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POL-KN: (Konstanz) Betrug durch Schockanruf - Mann übergibt Wertgegenstände an Unbekannten (04.12.2025) |
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| 5.12.2025 14:25 Uhr |
Polizeipräsidium Konstanz |
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Konstanz (ots) - Am Donnerstagnachmittag waren Betrüger erneut mit der Masche
des Schockanrufs erfolgreich. Um die Mittagszeit rief ein unbekannter Mann, der
sich als Staatsanwalt ausgab auf dem Festnetz eines 68-Jährigen an und erzählte
ihm die mittlerweile übliche Geschichte, dass ein naher Angehöriger einen
schweren Unfall verursacht habe und eine Haft nun nur durch die Zahlung einer
Kaution verhindert werden könne. In gutem Glauben an die Aufrichtigkeit des
unbekannten Anrufers ging er auf die Forderung ein und übergab daraufhin am
späten Nachmittag im Bereich des Landgerichts mehrere wertvolle Gegenstände an
einen unbekannten Abholer.
Eine sofortige Fahndung durch zahlreiche Polizeistreifen blieb ohne Erfolg.
Zu dem unbekannten Abholer liegt folgende Beschreibung vor: etwa 170 cm groß und
ungefähr 90 Kilo schwer. Er hatte ein erkennbar rundliches Gesicht und einen
rundlichen Bauch. Bekleidet war der Mann mit einer dunkelblauen Jacke mit
rot-weißem Emblem auf der Brust und schwarzen Jeans.
Der Unbekannte kam vom Münster über die Katzgasse und entfernte sich nach der
Übergabe wieder in dieselbe Richtung.
Sachdienliche Hinweise zu dem Mann nimmt die Polizei unter der Tel. 07531-995-0
entgegen.
Bei den sogenannten "Schockanrufen" rät die Polizei erneut dringend, unbedingt
aufzulegen und über die bekannte Nummer mit Sohn, Tochter, Enkel oder Nichte
direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte
man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls zunächst bei
Bekannten oder bei der Polizei Rat holen.
Notieren Sie sich die Telefonnummer ihres örtlichen Polizeireviers oder
Polizeipostens in der Nähe des Telefons (möglichst jetzt gleich!) - sollten Sie
dann einen Anruf eines Polizisten bekommen, legen Sie auf und rufen zunächst
unter der notierten Nummer bei ihrem Polizeirevier oder -posten an.
Sollten Sie die Betrüger zur Abholung von Bargeld und Wertgegenständen bei einer
Bank überzeugt haben, so nehmen Sie die Hinweise der Bankmitarbeiter, dass es
sich um einen Betrug handeln könnte, ernst und hinterfragen die Situation - auch
wenn Sie in Sorge um ihre Liebsten sind!
Am ehesten vermeiden lässt sich der Anruf eines Telefonbetrügers aber durch das
Löschen des Telefonbucheintrags, da die Betrüger dort in der Regel "Ausschau"
nach Vornamen halten, die vermeintlich lebensälteren Menschen zugeordnet werden.
Wer das nicht gänzlich möchte, kann es den ungebetenen Anrufern zumindest
schwerer machen ihre vermeintlichen Opfer auszuwählen in dem man den
Telefonbucheintrag ändert: Wenn Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen
lassen (statt Elfriede Müller nur E. Müller) oder ihn ganz weglassen, fällt es
den Betrügern schwer, Sie ausfindig zu machen. Unter folgendem Link können Sie
das dazu benötigte Formular herunterladen: https://www.polizei-beratung.de/filea
dmin/Dokumente/Telefonbucheintrag-aendern-loeschen.pdf
Ein Info-Blatt zu Umgang und Verhalten bei Anrufen von "falschen Polizeibeamten"
und Schockanrufen finden Sie im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/f
ileadmin/Medien/285-IB-Vorsicht-Falscher-Polizist-am-Telefon.pdf
Sollten Sie selbst nicht die Möglichkeit haben die Unterlagen herunterzuladen
oder auszudrucken, so bitten Sie Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn um
Hilfe - oder wenden sich an Ihr örtliches Polizeirevier!
Sensibilisieren Sie insbesondere lebensältere Menschen in Ihrem Umfeld bezüglich
dieser Betrugsmasche!
Rückfragen bitte an:
Katrin Rosenthal
Polizeipräsidium Konstanz
Pressestelle
Telefon: 07531 995-3355
Durchwahl: 07531 995-1014
E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/110973/6173350
OTS: Polizeipräsidium Konstanz
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Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - Polizeipräsidium Konstanz
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