Hilden (ots) - Die jüngsten Ereignisse im deutschen Stromnetz haben eine
deutliche Warnung ausgesprochen: Die Energiewende steht ohne ausreichende
Speicherinfrastruktur vor einer kritischen Belastungsprobe. Am 19. und 20. März
2025 kam es zu beispiellosen Schwankungen in der Netzfrequenz und zu massiven
Eingriffen seitens der Netzbetreiber, um einen Zusammenbruch des Systems zu
verhindern.
Der Netzfrequenzinfodienst meldete am 19. März erstmals offiziell eine
"angespannte Situation im Verbundnetz". Zwischen 12 und 18 Uhr schwankte die
Netzfrequenz stark, mit Ausschlägen über 50,1 Hertz und Einbrüchen unter 49,9
Hertz. Diese Werte liegen gefährlich nahe an den automatischen
Notabschaltgrenzen.
Von Strommangel zu Stromüberfluss in Rekordzeit
Am Vormittag fehlten im Netz zeitweise 1.900 Megawatt Leistung - nahezu zwei
Atomkraftwerke. Wenige Stunden später lag ein Überschuss von 1.595 Megawatt vor.
Solche Schwankungen stellen für Netzbetreiber eine enorme Herausforderung dar:
Um einen Blackout zu vermeiden, mussten binnen Stunden zahlreiche Großanlagen
gezielt abgeregelt werden.
In Bayern wurden allein an diesem Tag rund 2.600 Photovoltaikanlagen vom Netz
genommen. Grund war ein historischer Einspeiserekord: Über 43.700 Megawatt
Solarstrom speisten zeitgleich ins Netz ein. In nur 15 Minuten änderte sich die
Einspeisung um mehr als 3.000 Megawatt - vergleichbar mit der abrupten Zu- oder
Abschaltung von drei großen Kraftwerken. Über eine Stunde hinweg betrug die
Veränderung sogar 12.600 Megawatt , das entspricht der Leistung von acht bis
neun Atomkraftwerken.
Redispatch auf Rekordniveau
Um das Netz stabil zu halten, greifen die Übertragungsnetzbetreiber auf
sogenannte Redispatch-Maßnahmen zurück. Dabei werden Erzeugungsanlagen gezielt
hoch- oder heruntergefahren, um Engpässe zu vermeiden.
Bis zum 19. März 2025 gab es bereits 4.485 solcher Eingriffe , verglichen mit
3.861 im Vorjahr - ein Anstieg um über 16 %. Die abgeregelte Energiemenge stieg
von 5,7 Terawattstunden auf 6,2 Terawattstunden . Zum Vergleich: Diese
Energiemenge hätte ausgereicht, um über zwei Millionen Haushalte ein Jahr lang
mit Strom zu versorgen.
Preisschocks an der Strombörse
Die Netzschwankungen spiegelten sich unmittelbar in den Strompreisen wider. Am
20. März reichten die Preise an der Börse von 0,4 Euro pro Megawattstunde bis zu
280 Euro - ein Preissprung um das 700-Fache innerhalb weniger Stunden. Am 19.
März waren es über mehrere Stunden sogar Minuspreise , gefolgt von einem
abrupten Anstieg auf 250 Euro.
Solche extremen Preisausschläge sind ein direktes Symptom fehlender Flexibilität
im Energiesystem. Ohne Speicher müssen Überschüsse oft ungenutzt abgeregelt
werden, während bei Unterversorgung kurzfristig teure Reservekraftwerke ans Netz
gehen.
Strukturelles Problem: Fehlende Transport- und Speicherinfrastruktur
Deutschland produziert zunehmend Strom aus erneuerbaren Quellen - doch nicht
immer dort und dann, wo er gebraucht wird. Die Übertragungsnetze sind vielerorts
ausgelastet, der Transport von Windstrom aus dem Norden in den Süden oder von
Solarstrom aus dem Süden in den Norden ist begrenzt.
Folge: Stromleitungen sind häufig "dunkelrot" auf den Netzbelastungskarten,
Überschüsse können nicht abfließen, und es kommt zu Zwangsabschaltungen.
Besonders kritisch wird es, wenn Hochspannungsleitungen abgeschaltet werden
müssen - dann droht der Blackout innerhalb von Minuten.
Blackout-Gefahr: Horrorszenario oder reale Gefahr?
