Frankfurt (ots) - Ihren hehren Zielen wie einer sicherheitspolitischen
Zusammenarbeit sind sie beim Treffen in China jedenfalls nicht näher gekommen.
Der Drache China tanzt zwar auf dem Gipfel medienwirksam mit dem Elefanten
Indien. Doch damit sind weder die Grenzkonflikte der beiden Staaten noch deren
wirtschaftliche Konkurrenz oder deren unterschiedliche geopolitische Ansprüche
beseitigt. Und die vollmundig vorgetragene regionale Stabilität widerspricht
Pekings ökonomischen und territorialen Ansprüchen in der Region. Für ein Bündnis
nach dem Vorbild von EU und Nato fehlen schlicht gemeinsame Werte. Vereint sind
die vorwiegend autokratischen Staaten lediglich darin, dass es keine Einmischung
in innere Angelegenheiten geben darf und keine universellen Werte. Damit
inszenieren sie sich zwar als Gegenmodell zur westlich dominierten Weltordnung.
Doch sie werden beweisen müssen, ob sie diesem Anspruch gerecht werden können.
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