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Der Opel Astra - Eine Never Ending Story

Im Jahr 2005 geschah etwas, das es in dieser Form nicht gegeben hatte: In den USA bewerteten unabhängige Tester das aktuelle Opel Astra-Modell und verglichen dieses mit dem jüngsten Golf: Der Astra (lateinisch für "Sterne") siegte eindeutig und hatte im Prinzip in jeder Prüfung die Nase vorne. Es war der Beweis, dass es beim Opel Astra um eine "Never Ending Story" handelt. Diese Erfolgsgeschichte begann bereits 1936.

Der Opel Kadett wird zum Astra

Inzwischen dürfen seit einigen Jahren in Deutschland Personen Autofahren, die nie etwas anderes als den Astra kannten. Sie wissen gar nicht, dass dessen Geschichte eigentlich schon 1936 unter dem Namen "Opel Kadett" begann. Das erste Modell war eine Cabrio Limousine, der kein besonderer Erfolg beschieden war, weil sie einfach zu viel kostete. Durch den Krieg wurde ihre Fertigung 1940 eingestellt. Zur Neuauflage kam es 1962: Opel setzte nun auf ein grundlegend anderes Konzept: Der Kadett sollte das Auto für den kleinen Geldbeutel sein, das dennoch über einen gewissen Luxus verfügt. So ist das Fahrzeug zwar kompakt und perfekt für den Stadtverkehr geeignet, doch die Motorleistung lag traditionell schon immer über der von konkurrierenden Fahrzeugen in der gleichen Klasse. Der Kadett wurde so in den 80er Jahren zur Nummer zwei in Deutschland.

Die Umbenennung in Opel Astra erfolgte im Jahr 1991. Diese Entscheidung hatte zwei Gründe: Zum einen wurde Opel nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nun endgültig zu einem Unternehmen, das aus der ganzen Welt aktiv war, weshalb sich die deutsche Bezeichnung Kadett als ungünstig erwies. Zum anderen wollte sich der Konzern auch ein Stück weit vom Image des alten Kadett absetzen. Mit Einführung des Astras gab Opel einen Teil der Kompaktheit auf und setzte auf mehr Beinfreiheit und besseres technisches Zubehör. Den Weg vom Kadett zum Astra mit Baureihen Überblick gibt es hier noch einmal bei Wikipedia.

Seit der Jahrtausendwende: Der Astra fährt sich in die Herzen der Deutschen

Die Astra-Modelle werden mit den Buchstaben des Alphabets durchnummeriert. Als besonders wichtig erwies sich dabei der Astra H, der von 2004 bis 2010 von den Opel-Bändern rollte. Die Deutschen brauchten einige Jahre, um sich an die Umstellung von Kadett auf Astra zu gewöhnen. Das Modell H bedeutete den Durchbruch, weil Opel sich erneut als innovatives Unternehmen erwies. Das Modell H war kompakt, modern, leistungsstark, aber achtete auch auf den Spritverbrauch und nahm sich damit als eines der ersten Autos dem vermutlich wichtigsten Thema überhaupt an. Zum Thema leistungsstark: Den Astra H gibt es auch in einer überzeugenden Turbo Version, welche sich nicht hinter dem Golf GTI verstecken braucht.



In der Bundesrepublik fand der Wagen, der in acht Varianten gebaut und von Chevrolet mit dem Segen von Opel-Mutterkonzern General Motors eins zu eins kopiert wurde, auf Platz zwei der beliebtesten Fahrzeuge zurück. Das Modell H war es auch, der den Golf in den USA so deutlich schlagen konnte. Auch deswegen zählt der Astra H nach wie vor zu einem der beliebtesten Gebrauchtwagen der Deutschen. Seit 2009 gibt es das Modell J: Das erste Urteil der Tester war dabei - fast schon wenig überraschend - der neue Astra ist ein Erfolg.