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Neues MDR-"exactly" über die Machtgier der Ultras beim FC Carl Zeiss Jena (FOTO) |
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1.09.2025 16:41 Uhr |
MDR Mitteldeutscher Rundfunk |
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Leipzig (ots) - Fans aus der Ultra-Szene streben nach Einfluss auf die Vereine.
In der neuen "exactly"-Reportage "Die Machtgier der Ultras" berichtet
MDR-Journalist Peer Vorderwülbecke aus dem Umfeld des FC Carl Zeiss Jena und
geht der Frage nach, wie viel Einfluss aus der Kurve legitim ist und wo rote
Linien überschritten werden: ab sofort in der ARD Mediathek (https://www.ardmedi
athek.de/video/exactly/die-machtgier-der-ultras/mdr/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5n
LzI4MjA0MC81Mjg1NzktNTA4NTQ1) und am 3. September um 21.15 Uhr im MDR-Fernsehen.
Ultras sind die dominierenden Gruppen in deutschen Fußball-Stadien. Ursprünglich
war ihr Markenzeichen der bedingungslose Support des eigenen Teams - mit
Fangesängen, Choreos und Pyrotechnik. Aber mittlerweile wollen viele
Ultra-Szenen in Deutschland mehr: Sie wollen mitbestimmen in ihrem Verein.
Die "exactly"-Reportage "Die Machtgier der Ultras" richtet den Fokus auf den
Viertligisten FC Carl Zeiss Jena - ein Traditionsverein mit einer
einflussreichen Ultra-Szene. Im Umfeld des FC Carl Zeiss Jena herrsche ein Klima
der Angst - ausgelöst durch die Ultras. Das wurde dem MDR-Journalisten Peer
Vorderwülbecke von mehreren Seiten erzählt.
Erst kürzlich hat die Stadt Jena 61 Hausverbote für das Ernst-Abbe-Sportfeld
verhängt, die meisten gegen Mitglieder der Jenaer Ultra-Szene - eine Reaktion
auf die massiven Ausschreitungen am 30. November 2024 beim Spiel Jena gegen
Chemie Leipzig mit 79 Verletzten. Um die Sicherheits-Problematik und den Anteil
der Ultras zu verstehen, beleuchtet der Film die Entstehungsgeschichte des
Stadions und das Erstarken der Ultras.
Mittlerweile dominieren sie den Verein. Sie stellen konstant die Mehrheit in der
Mitgliederversammlung, bringen ihre führenden Köpfe in wichtige Gremien des FCC.
Ultra-Positionen werden zu Vereins-Positionen. Der stellvertretende
Geschäftsstellenleiter des Vereins ist eine Führungsperson der Ultras. Die
Ultras scheuen vor Drohungen, Nötigungen und selbst vor Gewalt nicht zurück. Die
Staatsanwaltschaft ermittelt in mehreren Fällen.
Auch im sportlichen Bereich haben die Ultras sich eingemischt, den Sportdirektor
unter Druck gesetzt. Der Verein traut sich kaum noch, Ultra-kritische Position
zu vertreten. Auch nicht, wenn es um Ausschreitungen im Stadion geht und die
damit verbundenen Hausverbote. Deshalb sind es die Polizei und die
Stadtverwaltung, die den Einfluss der Ultras eindämmen wollen.
Der Film skizziert die Entwicklung des Konflikts, der mittlerweile kurz vor der
Eskalation steht. Ausgang offen.
Peer Vorderwülbecke berichtet für den MDR seit mehr als 20 Jahren über
hintergründige Themen im Sport. In Jena ist er bestens vernetzt. Viele Personen
aus dem Vereinsumfeld haben mit ihm gesprochen. Kaum einer hat sich vor die
Kamera getraut.
Pressekontakt:
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Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - MDR Mitteldeutscher Rundfunk
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