Frankfurt (ots) - Nachhaltigkeit ist längst kein kurzfristiger Trend mehr,
sondern ein globales Thema, das Märkte, Marken und Menschen gleichermaßen
bewegt. Konsumentinnen und Konsumenten in den USA, im Vereinigten Königreich und
in Deutschland beschäftigen sich zunehmend mit den ökologischen Folgen ihres
Handelns. Sie wollen umweltfreundlicher leben, ihren ökologischen Fußabdruck
reduzieren und bewusster konsumieren. Doch zwischen der Absicht, nachhaltiger
einzukaufen, und der tatsächlichen Umsetzung klafft häufig eine Lücke - der
sogenannte "Say-Do-Gap".
Eine aktuelle Sustainability-Studie von Toluna zeigt, dass Nachhaltigkeit in
allen drei Märkten eine hohe Bedeutung hat, die kulturellen Herangehensweisen
jedoch variieren. In den USA dominieren pragmatische "stille Macher", die
Nachhaltigkeit vor allem funktional betrachten: Entscheidend sind Kosten,
Leistung und Alltagstauglichkeit. Im Vereinigten Königreich wiederum versteht
sich ein großer Teil der Konsumenten als "lautstarke Idealisten". Für sie ist
Nachhaltigkeit eng mit der eigenen Identität verbunden - allerdings werden sie
durch systemische Hindernisse und ein tiefes Misstrauen gegenüber Marken
ausgebremst. Deutschland bewegt sich zwischen diesen beiden Polen: Das
Umweltbewusstsein ist ausgeprägt, zugleich stehen Skepsis gegenüber Greenwashing
und alltägliche Barrieren im Weg.
Die Gründe, warum der Wunsch nach nachhaltigem Verhalten häufig nicht in die
Praxis umgesetzt wird, ähneln sich über Ländergrenzen hinweg. Bequemlichkeit
spielt eine große Rolle, denn nachhaltige Alternativen sind oft weniger
verfügbar oder mit mehr Aufwand verbunden. Hinzu kommen höhere Kosten, die
insbesondere in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten abschrecken. Ein weiterer
Hemmfaktor ist mangelndes Vertrauen: Greenwashing-Vorwürfe und unklare
Markenbotschaften untergraben Glaubwürdigkeit. Auch systemische Hürden wie
fehlende Infrastruktur, unklare Labels oder unzureichende politische
Unterstützung erschweren es den Menschen, ihre Absichten in die Tat umzusetzen.
Gleichzeitig gibt es Themen, die Konsumenten inspirieren und mobilisieren:
Zero-Waste-Ansätze und Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Mode- und
Beauty-Produkte oder auch der Trend zu pflanzenbasierter Ernährung und
klimafreundlichen Lebensstilen. Klar ist: Nachhaltigkeit wird dann zur gelebten
Realität, wenn sie nahtlos in den Alltag integriert werden kann. Produkte und
Services müssen einfach zu nutzen, erschwinglich und leistungsstark sein - ohne
dass Konsumenten Komfort oder Qualität aufgeben müssen.
Für Marken bedeutet das, dass sie über das bloße Angebot eines "grünen" Produkts
hinausdenken müssen. Entscheidend ist, alltägliche Reibungspunkte zu beseitigen.
Wer es schafft, Funktionalität, Komfort und ökologische Vorteile miteinander zu
verbinden, macht nachhaltige Gewohnheiten nicht nur möglich, sondern auch
attraktiv. Beispiele wie die Garnier Micellar Reusable Eco Pads oder die Hippo
Sak Müllbeutel zeigen, dass Verbraucher nachhaltige Alternativen annehmen, wenn
diese im Alltag mindestens so praktisch sind wie herkömmliche Produkte.
Das Fazit ist eindeutig: Green Consumerism lebt vom Zusammenspiel aus
Überzeugung und Machbarkeit. Marken, die Nachhaltigkeit einfach, praktisch und
glaubwürdig gestalten, schließen den Say-Do-Gap - und sichern sich damit nicht
nur die Kaufentscheidung von heute, sondern auch die Loyalität von morgen.
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