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 Berlin (ots) - Von außen wirkt es wie ein System aus Schlupflöchern. Doch wer
genau hinsieht, erkennt: Es ist vor allem juristische Präzision und
jahrzehntelanges Wissen darüber, wie Vermögen funktioniert.
 Kurz vor dem Verkauf seiner dritten Firma wurde einem Hamburger Unternehmer
klar, dass Erfolg nicht nur bedeutet, Geld zu verdienen, sondern es auch zu
schützen. Noch bevor die Tinte auf dem Kaufvertrag trocken war, saß er mit
Steuerexperten zusammen. Gemeinsam entwickelten sie eine Struktur, die sein
Lebenswerk sichern sollte: eine Familiengesellschaft für Beteiligungen, eine
Stiftung für die Nachfolge. Der Verkaufserlös floss später nicht auf sein Konto,
sondern in ein System, das Stabilität versprach.
 
 "Wer ein Vermögen aufgebaut hat, muss lernen, es zu verteidigen", sagt der
Finanzexperte Thorsten Wittmann. Seit über 20 Jahren begleitet er Menschen
dabei, ihre Finanzen zu strukturieren und abzusichern. "Reiche tricksen nicht,
sie nutzen legale Strukturen. Der Unterschied ist: Sie kennen sie."
 
 Die Architektur des Vermögens
 
 Was kompliziert klingt, folgt klaren Prinzipien. Die bevorzugten Instrumente der
Vermögenssicherung heißen Familiengesellschaft, Stiftung, Holding oder
Nießbrauch-Schenkung - juristische Konstrukte, die Besitz bündeln, trennen und
schützen.
 
 - Familiengesellschaften trennen das Vermögen vom Privatbereich, sparen
 Erbschaftsteuer und schützen vor Gläubigern.
- Familienstiftungen verwalten das Vermögen dauerhaft. Sie sind rechtlich
 eigenständig, steuerlich begünstigt und nahezu unangreifbar.
- Holdingstrukturen erlauben es, Gewinne aus Tochtergesellschaften fast
 steuerfrei zu reinvestieren.
- Schenkungen unter Nießbrauchsvorbehalt reduzieren die Schenkungsteuer, ohne
 dass der Schenker die Nutzung verliert.
 
 "Das sind keine Tricks, sondern Werkzeuge", sagt Wittmann. "Jeder, der über
100.000 Euro Vermögen hat, sollte sich damit beschäftigen; nicht nur, um Steuern
zu vermeiden, sondern um das eigene Lebenswerk zu sichern."
 
 Moral oder Verantwortung?
 
 Die Diskussion, wo legale Optimierung endet und moralische Fragwürdigkeit
beginnt, begleitet das Thema seit Jahren. Wittmanns Antwort darauf ist klar: "Es
geht nicht darum, sich dem Staat zu entziehen, sondern darum, mit den eigenen
Mitteln verantwortungsvoll umzugehen."
 
 Er kritisiert nicht die Idee von Steuern, sondern deren Ausmaß und den Umgang
damit. "Steuern sind grundsätzlich notwendig - aber wenn Einkommen, Erträge und
Erbschaften mehrfach belastet werden, während der Staat gleichzeitig ineffizient
wirtschaftet, dann verliert das System seine Glaubwürdigkeit", sagt er.
 
 Für ihn geht es nicht darum, sich zu entziehen, sondern um Fairness: "Wer über
Jahre aufgebaut, investiert und Arbeitsplätze geschaffen hat, sollte sein
Vermögen schützen dürfen. Das ist keine Flucht, sondern Verantwortung."
 
 Warum der Staat kaum nachkommt
 
 Tatsächlich haben Finanzbehörden es schwer, die Konstrukte der Superreichen
vollständig zu durchschauen, geschweige denn zu kontrollieren. Die Gründe sind
banal und doch fundamental: Zu komplex, zu international, zu gut beraten.
Kapital wird heute international verwaltet, durch Teams aus Anwälten,
Steuerberatern und Finanzstrategen. Es bewegt sich über Ländergrenzen hinweg,
nutzt unterschiedliche Rechtsräume - in den meisten Fällen legal, aber an den
Grenzen des Systems.
 
 Dennoch: Ein juristischer Mantel allein schützt nicht vor staatlichem Zugriff.
Vermögensstrukturen können Risiken abmildern, aber sie sind kein
Freifahrtschein. Wer etwa Immobilien in Deutschland besitzt, bleibt über das
Grundbuch und nationale Steuergesetze greifbar. Auch Unternehmensanteile lassen
sich nicht beliebig abschirmen, solange sie an deutsche Rechtssysteme gebunden
sind. Laut OECD werden weltweit über 30 Billionen US-Dollar in Stiftungen,
Trusts und Holdinggesellschaften verwaltet. Die meisten davon sind vollkommen
legitim. Doch sie zeigen: Die Regeln der globalen Finanzwelt werden längst von
denen verstanden, die sie nutzen, nicht von denen, die sie schreiben.
 
 Ein Spiel der Anreize
 
 Mehr Regulierung, höhere Abgaben, schärfere Transparenzregeln - bringt das
wirklich mehr Gerechtigkeit? Wittmann zweifelt: "Je mehr der Staat reguliert,
desto schneller verlässt das Kapital das Land." Wer über große Summen verfüge,
finde immer Wege und notfalls neue Jurisdiktionen.
 
 Er fordert weniger Bürokratie, mehr Eigenverantwortung und eine Kultur, in der
Menschen wieder verstehen, wie Geld funktioniert. "Finanzbildung ist der einzige
Weg, um das Spiel zu verstehen. Ob jemand Millionär ist oder gerade erst
anfängt; wer die Spielregeln kennt, kann selbstbestimmt handeln."
 
 Fazit
 
 Die Welt der Vermögenden ist kein geheimer Club, sondern das Ergebnis von
Wissen, Weitsicht und juristischer Planung. Wer sie versteht, kann davon lernen,
auch ohne Millionen auf dem Konto.
 
 Was in der Theorie abstrakt klingt, zeigt sich in der Praxis ganz konkret: Wie
unser Hamburger Unternehmer, der schon vor dem Verkauf die richtigen Weichen
stellte und sein Vermögen in eine Familiengesellschaft einbrachte. Heute
verwaltet diese seine Immobilien, Beteiligungen und Unternehmensanteile. Für
Außenstehende wirkt das wie ein Schutzschild; für ihn ist es schlicht
Verantwortung.
 
 "Das Wissen, das Reiche schützt, sollte jedem offenstehen", sagt Thorsten
Wittmann abschließend. "Denn nur wer sich selbst schützt, bleibt wirklich frei."
 
 Über Thorsten Wittmann:
 
 Thorsten Wittmann ist internationaler Finanzautor, Speaker und hat über 20 Jahre
Markterfahrung. Er unterstützt Menschen dabei, ihr Vermögen zu schützen und
nachhaltig zu vermehren. Mit seinem internationalen 30-köpfigen Team klärt er
Menschen in seinen Coachings über finanzielle Themen auf und gibt ihnen erprobte
Praxisstrategien für Geldsicherheit und Vermögensaufbau an die Hand. Mehr
Informationen unter: https://thorstenwittmann.com/
 
 Pressekontakt:
 
 TWI International LLC
vertreten durch Thorsten Wittmann
Bessemerstraße 82
10. OG Süd
12103 Berlin
 
 Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/179604/6148229
OTS: Thorsten Wittmann
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