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Feuerwerks-Importe: Von Halbwahrheiten und Kurzsichtigkeit |
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| 27.11.2025 19:30 Uhr |
Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) |
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Ratingen (ots) - Von Januar bis September wurden mehr als 42.400 Tonnen
Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert, fast zwei Drittel (62,6 Prozent)
mehr als im Vorjahreszeitraum. Rein statistisch betrachtet, kann man da versucht
sein, vorschnell von einer "Rekordmenge" zu sprechen. Doch leider ist das nur
die halbe Wahrheit. Die Lieferung des Silvesterfeuerwerks aus China erfolgte in
diesem Jahr schlicht früher als in den Vorjahren. Nicht mehr und nicht weniger.
"Es bringt nichts, einzelne Monate oder die Liefermengen bestimmter Quartale mit
den Vorjahreszeiträumen zu vergleichen. Das Jahr hat zwölf Monate, und man muss
immer den Gesamtjahreszeitraum zugrunde legen, um sich ein aussagekräftiges und
stimmiges Gesamtbild zu machen", sagt Thomas Schreiber.
Umso überraschter ist der Vorsitzende des Verbandes der Pyrotechnischen
Industrie (VPI), dass gleich mehrere Medien nur allzu leichtgläubig und
unhinterfragt die Zahlen des Statischen Bundesamtes in Wiesbaden übernommen
haben und teils erstaunliche Schlüsse daraus ziehen. Die einen sprechen von
"Rekorden", die anderen sehen gar einen "Riesen-Rums" zu Silvester voraus.
Als Branchenkenner sieht Thomas Schreiber vor allem eine gewisse Kurzsichtigkeit
bei der Recherche. Ein Vergleich beschreibt den Denkfehler: "Man kann natürlich
schon im Sommer Weihnachtsgeschenke kaufen. Das muss aber nicht heißen, dass es
dann Weihnachten automatisch auch mehr Geschenke geben müsste."
Die hohen Einfuhren in den ersten neun Monaten sind auf frühzeitige Bestellungen
und Vorzieheffekte zurückzuführen. Wegen etwaiger Unsicherheiten auf der
Transportroute aufgrund des Gaza-Kriegs seien viele Container aus China schon
früher auf den Weg gebracht worden.
"Zu unserer Freude sind die weitaus meisten Container längst in Deutschland
angekommen. Das ist sicher ungewöhnlich früh, aber umso besser für die
logistische Verteilung der Produkte bis zum Jahresende."
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der VPI wegen der gestiegenen Nachfrage zwar mit
einer leicht gestiegenen Importmenge. "Das Wachstum wird aber viel geringer
ausfallen als die fast 63 Prozent in den ersten drei Quartalen vermuten lassen",
so Thomas Schreiber.
Pressekontakt:
Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)
Pressesprecher Klaus Gotzen
40885 Ratingen - Telefon: 02102 / 186 200, E-Mail: mailto:info@feuerwerk-vpi.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/129041/6167846
OTS: Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)
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Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)
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