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| Mehr als 300 Apotheken mussten seit Jahresbeginn schließen (FOTO) | 
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| 30.10.2025 13:21 Uhr | ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände |  | 
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 Berlin (ots) - Die Zahl der Apotheken in Deutschland nimmt immer weiter ab - und
hat inzwischen den niedrigsten Wert seit 1977 erreicht. Am Ende des dritten
Quartals 2025 gab es nur noch 16.732 Apotheken bundesweit. Das sind 309
Apotheken weniger als zum Jahresende 2024 (17.041). Allein im Laufe des dritten
Quartals dieses Jahres wurden 71 Betriebsstätten geschlossen. Den 355
Schließungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 standen nur 46
Neueröffnungen gegenüber. Die Rückgangsdynamik zeigt trotz leichter Beruhigung
weiter deutlich nach unten. Dazu kommt, dass im letzten Quartal jedes Jahres
erfahrungsgemäß die Schließungszahlen noch einmal deutlich zunehmen. Die
aktuelle Erhebung der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
basiert auf den Zahlen der Landesapothekerkammern.
 "Mit jeder geschlossenen Apotheke wird der Weg zum Arzneimittel für die Menschen
schwieriger", sagt ABDA-Präsident Thomas Preis: "Ohne eine Apotheke in der Nähe
verschlechtert sich die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten
sehr deutlich. Verursacher der vielen Apothekenschließungen ist allein die
Politik, die seit mehr als einem Jahrzehnt das Apothekenhonorar nicht erhöht
hat, während Inflation und Lohnsteigerung die Betriebsergebnisse der Apotheken
von Jahr zu Jahr mehr belasten." Preis weiter: "Und es kommt noch schlimmer:
Jetzt legt das Bundesgesundheitsministerium ein Apothekenreformgesetz vor, das
nicht nur den Rückgang der Apothekenzahl weiter fortschreiben wird, sondern
durch Deregulierung das flächendeckende Apothekensystem zum Nachteil von
Bürgerinnen und Bürger massiv schwächen will. Auch neue Fachkräfte für Apotheken
zu finden, wird durch die desolate wirtschaftliche Situation noch schwieriger
werden." ABDA-Präsident Preis sagt: "Die Bundesregierung muss jetzt unverzüglich
ihren eigenen Koalitionsvertrag umsetzen, wo die Honorarerhöhung klar formuliert
ist. Dann können sich die Apotheken wieder stabilisieren und neu aufstellen. Mit
unserem Positionspapier 'In eine gesunde Zukunft mit der Apotheke' haben wir
längst Vorschläge gemacht, wie der Weg nach vorne aussehen kann."
 
 Mehr Informationen auf http://www.abda.de
 
 Pressekontakt:
 
 Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-132, mailto:presse@abda.de
 
 Christian Splett, Stv. Pressesprecher, 030 40004-137, mailto:c.splett@abda.de
 
 Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7002/6148206
OTS: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
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| Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände Für den Inhalt übernehmen wir keine Verantwortung
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