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Deutschland

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Welche verschiedenen Geldanlagemöglichkeiten gibt es für Privatpersonen?

Das Sparkonto

Bei einem Kreditinstitut wird auf unbestimmte Zeit ein Geldbetrag eingezahlt. Der Geldbetrag wird mit einem bestimmten Prozentsatz verzinst. Das Sparkonto muss vier Voraussetzungen erfüllen: Die Spareinlagen werden durch die Urkunde „Sparbuch“ als solche gekennzeichnet. Das Konto ist nicht für den Zahlungsverkehr geschaffen. Das Sparkonto ist für Privatanleger oder für Organisationen, die kirchlichen, gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken dienen. Eine Kündigungsfrist von drei Monaten ist gesetzlich vorgeschrieben. Im Sparbuch werden die Einzahlungen, die Auszahlungen und die Zinsgutschriften vermerkt. Es können auf das Sparkonto immer Beträge eingezahlt werden. Der einzahlende Kunde hat eine Forderung gegen die Bank.

Die Verzinsung findet einmal im Jahr oder bei Aufhebung des Kontos statt. Der Zinsbetrag wird dem Konto gutgeschrieben. Geld konnte früher nur durch Vorlage des Sparbuchs erfolgen. Heute können ohne Kündigung bis zu 2000 Euro pro Sparkonto abgehoben werden. Das ist auf einen Kalendermonat begrenzt. Die Kündigung dient dazu, dass Sparguthaben teilweise oder ganz von der Bank zu verlangen. Verlangt der Kunde den ganzen Sparbetrag, so beendet er den Sparvertrag. Nach Ablauf der Kündigungsfrist erhält er das Geld ausgezahlt. Es ist eine traditionell sichere Geldanlage mit kleinem Zinssatz.

Das Tagesgeld

Ein Geldbetrag wird auf ein Konto bei einem Kreditinstitut eingezahlt. Dieser Geldbetrag wird täglich verzinst. Der Kontoinhaber kann über das Guthaben täglich verfügen. Der Kontoinhaber kann jeden Tag Geld abheben. Es wird kein vertraglich festgelegter Kündigungszeitraum verlangt. Das Tagesgeldkonto ist kein Konto das am Zahlungsverkehr teilnimmt. Überweisungen sind üblicherweise mit einem Tagesgeldkonto nicht möglich. Damit das Tagesgeldkonto als Geldanlage funktioniert, muss das eingezahlte Guthaben verzinst werden. Verzinst wird das Tagesgeld dabei über ein Jahr. Ausgezahlt werden die Zinsen aber oft zum Jahresende. Es gibt auch die halbjährliche Zinsauszahlung oder die monatliche. Der Geldzuwachs durch den Zins wird zum Guthabenbetrag hinzugerechnet und wieder verzinst. Der Zinssatz des Tagesgeldes kann durch die Bank täglich geändert werden. Das kann eine Zinssteigerung oder Zinssenkung sein. Es gibt keine Sicherheit für den Umstand, dass der Zins langfristig stabil bleibt. Es ist eine sichere Anlageform, die kleine Zinszuwächse bringt.

Das Festgeld

Ein Konto mit einem festgesetzten Mindestgeldbetrag, das eine feste vertragliche Laufzeit und einen festen Zins hat, das zu einem festgelegten Zeitpunkt fällig ist, wird als Festgeld bezeichnet. Ist die Laufzeit beendet kann das Konto fortgeführt werden oder es wird in ein normales Bankguthaben umgewandelt. Die Fortführung erfolgt auch, wenn der Kunde nicht vor Ablauf der Laufzeit etwas anderes vereinbart. Wird das Konto fortgeführt gilt der aktuelle Zinssatz. Die Zinsen werden allgemein zum Fälligkeitstag gutgeschrieben und bei einer Neuanlage mitverzinst. Das Festgeld ist nicht während der Laufzeit für den Kunden verfügbar. Das bedeutet, dass es alleine der Geldanlage dient. Als Anlage bietet das Festgeld eine fast hundertprozentige Sicherheit aber nur einen kleinen Zinssatz.

Die Aktie

Aktien sind Anteile am Grundkapital einer Aktiengesellschaft, die eine Beteiligung an der Aktiengesellschaft verbrieft. In der Höhe ihrer Aktien hat der Aktionär Stimmrecht in der Hauptversammlung. Der Aktionär gibt dem Unternehmen Geld durch den Aktienkauf, den das Unternehmen für Investitionen nutzt. Der Aktionär ist Unternehmer mit allen Chancen und Risiken. Der Unternehmensgewinn wird in Form der Dividende einmal pro Jahr ausgezahlt. Der Aktionär profitiert von der unternehmerischen Wertschöpfung. Der Kurs der Aktie ist vom Unternehmensgewinn abhängig. Bei guter Gewinnlage steigt der Kurs und bei Verlusten fällt er. Verluste führen dazu, dass keine Dividende gezahlt wird. Das Risiko kann für den Geldanleger zum Totalverlust der Aktie durch Insolvenz führen.

Der Fond

Anleger geben einer Gesellschaft Geld, das sie in einem oder mehreren Anlagebereichen anlegen soll. Der Anleger erhält Anteilsscheine, die an der Börse gehandelt werden können. Der Anleger wird Mitbesitzer des Fondvermögens. Bereiche in denen das Geld angelegt wird, können Aktien, Wertpapiere, Immobilien, Edelmetalle und anderes sein. Das Fondsgeld soll nicht nur in einem Bereich angelegt werden, sondern in mehreren. Damit wird das Verlustrisiko minimiert. Nach Behandlung der Erträge werden thesaurierende Fonds oder ausschüttende Fonds unterschieden. Das heißt, dass nach Abzug der Fondskosten wie Managementgebühren, die verbliebenen Erträge entweder an den Fondsanleger ausgezahlt werden oder dem Vermögen zu geführt werden (thesaurierend). Die Thesaurierung lässt den Wert des Fondsvermögens steigen.