Seite zu Favoriten hinzufügen / Link zu ihrer Webseite einrichten 

Deutschland

Themen-News


Bewerben im Internet - arbeit arbeitsstelle aufsteiger aufstieg aufwärts aufwärtstrend ausbildung beförderung beruf bewerbung blau business erfolg festhalten flieger flug flugzeug fortbildung hand help herausforderung himmel job karriere karrieresprung konzepte kreativ lohnerhöhung luftpost mensch motivation papier papierflieger posten reise sendung vermittlung weiterbildung werbung werfen zeitung ziel.Bewerben im Internet

Das Internet hat vieles vereinfacht. Dazu gehört auch die Arbeitssuche. Zahlreiche Online-Jobbörsen bieten per Mausklick einen großzügigen Überblick über den aktuellen Stellenmarkt. Doch nicht nur die potenziellen Bewerber haben diese Art der Arbeitssuche für sich entdeckt. Auch die Unternehmen bieten immer häufiger die Möglichkeit der Online-Bewerbung an.

Die Onlinebewerbung und ihre Tücken

Das hat den Bewerbungsvorgang nicht nur immens erleichtert, sondern spart dem Bewerber auch bares Geld, da teure Fotokopien, Bewerbungsmappen und Portokosten komplett entfallen und ein Passfoto nur einmal eingescannt werden muss, um dann beliebig oft verschickt werden zu können.

Hier allerdings hört die Unbeschwertheit bereits auf - denn wer glaubt, er könne sich bei einer Online-Bewerbung jeglicher Etikette entziehen, der sei ganz schnell eines Besseren belehrt.
Zu viele Fallen bezüglich Form und Inhalt lauern und wer sich nicht gewissenhaft informiert, darf getrost davon ausgehen, dass sich die halbherzig verfasste Bewerbung mit einem Klick schneller in den virtuellen Papierkorb des Personalchefs verschoben wird, als man „lol“ schreiben kann.

Einfacher, jedoch nicht weniger anspruchsvoll

Und damit sind wir schon beim ersten Fettnäpfchen, in das man treten kann.
Nach wie vor sind fehlerfreie und grammatikalisch einwandfreie Schreiben das Nonplusultra einer ernst zu nehmenden Bewerbung.

Sein Schreiben auf einem blumigen Hintergrund Anbieters zu verfassen, den Text in der wunderschönen aber kaum lesbaren Schriftart "Vivaldi" zu tippen oder die Angabe der Hobbies gar mit einem Smiley oder hochgestreckten Daumen zu dekorieren gilt als absolutes No-Go.
Wer glaubt als E-Mail-Adresse unbedingt checker66@partymaker.com angeben zu müssen, sollte auch erst noch einmal in sich gehen und überlegen, ob sein Vor- und Nachname nebst einem herkömmlichen Anbieter sich nicht ohne Frage seriöser liest.

Als Foto sollte nicht unbedingt das Facebook-Profilbild herhalten. Erst recht dann nicht, wenn es einen als teamfähigen, geselligen Typen darstellt, da man ja darauf mit den besten Kumpels gut gelaunt in die Kamera prostet. Bewerbungsfotos vom professionellen - oder aber einem befreundeten - Fotografen kosten keine Unsummen, zumal sie, wie bereits erwähnt, eingescannt werden können und nicht zu Hunderten im Original verschickt werden müssen.

Ein Personalchef, der sich einer regelrechten Armee von Anhängen gegenübersieht, verliert erfahrungsgemäß sehr schnell das Interesse sich da durchzukämpfen. Besser ist es, alle wichtigen Dokumente wie Lebenslauf, Zeugnisse, Praktikumsbescheinigungen, Fortbildungen etc. in einer Datei zusammenzufassen. Am besten wählt man dafür das unspektakuläre PDF-Format.
Das Anschreiben selbst tippt man am besten schlicht in das E-Mail-Fenster.

Wenn man diese Grundregeln beachtet, sollte man bereits die wichtigsten Anforderungen, die ein Personaler an ein Bewerbungsschreiben hat, erfüllt haben.

Worum geht es – und an wen?

In die Betreffzeile schlicht „Bewerbung“ einzutippen ist wenig ratsam. Viele Unternehmen vergeben Jobs in den unterschiedlichsten Bereichen gleichzeitig. Sinnvoll, wenn gleich klar definiert ist, von welcher Stelle im Schreiben die Rede ist. Hat man eine Annonce bei einer Online-Jobbörse wie StepStone entdeckt, bietet es sich an, die Kennung der Annonce anzugeben, auf die sich das Schreiben bezieht.

Den Ansprechpartner mit „Sehr geehrte Frau“ bzw. „Sehr geehrter Herr“ anzuschreiben, zeugt keineswegs von fehlender Originalität, sondern von der Kenntnis eines respektvollen Umgangstons, der einem lockeren Umgangsjargon ganz klar vorzuziehen ist. Davon ausgenommen sind natürlich Job-Anzeigen, die die Bewerber per "Du" ansprechen, was etwa bei Kreativagenturen oder Start-Ups oft der Fall ist.

Wenn man nun zu guter Letzt sein Bewerbungsschreiben selbst verfasst hat und nicht etwa eines der zahlreichen Musterbewerbungen im Internet einfach kopiert und für seine Zwecke abgeändert hat (weil sich das nämlich problemlos durch das Personalbüro zurückverfolgen lässt), sollte man richtig gute Chancen haben, ein positives Interesse zu wecken.
Und das ist ja schließlich der Sinn einer jeden Bewerbung.