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Leverkusen (ots) - Wenn Medikamente auf die Stimmung schlagen: Was tun, wenn
Antidepressiva belasten?:
- 30 Antidepressiva im Test: Viele verursachen starke Nebenwirkungen wie
Gewichtszunahme oder Blutdruckanstieg
- Pflanzliche Alternative: Johanniskrautextrakt wirkt effektiv bei leichten bis
mittelschweren Depressionen - mit günstigerem Nebenwirkungsprofil
- Richtige Dosierung und ärztliche Beratung sichern langfristige Wirkung und
Therapietreue
Patientinnen und Patienten die unter Depressionen leiden, haben oft schwere und
herausfordernde Zeiten - Medikamente können helfen, die Stimmung zu
stabilisieren. Aber was, wenn die Behandlung selbst zur Belastung wird? Eine
aktuelle Großstudie im renommierten Fachjournal "The Lancet" von einem
Forschungsteam des King's College London analysierte 30 verschiedene
Antidepressiva bei über 58.000 Patientinnen und Patienten. (1)
Die Studie fand schnell breite mediale Beachtung: Sowohl Bild (2) als auch die
Pharmazeutische Zeitung (3) griffen die Ergebnisse auf und lenkten die
öffentliche Aufmerksamkeit auf das bislang oft unterschätzte Problem belastender
Nebenwirkungen.
Eine der zentralen Erkenntnisse der Metaanalyse (The Lancet, 2025) ist, dass
einige Antidepressiva mit einem erhöhten Risiko einer Gewichtszunahme verbunden
sind. Hier zeigten sich bei einem Antidepressivum sogar im Vergleich zu Placebo
eine Risikoerhöhung um fast 50 Prozent.
Auch Fettstoffwechselveränderungen, Blutdruckanstieg und sexuelle Dysfunktionen
treten hier häufiger auf. Andere synthetische Antidepressiva weisen zwar ein
geringeres Risiko einer Gewichtszunahme oder Stoffwechselveränderungen auf,
allerdings können sie die innere Unruhe beeinflussen und es sollten bei der
Anwendung regelmäßig die Leberwerte kontrolliert werden.
Nebenwirkungen können dazu führen, dass Patientinnen und Patienten ihre
Antidepressiva eigenmächtig absetzen oder eine notwendige Medikation ablehnen.
Dabei liegt die Abbruchrate unter synthetischen Antidepressiva bei ca. 40 %.
Daraus ergeben sich klare Anforderungen an eine offene und kontinuierliche
Arzt-Patienten-Kommunikation sowie an eine nachhaltige Therapiebegleitung. Um
Therapieabbrüche und Chronifizierungen zu vermeiden, ist eine sorgfältige
individuelle Risikoevaluierung unerlässlich. Viele Menschen wünschen sich eine
Behandlung, die nicht zusätzlich belastet. Ärztinnen und Ärzte sind sich einig:
Nur wer sich mit der Therapie wohlfühlt, bleibt langfristig dabei. Deshalb
gewinnen gut verträgliche Alternativen immer mehr an Bedeutung.
Johanniskrautextrakt: Wirksame pflanzliche Option - wissenschaftlich untermauert
Johanniskrautextrakt ist ein pflanzliches Antidepressivum und eine Möglichkeit,
leichte bis mittelschwere Depressionen zu behandeln. Dabei weist es ein
günstigeres Nebenwirkungsprofil gegenüber synthetischen Antidepressiva aus.
Studien zeigen: Hochdosierter standardisierter Johanniskrautextrakt wirkt ebenso
zuverlässig wie bekannte synthetische Medikamente und wird in der aktuellen
Leitlinie, der NVL (Nationale VersorgungsLeitline) Unipolare Depression, zur
Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen empfohlen. (4) Es
beeinflusst gezielt und wirksam die "Glücksbotenstoffe" Dopamin, Noradrenalin
und Serotonin, ohne stark in einzelne Systeme einzugreifen. (5,6) So bleiben
häufige Begleiterscheinungen wie Gewichtszunahme, Schläfrigkeit oder sexuelle
Probleme aus - das schont die Lebensqualität, unterstützt die Therapietreue und
geht mit einer klinisch belegten Wirksamkeit einher. (6,7) Nach der Remission
ist eine Erhaltungstherapie über 6 bis 12 Monate sinnvoll, um Stabilität zu
gewährleisten und Rückfälle zu vermeiden. (4)
Nur richtig dosiert hilft: Worauf Sie bei Johanniskraut achten sollten
Für eine nachgewiesene Wirkung ist die richtige Dosierung entscheidend. Produkte
aus Drogerien und Supermärkten sind nicht für die Behandlung von leichten bis
mittelschweren Depressionen zugelassen, sondern auch qualitativ fragwürdig und
viel zu niedrig dosiert. Hochwertige, standardisierte Präparate erhalten Sie
ausschließlich in der Apotheke. (4) Eine ärztliche Beratung ist unverzichtbar,
wenn Sie eine hochwirksame pflanzliche Therapie wünschen.
