Berlin (ots) - Bitcoin auf Rekord, Ether fast am Hoch. Der Kryptomarkt hat sich
binnen eines Jahres auf rund 4 Billionen Dollar verdoppelt. Hedgefonds,
Vermögensverwalter und Pensionskassen pumpen Milliarden in digitale Währungen.
Die Kurse steigen rasant, doch je größer die Euphorie, desto lauter die Angst
vor dem nächsten Crash. Anleger fragen sich: Wann platzt die Blase?
Institutionelle Investoren können den Markt stabilisieren, aber sie machen ihn
auch anfälliger für plötzliche Korrekturen. Dieser Beitrag verrät, warum gerade
Privatanleger jetzt genau hinschauen müssen, worauf es in der aktuellen Rally
wirklich ankommt und wie man Chancen nutzt, ohne blind ins Risiko zu laufen.
Euphorie trifft auf Fragilität
So schnell die Kurse steigen, so fragil wirkt das Umfeld: Die weltweite
Verschuldung ist hoch, geopolitische Spannungen nehmen zu, und klassische
Bewertungsmaßstäbe wie der Buffett-Indikator zeigen auch für Aktienmärkte eine
deutliche Überhitzung an. Selbst Warren Buffett hält derzeit über 50 Prozent des
Vermögens von Berkshire Hathaway in Cash - ein klares Signal, dass er
überteuerte Märkte meidet, um günstigere Einstiegschancen abzuwarten.
Übertragen auf den Kryptomarkt bedeutet das: Auch hier könnte die aktuelle
Euphorie jederzeit in Ernüchterung umschlagen. Zumal sichere Alternativen wie
US-Staatsanleihen mit rund 5 Prozent Rendite Anleger aus riskanteren Märkten
abziehen können.
Diese Produkte treiben die Rallye
Ganz vorne stehen die neuen Spot-ETFs auf Bitcoin und Ethereum. Sie ermöglichen
es Fonds, Pensionskassen und Vermögensverwaltern, einfach in Krypto zu
investieren. Möglich wurde das durch die regulatorische Öffnung in den USA: Erst
seit den neuen Regeln dürfen selbst amerikanische Pensionskassen und Stiftungen
Gelder offiziell in Krypto anlegen. Das bringt riesige Summen ins System. Dazu
kommen klassische Krypto-Fonds und tokenisierte Staatsanleihen. Anbieter wie
Ondo Finance, Franklin Templeton, Maple oder Backed Finance treiben diese
Entwicklung voran.
Was wären die größten Auslöser für eine Korrektur?
Die größten Risiken sind steigende Zinsen, Abflüsse aus ETFs und übermäßiger
Hebeleinsatz im Markt. Auch regulatorische Schocks oder Probleme bei Stablecoins
können Panik auslösen. Hinzu kommen Black-Swan-Events - unvorhersehbare Schocks
wie geopolitische Konflikte, Bankenkrisen oder Börsencrashs.
Neu in diesem Zyklus sind Treasury Companies, die große Mengen an Coins in ihren
Bilanzen halten. Sie befeuern die Kurse, doch wenn sie unter Druck geraten,
könnten massive Verkäufe folgen.
Kurzfristig sind Rückgänge von 20 bis 30 Prozent bei Bitcoin und Ethereum
normal, kleinere Coins können noch stärker einbrechen. In einem Bärenmarkt sind
selbst Verluste von 50 Prozent und mehr nicht ausgeschlossen.
Warum Privatanleger besonders wachsam sein müssen
Institutionelle Investoren verstärken Marktbewegungen - sowohl in Aufwärts- als
auch in Abwärtsphasen. Für Privatanleger bedeutet das: Wer unüberlegt der
allgemeinen Euphorie folgt, riskiert hohe Verluste. Deshalb ist es entscheidend,
mit einer klaren Strategie vorzugehen.
Eine bewährte Methode ist der sogenannte Cost-Average-Effekt. Dabei investieren
Anleger regelmäßig kleinere Beträge über einen längeren Zeitraum. So werden
Kursschwankungen ausgeglichen, und man läuft weniger Gefahr, gerade am Hochpunkt
einzusteigen. Noch wirkungsvoller ist es, antizyklisch zu handeln: nicht kaufen,
wenn die Kurse am höchsten stehen, sondern gezielt in Phasen von Rücksetzern
einzusteigen.
Statt alles auf einmal zu investieren, empfiehlt sich ein gestaffelter Einstieg.
Das bedeutet: Erste Käufe nach Kursrückgängen von 15 bis 20 Prozent, weitere
Zukäufe bei Verlusten von 25 bis 30 Prozent. Fällt der Markt sogar um mehr als
35 Prozent, spricht vieles für Panik - und genau in solchen Momenten eröffnen
sich die besten Chancen. Oder, um es mit Warren Buffett zu sagen: "Sei gierig,
wenn andere ängstlich sind."
So viel Krypto gehört ins Depot
Für die meisten Anleger genügt es, 5 bis 10 Prozent des Gesamtvermögens in
Kryptowährungen zu investieren. Der Schwerpunkt sollte dabei auf den etablierten
Werten liegen - allen voran Bitcoin, Ethereum und Solana. Ergänzend können
wachstumsstarke Bereiche wie DeFi, Künstliche Intelligenz oder Real World Assets
beigemischt werden. Mehr als fünf bis zehn verschiedene Coins braucht es
allerdings nicht, um Übertreibungen zu vermeiden. Ebenso wichtig ist es, stets
ausreichend Cash für Nachkäufe bereitzuhalten, um in Korrekturphasen flexibel
reagieren zu können.
Wo die Zukunftschancen liegen
Trotz aller Risiken bleiben Zukunftsthemen wie Blockchain, KI, Cybersecurity
oder Robotik spannende Wachstumstreiber. Besonders im Kryptomarkt eröffnen sich
enorme Chancen, auch wenn die hohe Volatilität Anleger fordert. Wer investiert,
sollte nicht alles auf einen Coin setzen, sondern breit innerhalb von Bitcoin,
Ethereum und ausgewählten Projekten diversifizieren. Ergänzend können
wachstumsstarke Segmente wie DeFi, KI-Token oder Real World Assets beigemischt
werden. So lassen sich die Potenziale nutzen, ohne gefährliche Klumpenrisiken im
Depot einzugehen.
Über Thorsten Wittmann:
Thorsten Wittmann ist internationaler Finanzautor, Speaker und hat über 20 Jahre
Markterfahrung. Er unterstützt Menschen dabei, ihr Vermögen zu schützen und
nachhaltig zu vermehren. Mit seinem internationalen 30-köpfigen Team klärt er
Menschen in seinen Coachings über finanzielle Themen auf und gibt ihnen erprobte
Praxisstrategien für Geldsicherheit und Vermögensaufbau an die Hand. Mehr
Informationen unter: https://thorstenwittmann.com/
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OTS: Thorsten Wittmann
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