München (ots) - Die leichte Aufwärtsbewegung aus dem Juli hat auch im August bei
den Bauzinsen angehalten. Für Kaufinteressierte ist dennoch nach wie vor ein
guter Zeitpunkt, sich mit dem Immobilienkauf zu beschäftigen - zumal wieder
sinkende Zinsen laut den Experten des Interhyp-Panels erst einmal nicht in Sicht
sind. Auch Anschlussfinanzierer sollten lieber jetzt tätig werden.
"Nach vielen Wochen ohne große Bewegung bei den Bauzinsen ist seit Mitte Juli
ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen", erklärt Interhyp-Vertriebsvorständin
Mirjam Mohr. "Dennoch bewegen sich die Zinsen weiterhin auf einem moderaten
Niveau. Es ist noch gar nicht lange her, da lagen die Zinsen deutlich über 4
Prozent. Von diesem Niveau sind wir mit aktuell rund 3,7 Prozent für zehnjährige
Darlehen weiterhin deutlich entfernt".
Zins-Prognose: Erst Seitwärtsbewegung - dann Anstieg
Für die kommenden Wochen ist mit einer Seitwärtsbewegung bei den Zinsen zu
rechnen. Fast alle im Rahmen des Interhyp-Panels befragten Experten gehen
kurzfristig von gleichbleibenden Zinsen aus. Langfristig gibt es ein ebenso
eindeutiges Bild: Hier gehen fast alle Experten von steigenden Konditionen aus.
Der Grund: Infolge der beschlossenen Fiskalpakete wird die Neuverschuldung in
Deutschland spürbar steigen, was auch die Renditen langfristiger Bundesanleihen
weiter nach oben treiben dürfte. Dadurch würden auch die Bauzinsen steigen, die
sich an der Entwicklung der Rendite langfristiger Bundesanleihen orientieren.
"Kurzfristig rechnen wir mit gleichbleibenden Zinsen. Mittel- bis langfristig
halten wir eine Steigerung der Zinsen für wahrscheinlich, sofern sich die
wirtschaftliche Erholung fortsetzt. Der hohe Kapitalbedarf der Staaten wird zu
steigenden Renditen und damit zu höheren Zinsen für Baufinanzierungen führen",
heißt es dazu aus dem Panel.
Worauf Anschlussfinanzierer achten sollten
"Angesichts der aktuellen Zins-Prognosen gibt es für Kaufinteressierte keinen
Grund zu warten, mit signifikant sinkenden Zinsen ist in der kommenden Zeit
nicht zu rechnen. Aber auch Anschlussfinanzierer sollten das nach wie vor
moderate Zins-Niveau nutzen. Wir empfehlen allen, deren Anschlussfinanzierung in
drei oder weniger Jahren ansteht, sich jetzt beraten zu lassen, um die
individuell beste Lösung zu finden", rät Mohr.
Gerade im steigenden Zinsmarkt ist es wichtig, die Chance eines umfassenden
Marktvergleichs bei der Anschlussfinanzierung zu nutzen - und gegebenenfalls
umzuschulden. "Eine Umschuldung kann sich lohnen, auch wenn sie mit Kosten
verbunden ist. Viele Banken bieten zum Beispiel attraktive Konditionen für neue
Finanzierungskunden", erklärt Mohr. "Außerdem bewertet eine neue Bank die
Immobilie neu. Weil die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark
gestiegen sind und Eigentümer häufig bereits viel abbezahlt haben, sinkt in
vielen Fällen der Beleihungsauslauf - und die Konditionen werden besser". Daher
sollte man besser nicht sofort die Prolongation bei der Bestandsbank
durchführen, sondern sich zunächst einen Überblick über die Angebote am Markt
verschaffen.
Ratsam ist auch, den bestehenden Kreditvertrag noch einmal im Detail anzusehen.
Gibt es vielleicht eine Sondertilgung, die bisher wenig oder gar nicht genutzt
wird? Durch Sondertilgungen kann man die Restschuld ganz unmittelbar senken.
Vielleicht ist auch ein Tilgungssatzwechsel vereinbart, den man jetzt zum
Beispiel durch eine Gehaltserhöhung nutzen kann und so in der Restlaufzeit mehr
vom Kredit abbezahlt.
Über Interhyp:
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private
Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an
die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an
Einzelvermittlerinnen und -Vermittler und institutionelle Partner wendet, hat
das Unternehmen 2024 ein Finanzierungsvolumen von 22,4 Milliarden Euro
erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet
die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer
Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der
eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten
Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und ist an über 140 Standorten persönlich vor Ort für ihre
Kundinnen und Kunden und Partner präsent.
Pressekontakt:
Constantin von Harsdorf, Chef vom Dienst, Interhyp AG, August-Everding-Straße
24, 81671 München, Telefon: +49 (89) 20307 1380, E-Mail: presse@interhyp.de;
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