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Altersvorsorge – planen Sie mit offenen Augen
Die gesetzliche Rente wird zum Leben kaum reichen – das ist den meisten Arbeitnehmern wohl bewusst. Dennoch sinken die Ausgaben für die private Altersvorsorge, und über die beste Art der Vorsorge gibt es große Unsicherheit.
38 Prozent der Arbeitnehmer und sogar 51 Prozent der 25- bis 35-Jährigen gehen davon aus, dass die gesetzliche Rente, die sie einmal erhalten werden, zum Lebensunterhalt nicht ausreichen wird. Das ergab eine Studie des DGB.
Wenn Arbeitnehmer über Altersvorsorge nachdenken, dann steht das eigene Haus oder die eigene Wohnung hoch im Kurs. In einer Postbank-Befragung hielten 60 Prozent das Eigenheim für eine besonders sichere Vorsorgeform, und rund ein Drittel schätzt auch die Renditechancen von Immobilien gut ein. Fachliche Beratung wie etwa bei Swiss Life Select kann Anleger unterstützen, die verschiedenen Anlageprodukte realistisch zu vergleichen.
Das eigene Haus beispielsweise ist nicht immer die beste Absicherung fürs Alter. Häuser können an Wert gewinnen – oder auch verlieren. Was heute ein beliebter und nachgefragter Standort ist, kann in 30 Jahren unattraktiv sein. Zudem ändern sich die Präferenzen: Ob in Zukunft eher das Wohnen auf dem Land oder in der Stadt gefragt sein wird, lässt sich heute kaum sagen. Oft lassen Anleger auch die laufenden Kosten der Immobilie und den Aufwand für Renovierungen außer Acht. Der Wert der Immobilie für die Altersvorsorge wird aus Sicht der Experten eher überschätzt.
Anders dagegen die Aktien. Der Kauf von Aktien zur Altersvorsorge ist weitaus weniger beliebt, als es die Wertentwicklung in den vergangenen Jahrzehnten erwarten ließe. Der Aktienmarkt hat nach der Finanzkrise nicht den besten Ruf, obwohl der Wertzuwachs langfristig betrachtet stabil ist. Die Schwankungen sind vor allem kurzfristig und auf einzelne Aktien bezogen.
Generell sollten Anleger, die mit Aktien fürs Alter vorsorgen wollen, das Risiko breit streuen und das Portfolio aus Papieren unterschiedlicher Branchen zusammenstellen. Oft werden zur Altersvorsorge Produkte gewählt, die zum Beispiel den Dax abbilden und somit einen guten Mittelwert erwarten lassen. Auch die Anlage in verschiedenen Ländern kann das Risiko vermindern.
Wegen der staatlichen Förderung sollte auch die Riester-Rente in der Vorsorgeplanung nicht fehlen. Der Staat fördert diese privaten Altersvorsorgeverträge mit 154 Euro, Familien mit Kindern erhalten zusätzlich 185 Euro pro Kind und Jahr; für nach 2008 geborene Kinder sind es sogar 300 Euro.
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