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Erfolgreiche Klimaklage der Deutschen Umwelthilfe: Werbung der Stadtwerke Fürstenfeldbruck mit vermeintlich CO2-kompensiertem Erdgas wird eingestellt

19.12.2025 11:05 Uhr Deutsche Umwelthilfe e.V.

Berlin (ots) -

- Stadtwerke Fürstenfeldbruck erkennen Unterlassungsanspruch der DUH im Rahmen eines Vergleiches an - Ausgleich durch Waldschutzprojekte aus Sicht des Landgerichts nicht geeignet - DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: "Der vermeintliche CO2-Ausgleich suggeriert fälschlicherweise die Klimaneutralität des Erdgastarifs. Der Ablasshandel mit CO2-Zertifikaten muss aufhören."

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat einen weiteren großen Erfolg in ihrem Kampf gegen irreführende Klimaversprechen erzielt: Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck dürfen zukünftig ihren Gastarif nicht wie bisher als CO2-kompensiert bewerben. Das konnte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) durch einen Vergleich vor dem Landgericht München II erreichen (Az. 1 O 4743/24). Der Gasversorger bewarb einen Gastarif mit der Eigenschaft der "Klimaneutralität" und begründete dies mit der Kompensation von CO2-Emissionen durch Wasserkraft- und Waldschutzprojekte im Ausland. Diese sind jedoch für einen vollständigen Ausgleich ungeeignet. Die Wasserkraftwerke wären auch ohne finanzielle Unterstützung durch den Gasversorger gebaut worden. Die Waldschutzprojekte wiederum können die dauerhafte Kompensation von CO2-Emissionen nicht versprechen.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: "Fossiles Erdgas ist und bleibt klimaschädlich. Der vermeintliche CO2-Ausgleich suggeriert die Klimaneutralität des Erdgases, dabei funktioniert er nicht. Der Ablasshandel mit CO2-Zertifikaten muss aufhören, denn er erweckt fälschlicherweise den Eindruck, dass Unternehmen sich von ihrer Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise mit Zertifikaten freikaufen können. Mit unseren Klimaklagen gegen das Greenwashing der Industrie sorgen wir dafür, dass klimaschädliche Technologien wie Gasheizungen nicht als klimafreundlich dargestellt werden können. Die Klimakrise kann nur erfolgreich eingedämmt werden, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher die Chance haben, klimabewusst zu handeln. Wir kämpfen mit solchen juristischen Verfahren für die Verbraucherinnen und Verbraucher und ehrlichen Klimaschutz."

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer 0171 3649170, mailto:resch@duh.de

Agnes Sauter, Leiterin ökologische Verbraucherberatung und Marktüberwachung 0175 5724833, mailto:sauter@duh.de

DUH-Newsroom: 030 2400867-20, mailto:presse@duh.de

http://www.duh.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/6182791 OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.


Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - Deutsche Umwelthilfe e.V.
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