Offiziell wird die Gefahr eines großflächigen Blackouts in Deutschland oft
relativiert. Doch Fachleute bestätigen, dass lokal begrenzte Stromausfälle
zunehmend wahrscheinlich werden - insbesondere an Wochenenden und Feiertagen mit
niedriger Last und gleichzeitig hoher Erzeugungsspitze.
Das Szenario: Scheint an Ostern ganztägig die Sonne, sinkt der Verbrauch auf
unter 40 Gigawatt, während die Erzeugung aus Photovoltaik und Windkraft weit
darüber liegt. Wenn Netzbetreiber in einer solchen Situation nicht alle
kritischen Anlagen fernsteuern können, bleibt oft nur, ganze Netzbereiche
abzuschalten - mit allen Folgen für Industrie, Infrastruktur und
Privathaushalte.
GEPVOLT SE: Batteriespeicher als Bollwerk gegen Netzinstabilität
"Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir Erzeugungsspitzen und
Verbrauchslücken technisch ausgleichen. Batteriespeicher sind dafür nicht nur
hilfreich - sie sind unverzichtbar", erklärt Franz Schnorbach, Vorstand von
GEPVOLT SE.
Das Unternehmen entwickelt und betreibt großskalige Batteriespeicheranlagen, die
in Sekundenbruchteilen auf Netzschwankungen reagieren können. Sie nehmen
überschüssigen Strom auf, wenn zu viel erzeugt wird, und geben ihn bei Bedarf
wieder ab - ohne den CO2-Ausstoß fossiler Reservekraftwerke.
Vorteile der GEPVOLT-Batteriespeicher:
- Sofortige Netzstabilisierung : Reaktionszeit im Millisekundenbereich
verhindert kritische Frequenzabweichungen.
- Abregelungsvermeidung : Jeder gespeicherte Überschuss reduziert teure
Notabschaltungen.
- Versorgungssicherheit : Regionale Engpässe werden abgefedert, Blackouts
vermieden.
- Preisglättung : Extreme Preissprünge an der Strombörse können reduziert
werden.
- CO2-Reduktion : Weniger Einsatz fossiler Reservekraftwerke.
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Dimension
Blackouts sind nicht nur ein technisches Risiko, sondern auch eine
wirtschaftliche Bedrohung. Studien schätzen den volkswirtschaftlichen Schaden
eines flächendeckenden Stromausfalls auf bis zu 6 Milliarden Euro pro Tag .
Selbst kurze Ausfälle können industrielle Prozesse unterbrechen, Lebensmittel
verderben, medizinische Geräte lahmlegen und kritische IT-Infrastruktur
gefährden.
Batteriespeicher sind damit strategische Infrastruktur - vergleichbar mit
Autobahnen oder Telekommunikationsnetzen. Sie sichern nicht nur die Versorgung,
sondern steigern auch die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der erneuerbaren
Energien.
Marktpotenzial für Investoren
Der europäische Markt für stationäre Batteriespeicher wird laut BloombergNEF bis
2030 um das Sechsfache wachsen und ein Volumen von über 120 Gigawatt erreichen.
Allein in Deutschland wird der Bedarf auf mindestens 50 Gigawatt geschätzt - ein
Investitionsvolumen von über 30 Milliarden Euro .
GEPVOLT positioniert sich hier mit einer klaren Wachstumsstrategie:
- Projektpipeline : Mehrere Speicherstandorte mit hoher Netzrelevanz in Planung
und Umsetzung.
- Partnerschaften : Zusammenarbeit mit Kommunen, Netzbetreibern und
Industriepartnern.
- Technologieführerschaft : Einsatz modernster Lithium-Ionen- und zukünftig
natrium- oder feststoffbasierter Speichertechnologien.
"Die jüngsten Ereignisse im Stromnetz unterstreichen die strategische Bedeutung
von Batteriespeichern für Klimaschutz und Versorgungssicherheit - ein
Marktsegment, für das Analysten in den nächsten Jahren ein deutliches Wachstum
prognostizieren", erklärt Franz Schnorbach, Vorstand.
Über GEPVOLT SE
GEPVOLT SE ist ein führender Entwickler und Betreiber von großskaligen
Batteriespeicheranlagen in Deutschland. Das Unternehmen plant, baut und betreibt
innovative Speicherlösungen, die Netzstabilität gewährleisten, erneuerbare
Energien optimal integrieren und einen entscheidenden Beitrag zur
wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit der Energiewende leisten.
Pressekontakt:
GEPVOLT SE
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