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Deutschland

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Regionalklassen 2012 - Welche Deutschen Städte sind am teuersten?

Jedes Jahr werden die Regionalklassen für die Autoversicherungen neu berechnet. Diese Berechnung wird vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) durchgeführt. Im Allgemeinen bleibt diese seit Jahren einigermaßen konstant, allerdings gibt es auch immer wieder Änderungen. Diese Ermittlung ist für die Versicherungsgesellschaften wichtig, erfolgt die Berechnung der Versicherungsprämien doch auf dieser Grundlage. Denn je niedriger die Schäden sind, für die die Gesellschaften aufkommen müssen, desto geringer können sie auch die Beitragsprämien halten.

Was wird bei der Berechnung der Regionalklassen berücksichtigt?

Bei den Regionalklassen werden bei der Kfz-Haftpflichtversicherung 12, bei der Teilkasko 16 und bei der Vollkasko 9 Klassenstufen unterschieden. Je höher die Klasse, desto teurer bzw. schlechter ist die Regionalklasse. Aus Sicht der Versicherer machen die Regionalklassen durchaus Sinn. So ist das Unfallaufkommen einerseits in ländlichen Gegenden wesentlich geringer als beispielsweise in Ballungsräumen. Aber auch die Quantität der zugelassenen Fahrzeuge in einer Region spielt eine Rolle, ebenso wie die lokalen Witterungsverhältnisse. Insgesamt unterscheidet der GdV dabei 400 unterschiedliche Regionen in Deutschland. Es werden dann sämtliche Schäden aus dem Vorjahr ermittelt, jedoch ist ebenfalls festzustellen, dass diese Werte relativ konstant sind und knapp 70 Prozent der Regionalklassen keine Veränderungen erfahren.

Im Norden ist das Versichern des Automobils preisgünstiger als im Süden

Bei der Einstufung nach Unfallaufkommen besteht dabei ein deutliches Nord-Süd Gefälle, wobei zudem die Regionen in Ostdeutschland allesamt durchschnittlich sehr gut abschneiden. Hier schlägt sich nieder, dass die Witterungsverhältnisse im Süden Deutschlands wesentlich extremer sind als im viel milderen Norden, der viel weniger Schnee und Eis abbekommt. Dass der Osten Deutschlands so gut abschneidet, liegt im Wesentlichen daran, dass weniger Fahrzeuge zugelassen sind und die Straßen modern und in gutem Allgemeinzustand sind. In der Folge sind die Regionalklassen in den Landkreisbezirken Elbe-Elster, Hansestadt Greifswald, Neubrandenburg sowie Oberspreewald-Lausitz besonders günstig.

Die teuersten und günstigsten Einstufungen

Vergleicht man die deutschen Großstädte miteinander, ist es die Hansestadt Bremen, die mit der Klasse 3 besonders günstig ist, gefolgt von Hannover, allerdings mit einem deutlichen Unterschied, da bereits in Stufe 7. Die teuerste Einstufung in der Bundesrepublik erfolgt in Berlin und Nürnberg, diese sind jeweils in der Stufe 12 zu finden. Über die Internetseite des GdV können sämtliche Regionalklassen von Zulassungsbezirken und Städten abgerufen werden. Diese sind jeweils von September bis September gültig, also aktuell von September 2011 bis September 2012. Jedoch kommen Beitragserhöhungen zumeist erst mit Beginn des neuen Versicherungsjahres zum Tragen, also in der Regel ab Januar.