Nürnberg (ots) - Eine immowelt Analyse der Angebotspreise von Eigentumswohnungen
in den kreisfreien Städten und Landkreisen in den ostdeutschen Bundesländern
zeigt:
- In 72 von 76 Städten und Landkreisen im Osten haben sich Bestandswohnungen im
Vergleich zum Vorjahr verteuert
- Großstädte: Berlin (+2,9 Prozent) mit moderatem Anstieg; Erfurt (+10,0
Prozent), Leipzig (+10,8 Prozent) und Halle (+12,4 Prozent) mit zweistelligen
Zuwächsen
- Größte Verteuerungen in brandenburgischen Landkreisen Oberhavel (+13,1
Prozent) und Uckermark (+12,7 Prozent)
- 3-Jahresvergleich: Preise trotz jüngster Anstiege noch bis zu 16,6 Prozent
niedriger als 2022
Nach mehreren Jahren stagnierender oder sinkender Preise ziehen die
Immobilienpreise in Ostdeutschland wieder an. Der Aufschwung verteilt sich dabei
auf nahezu alle Regionen: In 72 von 76 ostdeutschen Städten und Landkreisen
erhöhten sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres -
in der Spitze um 13 Prozent . Dennoch liegen die Werte in den meisten Regionen
noch unter den bisherigen Höchstständen aus dem Sommer 2022. Das zeigt eine
aktuelle Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von
Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in
den kreisfreien Städten und Landkreisen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie in Berlin untersucht wurden.
"Nach einer Phase der Zurückhaltung nehmen Kaufinteressenten den ostdeutschen
Immobilienmarkt wieder verstärkt in den Blick", sagt immowelt Geschäftsführer
Dr. Robert Wagner . "Die anziehende Nachfrage trifft auf ein vielerorts
vergleichbar niedriges Preisniveau, das Spielraum für deutlichere Anstiege als
im Westen Deutschlands lässt. Trotzdem liegen die Preise in den meisten Regionen
Ostdeutschlands weiterhin unter den Höchstständen von 2022, was Käufern
attraktive Einstiegsmöglichkeiten bietet."
Berlin mit leichtem Plus; kräftiger Anstieg in Leipzig
In Berlin legten die Angebotspreise von Bestandswohnungen innerhalb der letzten
12 Monate moderat um 2,9 Prozent zu. Das Preisniveau in der Hauptstadt bleibt
mit derzeit durchschnittlich 4.883 Euro pro Quadratmeter klar über dem
ostdeutschen Durchschnitt, die Dynamik ist aber geringer als in vielen anderen
Städten.
Deutlich stärker zogen die Quadratmeterpreise in Halle (+12,4 Prozent auf 2.533
Euro), Leipzig (+10,8 Prozent auf 2.545 Euro) und Rostock (+10,7 Prozent auf
4.011 Euro) an. Insbesondere Leipzig kombiniert ein vergleichsweise niedriges
Preisniveau mit einer wachsenden Bevölkerung, was für eine erhöhte Nachfrage und
folglich steigende Immobilienpreise sorgt.
In den ostdeutschen Landeshauptstädten verteuerten sich Eigentumswohnungen
ebenfalls: Erfurt verzeichnete ein deutliches Plus von 10,0 Prozent auf 2.792
Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Schwerin (+6,1 Prozent auf 2.286 Euro) und
Dresden (+5,0 Prozent auf 2.744 Euro). Moderater fielen die Anstiege in Potsdam
(+3,8 Prozent auf 5.177 Euro) und Magdeburg (+2,5 Prozent auf 2.129 Euro) aus.
Landkreise: Deutlichste Steigerungen im Norden Brandenburgs
Die größten prozentualen Verteuerungen im Osten gab in mehreren ländlichen
Regionen. Besonders stark legten die Immobilienpreise im Norden Brandenburgs zu.
Der nördlich an Berlin grenzende Landkreis Oberhavel verzeichnete mit +13,1
Prozent auf 3.409 Euro pro Quadratmeter die größte Verteuerung binnen eines
Jahres. Ausweichbewegungen von Kaufinteressenten aus dem deutlich teureren
Berliner Markt ins angrenzende Umland dürften hier zu den starken
Preissteigerungen beitragen. Spürbare Verteuerungen gab es auch in den
brandenburgischen Kreisen Uckermark (+12,7 Prozent auf 2.076 Euro) und
Ostprignitz-Ruppin (+11,4 Prozent auf 2.463 Euro) sowie dem Kreis
Mecklenburgische Seenplatte (+12,2 Prozent auf 1.979 Euro).
3-Jahresvergleich: Preise bis zu 16,6 Prozent niedriger
Trotz der jüngsten Anstiege liegen die Angebotspreise in 61 der 76 kreisfreien
Städte und Landkreise Ostdeutschlands noch unter dem Niveau vom Sommer 2022 . Zu
jener Zeit befanden sich die Immobilienpreise vielerorts auf ihrem vorläufigen
Höchststand, bevor der Zinsanstieg zu einer Abkühlung des Marktes führte. So
sind Bestandswohnungen etwa in Berlin derzeit noch um 4,5 Prozent günstiger als
vor 3 Jahren, in Dresden um 4,1 Prozent . Die stärksten Rückgänge im
3-Jahresvergleich gibt es in mehreren ländlichen Regionen Thüringens: Im
Unstrut-Hainich-Kreis zahlen Wohnungskäufer aktuell 16,6 Prozent weniger als
2022, im Wartburgkreis 15,7 Prozent und im Landkreis Gotha 14,7 Prozent.
Mancherorts haben die Preise dagegen bereits wieder das damalige Niveau erreicht
oder dieses sogar überschritten . So liegen die Angebotspreise etwa in den
Städten Leipzig (+1,0 Prozent), Magdeburg (+2,0 Prozent) und Halle (+6,3
Prozent) inzwischen höher als vor 3 Jahren. Im Vergleich zu damals haben
Kaufinteressenten derzeit allerdings deutlich mehr Spielraum bei
Preisverhandlungen, da die Konkurrenz am Markt nach wie vor geringer ist.
Ausführliche Tabellen zu den 76 untersuchten kreisfreien Städten und Landkreisen
in Ostdeutschland stehen hier zum Download bereit. (https://content.cdn.immowelt
.com/iw_group2/import/Redaktion/Pressemitteilungen/2025/2025_09_04_Tabellen_Krei
se_Ostdeutschland.pdf)
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte
Angebote in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie in Berlin. Die
mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von
Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre)
zum 01.09.2025 sowie deren Entwicklung im Vergleich zum 01.09.2024 und
01.09.2022 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.
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