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 Berlin (ots) - Ärztinnen und Ärzte möchten genauer wissen, was sie bei einem
Jobwechsel verdienen können. Das ist ein Ergebnis des aktuellen "Ärztebarometer:
Jobsuche & Karriere 2025", der mit 3.132 befragten Ärztinnen und Ärzte größten
ärztebezogenen Karrierestudie in Deutschland. Gemäß der Studienergebnisse
vermisst fast die Hälfte der Befragten konkrete Informationen zum Gehalt, wenn
sie in Stellenanzeigen nach neuen Arbeitgebern suchen. Und das tun derzeit mehr
Ärzte und Ärztinnen als im Durchschnitt aller Beschäftigten. Denn derzeit sind
79,9 % der Ärzte offen für einen Wechsel - 16,5 % suchen aktiv und weitere 30,1
% sind zumindest ab und zu auf Jobbörsen & Co unterwegs. Ein Drittel sucht zwar
nicht aktiv, ist aber offen für direkte Unternehmensansprachen.
 Nur jede zwanzigste Stellenanzeige nennt konkrete Gehaltszahlen
 
 Eine große Rolle für die Umsetzung der Wechselpläne spielen konkrete
Gehaltserwartungen. Mehr als zwei Drittel der befragten Ärzte und Ärztinnen
(69,3 %) bezeichnen eine transparente Gehaltsangabe als "wesentlichen Anreiz für
eine Bewerbung". In der Praxis bleibt dieser Wunsch allerdings weitgehend
unerfüllt. Das zeigt der Blick auf Stellenanzeigen, die sich an Ärzte richten.
Das Ergebnis: Gerade einmal 4,2 % der untersuchten Ausschreibungen enthalten
eine konkrete Zahl oder zumindest eine greifbare Gehaltsspanne. Damit bleibt der
ärztliche Stellenmarkt deutlich hinter den Erwartungen der Bewerberinnen und
Bewerber zurück. Stattdessen dominieren vage Formulierungen wie "ein attraktives
Gehalt" oder "leistungsgerechte Vergütung". 39,2 % bleiben ohne konkrete
Gehalts- oder Tarifangabe. Auf einen konkreten Tarif, aber ohne Angabe der damit
verbundenen Summe verweisen immerhin 56,6 % der untersuchten Anzeigen.
 
 Gutes Arbeitsklima ist die Top-Karriere-Priorität deutscher Ärzte und Ärztinnen
 
 Neben dem Gehalt dominieren vor allem weiche Arbeitskriterien die
Karriereambitionen von Ärtzinnen und Ärzten. Für viele sind diese sogar
wichtiger als das, was am Ende in der Lohntüte landet. Mit Abstand am meisten
wird dabei ein gutes Arbeitsklima genannt, das 82,0 % als "sehr wichtig"
einschätzen. Dahinter folgen die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit
(61,4 %), die Arbeitszeiten (55,5 %), die Arbeitsinhalte (54,6 %) sowie auf
Platz 5, das Gehalt (48,5 %). Arbeitsklima und Vereinbarkeit gelten damit als
entscheidende Merkmale eines "guten Jobs" in der Ärzteschaft. Auffällig sind
dabei geschlechtsspezifische Unterschiede: Während zwei Drittel der Ärztinnen
(67,8 %) die Vereinbarkeit als "sehr wichtig" einstufen, liegt der Anteil bei
den männlichen Ärzten bei 54,6 %. Auch bei den Arbeitszeiten zeigt sich ein
ähnliches Bild (65,1 % vs. 45,4 %). Umgekehrt ist das Gehalt für Männer häufiger
ausschlaggebend (53,8 %) als für Frauen (43,5 %) - bei Chefärzten erreicht
dieser Anteil sogar 55,7 %.
 
 Über die Studie "Ärztebarometer: Jobsuche & Karriere 2025"
 
 "Ärztebarometer: Jobsuche & Karriere 2025" stellt die größte
arbeitsmarktbezogene Befragung von Ärztinnen und Ärzten in Deutschland dar. An
der Online- und Printumfrage haben von Mai bis Juli 2025 3.132 angestellte
Ärztinnen und Ärzte in Deutschland teilgenommen. Die Umfrage hat das
Wissenschaftliche Institut für Presseforschung und Publikumsanalysen (WIP) im
Auftrag von ÄRZTESTELLEN, dem Stellenmarkt des Deutschen Ärzteblattes
durchgeführt. Das Deutsche Ärzteblatt ist das offizielle Organ von
Bundesärztekammer sowie Kassenärztlicher Bundesvereinigung und die meistgelesene
Fachzeitschrift für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. ÄRZTESTELLEN hat die
Ergebnisse der Umfrage mit Stichprobenanalysen zu Stellenanzeigen für Ärztinnen
und Ärzte ergänzt. Dazu wurden 800 Stellenanzeigen analysiert.
 
 Das Whitepaper zur Studie enthält weitere Zahlen, Analysen und Hintergründe
sowie zehn Tipps für Arbeitgeber. Es steht kostenlos auf der Seite von
ÄRZTESTELLEN zum Download bereit:
https://aerztestellen.aerzteblatt.de/de/content/aerztebarometer-2025
 
 Über ÄRZTESTELLEN
 
 ÄRZTESTELLEN ist der Stellenmarkt des Deutschen Ärzteblatts und eine der
führenden Jobplattformen für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Ob im Deutschen
Ärzteblatt oder online - ÄRZTESTELLEN zählt zu den reichweitenstärksten Kanälen
für die ärztliche Zielgruppe. Die Plattform unterstützt Kliniken, MVZs, Praxen
und weitere Arbeitgeber - von Gesundheitsämtern über Verbände bis hin zu
Wirtschaftsunternehmen - bei der Gewinnung qualifizierter Ärztinnen und Ärzte
und bietet Ärztinnen und Ärzten Orientierung im beruflichen Wandel.
 
 Pressekontakt:
 
 HR-Präsenz
Sascha Theisen
mailto:st@hr-praesenz.de
Tel.: 0175 2453512
 
 Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/181255/6146543
OTS: aerztestellen.de
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