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Neue Podcast-Folge: Passage 1945 - Ein Jahr des Übergangs (FOTO) |
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12.08.2025 18:50 Uhr |
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
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Potsdam (ots) - 8. Mai 1945: Kriegsende. Ganz so einfach ist es nicht. In
unserer neuen Folge von "Zugehört" sprechen John Zimmermann, Jürgen Luh, Jörg
Morré und Frank Reichherzer über das lange und vielschichtige Ende des Zweiten
Weltkriegs - und darüber, warum das Jahr 1945 weniger ein Schlusspunkt als ein
Übergang war.
Neubewertungen des Zweiten Weltkriegs
Auch achtzig Jahre nach seinem Ende ist unser Verständnis vom Zweiten Weltkrieg
und seinem Ausgang im Wandel. Historische Forschung, gesellschaftliche Debatten
und politische Entwicklungen haben dazu beigetragen, die Ereignisse von 1945
immer wieder neu zu interpretieren. Unsere Gesprächspartner werfen einen
differenzierten Blick auf das Jahr 1945 - und stellen die Frage: Wie lassen sich
die Umbrüche am Ende des Zweiten Weltkriegs fassen und bewerten?
Wege aus dem Krieg
Angesichts der globalen Dimension des Zweiten Weltkriegs ist es kaum möglich,
von dem einen Kriegsende zu sprechen. Für manche Regionen begann der Frieden
bereits vor den offiziellen Kapitulationen Deutschlands und Japans - für andere
hingegen setzten sich Gewalt, Zwang und politische Auseinandersetzungen in neuen
Konstellationen fort. Der Übergang vom Krieg zum Frieden stellte vielerorts
keine klare Zäsur dar, sondern war ein brüchiger und langwieriger Prozess.
Potsdamer Konferenz und Nürnberger Prozesse
Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen zwei Schlüsselereignisse des Jahres 1945:
die Potsdamer Konferenz im Sommer sowie die Nürnberger Prozesse, die Ende des
Jahres begannen. Beide markieren zentrale Momente für die kommende neue Ordnung
der Welt und im Umgang mit der Vergangenheit. Im Mikrokosmos der Potsdamer
Konferenz werden die geopolitischen Weichenstellungen mit ihren Spannungen und
Bruchlinien deutlich, die in der Nachkriegszeit die internationale Ordnung
prägten: vom Kalten Krieg bis hin zur Dekolonisation. Die
Kriegsverbrecherprozesse wiederum waren nicht nur ein neues und internationales
juristisches Projekt, sondern auch ein moralischer wie auch politischer Versuch
der Vergangenheitsbewältigung - und gleichzeitig ein Forum, um
Ordnungsvorstellungen zu entwickeln.
1945 als Passage - ein Jahr des Übergangs
In dieser Folge von "Zugehört" entsteht ein facettenreiches Bild des Jahres
1945, das einfache Narrative hinterfragt. Sie lädt dazu ein, um über
Transformationen von Gewalt im 20. Jahrhundert nachzudenken. Das Gespräch
eröffnet neue Perspektiven auf die Vielfalt der Erwartungen, Möglichkeiten und
Wege, die in und durch das Jahr 1945 in die Zukunft führen konnten. So wird
zugleich weniger eine "Stunde Null" als vielmehr die "Passage 1945" deutlich.
Die Podcast-Folge können Sie auf Spotify, Apple Podcast oder auf der Website des
ZMSBw (https://zms.bundeswehr.de/de/mediathek/passage-1945-ein-jahr-des-uebergan
gs-5980838) hören.
Pressekontakt:
Oberstleutnant Michael Gutzeit
Leiter der Informationsarbeit
Telefon: 0331 9714 400
mailto:ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/171701/6095613
OTS: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bu
ndeswehr
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Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
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