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Bio-Lebensmittel - was ist zu beachten? - apfel rot, äpfel, verkauf, ernte.Bio-Lebensmittel - was ist zu beachten?

Bio-Lebensmittel werden immer beliebter, denn Bio liegt nicht nur im Trend sondern ist auch gesund. Jedoch ist für den Verbraucher nicht immer gleich zu erkennen, was wirklich biologisch angebaut wurde und was nicht. Dafür gibt es ein paar wichtige Hinweise die man beachten sollte:

Wo gibt es Bio-Produkte

Bio-Lebensmittel gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt, Discounter, im Bio-Laden oder sogar auf vielen Wochenmärkten. Ob Grundnahrungsmittel wie Milch, Eier, Brot oder Gemüse oder Genussmittel wie Schokolade und Kaffee - überall trifft der Verbraucher auf Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung.

Die Bio-Lebensmittel sorgen für große Umsätze, so gaben die deutschen Konsumenten 5,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr für Biolebensmittel aus und davon nahmen Netto, Lidl, Aldi und Co. ein Drittel ein. Dort kann der Verbraucher vor allem Bio-Produkte mit EU-Biosiegel kaufen. Doch die Frage wo der Verbraucher echte Bio-Lebensmittel findet und wie er sie erkennt, bleibt schwierig. Vor allem auf Wochenmärkten kann der Verbraucher durch die Präsentation der Lebensmittel getäuscht werden.

Jeder Bio-Händler muss für seine Lebensmittel eine Öko-Kontrollstellennummer vorweisen und diese der Ware zuordnen. Mit den Nummern soll die Herkunft der Produkte genau zurückverfolgbar sein.

Das sechseckige EU-Biosiegel

Wie man echte Bio-Lebensmittel anhand der verschiedenen Biosiegel erkennt, kann man auf helpster.de nachlesen. Demnach müssen Lebensmittel die mit dem sechseckigen EU-Biosiegel oder auch mit dem grünen EU-Bio-Blatt gekennzeichnet sind, die Vorgaben der EU-Verordnung für ökologischen Landbau erfüllen.

Das bedeutet, dass Tiere artgerecht gehalten werden müssen und nur Biofutter bekommen dürfen und Gentechnik, Pflanzenschutzmittel, künstliche Düngemittel und Gentechnik sind verboten. Außerdem dürfen bei der Weiterverarbeitung zu Joghurt, Wurst, Brot und Käse nur die 47 der 315 in der EU zugelassenen Zusatzstoffe verwendet werden. Aufgrund des Kontrollsystems, ist dort wo dieses EU-Biosiegel drauf ist, auch Bio drin.

Zudem lässt sich nur durch die von der EG-Öko-Verordnung geschützten Begriffe wie "ökologisch", "Öko", "Bio", "biologisch", "organic" oder "aus kontrolliert ökologischem/ biologischem Anbau" zuverlässig auf ökologischen Ursprung schließen. Bei Bio gibt es jedoch verschiedene Qualitätsstufen und die EU macht nur Mindestvorgaben.

Bio-Anbauverbände

Anerkannte Bio-Anbauverbände wie z. B. Demeter, Bioland und Naturland haben deutlich strengere Richtlinien. So darf z. B. auf den Höfen der Bio-Anbauverbände nur Öko-Landwirtschaft betrieben werden, ein Nebeneinander von konventioneller und biologischer Landwirtschaft, wie ihn die EU gestattet, ist verboten.

Aufgrund dieser und vielen weiteren strengen Vorgaben sind alle Produkte von Naturland, Bioland, Demeter und weiteren Ökoproduzenten, die mit dem Verbandslabel gekennzeichnet sind „Premium-Bio“. Bio-Lebensmittel mit diesem Label findet der Verbraucher nicht im Discounter.

Jedoch dürfen die Verbands Landwirte und -verbände ihre Milch, ihr Brot und ihr Gemüse auch an Supermärkte oder Discounter liefern. So ist es möglich, dass die Kartoffeln doch z. B. von Naturland kommen. Mit dem Premium-Siegel dürfen die Erzeuger sie aber nicht bewerben. So haben inzwischen alle Supermärkte und Discounter eigene Bio-Handelsmarken. Ob sich hinter den verschiedenen Marken dann EU-Bioprodukte oder Premium-Bioprodukte verbergen, verrät das Etikett nicht.

In der Datenbank www.label-online.de der Verbraucher Initiative lässt sich derzeit circa die Hälfte aller im Markt befindlichen Label nachschlagen.