- 3. Februar 2026: Jonathan Hilbert
Über die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention
Ziel der 2008 gegründeten Stiftung Deutsche Depressionshilfe und
Suizidprävention ist es, einen wesentlichen Beitrag zur besseren Versorgung
depressiv erkrankter Menschen und zur Reduktion der Zahl der Suizide in
Deutschland zu leisten. Neben Forschungsaktivitäten bietet die Stiftung
Betroffenen und Angehörigen vielfältige Informations- und Hilfsangebote wie das
deutschlandweite Info-Telefon Depression (0800 33 44 5 33). Unter dem Dach der
Stiftung Deutsche Depressionshilfe koordiniert das Deutsche Bündnis gegen
Depression zahlreiche lokale Maßnahmen: In 90 Städten und Kommunen haben sich
Bündnisse gebildet, die auf lokaler Ebene Aufklärung über die Erkrankung
leisten. Die Schirmherrschaft hat der Entertainer und Schauspieler Harald
Schmidt übernommen. Vorstandsvorsitzender ist Prof. Dr. Ulrich Hegerl, der eine
Professur an der Goethe Universität Frankfurt innehat.
http://www.deutsche-depressionshilfe.de/
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