Weniger Nebenwirkungen, mehr Lebensqualität
Unter einer Therapie mit Antidepressiva sind Nebenwirkungen häufige Gründe für
Therapieabbrüche - darum zählt eine gute Verträglichkeit doppelt.
Johanniskrautextrakt bietet eine evidenzbasierte, gut akzeptierte und sichere
Alternative für Menschen, die sich eine nebenwirkungsarme Behandlung wünschen -
für mehr Lebensqualität und eine langfristig stabile Therapie. (4-7)
Johanniskrautextrakt bei leichten und mittelschweren Depressionen
- Wirksamkeit: vergleichbar mit synthetischen Antidepressiva bei leichten bis
mittelgradigen Depressionen
- Verträglichkeit: Nebenwirkungen auf Placeboniveau, keine Gewichtszunahme,
keine Sedierung, keine sexuelle Dysfunktion
- Verfügbarkeit: apothekenpflichtig, Produkte zugelassen für mittelschwere
Depressionen sind verschreibungspflichtig und GKV-erstattungsfähig
- Therapietreue: Johanniskrautextrakt sichert durch gute Wirksamkeit und
Verträglichkeit die Therapietreue
Quellen
1. Pillinger, T., et al. (2025). The effects of antidepressants on
cardiometabolic and other physiological parameters: a systematic review and
network meta-analysis. The Lancet. DOI: 10.1016/S0140-6736(25)01293-0. https://w
ww.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(25)01293-0/fulltext
2. Bild.de Redaktion (2025). Alle Nebenwirkungen von 30 Antidepressiva im
Experten-Check. https://www.bild.de/leben-wissen/alle-nebenwirkungen-30-antidepr
essiva-im-experten-check-68f874f059e2e09750707ccd
3. Pharmazeutische Zeitung Redaktion (2025). Nebenwirkungen von Antidepressiva
im Vergleich. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/nebenwirkungen-von-antidepr
essiva-im-vergleich-159864/
4. Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Unipolare Depression, Version 3.0.
(2023). Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ), Berlin.
https://www.leitlinien.de/depression
5. Zhao, D., et al. (2023). The efficacy and safety of St. John's wort extract
in depression therapy compared to SSRIs in adults: A meta-analysis of randomized
clinical trials. Advances in Clinical and Experimental Medicine, 32(2), 151-161.
DOI: 10.17219/acem/152942.2023
6. Linde, K., et al. (2015). St. John's wort for major depression. Cochrane
Database of Systematic Reviews, 2015(8), CD000448.
https://doi.org/10.1002/14651858.CD000448.pub3
7. Barnes, J., Anderson, L. A., & Phillipson, J. D. (2001). St John's wort
(Hypericum perforatum L.): a review of its chemistry, pharmacology and clinical
properties. Journal of Pharmacy and Pharmacology, 53 (5), 583-600.
https://doi.org/10.1211/0022357011775910
Weitere Informationen erhalten Sie hier:
https://www.springermedizin.de/30-antidepressiva-im-nebenwirkungscheck/51730652
Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen in den
Life-Science-Bereichen Gesundheit und Ernährung. Getreu seiner Mission "Health
for all, Hunger for none" möchte das Unternehmen mit seinen Produkten und
Dienstleistungen Menschen nützen und die Umwelt schonen - indem es zur Lösung
grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden
Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften
einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig
will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und
Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit
und Qualität. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte der Konzern mit rund 93.000
Beschäftigten einen Umsatz von 46,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung
und Entwicklung beliefen sich auf 6,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen
sind im Internet zu finden unter http://www.bayer.com/de .
Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health
und Pharmaceuticals in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH
finden Sie unter: http://www.gesundheit.bayer.de
mz (2025-0218)
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