Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der Vertretungen der
EU-Kommission in Deutschland für Journalistinnen und Journalisten. Sie kündigt
vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments, des Rates der
Europäischen Union und des Europäischen Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung
für Deutschland an. Kurzfristige Änderungen sind möglich.
Freitag, 5. September
Jülich: Forschungskommissarin Sachariewa bei Einweihung von Europas erstem
Supercomputer JUPITER
Ekaterina Sachariewa, Kommissarin für Start-Ups, Forschung und Innovation, nimmt
an der Einweihung von JUPITER, dem ersten europäischen Supercomputer der
Exascale-Klasse in Jülich (NRW) teil. An der feierlichen Einweihung werden auch
Bundeskanzler Friedrich Merz, der Ministerpräsident des Landes
Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst, die Bundesministerin für Forschung,
Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär sowie die Ministerin für Kultur und
Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes teilnehmen. Die
Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Henna Virkkunen sendet eine
Videobotschaft. Kommissarin Sachariewa nimmt auch an der Paneldiskussion "KI für
ein starkes Europa mit JUPITER" teil. JUPITER zählt aktuell zu den vier
leistungsfähigsten Systemen weltweit. Er wird mit rund 500 Millionen Euro zur
Hälfte von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC JU und zu je einem
Viertel von Bund und Land finanziert. JUPITER ist das erste System in Europa mit
einer Rechenleistung von mehr als einer Trillion Rechenoperationen pro Sekunde.
Mit dieser Leistung markiert JUPITER ein neues Zeitalter im
Höchstleistungsrechnen in Deutschland und Europa. Von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr
findet ein Presse-Briefing statt. Von 14.00 Uhr bis 15:30 Uhr folgt die
offizielle Einweihung und ein Bühnenprogramm und im Anschluss ist Gelegenheit
für ein offizielles Pressefoto. Das Bühnenprogramm der Veranstaltung kann auch
online per Livestream (https://www.fzj-events.de/stream) mitverfolgt werden.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier (https://fzj-events.de/)
abrufbar. Anmeldungen für Pressevertreter hier
(https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/termine/tbc) . Forschungszentrum Jülich,
Wilhelm-Johnen-Straße, 52428 Jülich.
Kopenhagen: Abschluss der informellen Energieministertagung
Die Energieministerinnen und -minister setzen ihre am 4. September begonnenen
Beratungen über die künftige europäische Energiearchitektur fort. Themen sind
u.a. der Netzausbau und die Rolle sauberer Technologien. Weitere Informationen
zu dem Treffen hier (https://danish-presidency.consilium.europa.eu/en/events/inf
ormal-meeting-of-energy-ministers-4-59/) .
Sonntag, 7. September
Kopenhagen: Informelle Agrarministertagung (bis 9. September)
Die Minister beraten über Möglichkeiten zur Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit und zur Beschleunigung der grünen Transformation des
EU-Agrar- und Lebensmittelsektors. EbS überträgt die abschließende
Pressekonferenz mit EU-Landwirtschaftskommissar Christophe Hansen am 9.
September um 13:15 Uhr live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20250909)
. Weitere Informationen zu dem Treffen hier (https://danish-presidency.consilium
.europa.eu/en/events/informal-meeting-of-agriculture-ministers-7-99/) .
Montag, 8. September
Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments
Laut vorläufiger Tagesordnung (https://www.europarl.europa.eu/sedcms/documents/P
RIORITY_INFO/1572/SYN_PDOJ_September_STR_%20EN_EN.pdf) stehen u.a. Debatten über
die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit, über das Recycling und die
Entsorgung von Altfahrzeugen sowie über die Vergabe öffentlicher Aufträge auf
der Agenda. EbS+ überträgt live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20250908)
. Weitere Informationen hier
(https://www.europarl.europa.eu/plenary/en/agendas.html) .
Dienstag, 9. September
Straßburg: Wöchentliche Kommissionssitzung
Die Kommissarinnen und Kommissare besprechen laut vorläufiger Agenda (https://ec
.europa.eu/transparency/documents-register/detail?ref=SEC(2025)2533&lang=en) den
diesjährigen Bericht zur strategischen Vorausschau. EbS überträgt die
abschließende Pressekonferenz live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20250909)
.
Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments
Laut vorläufiger Tagesordnung (https://www.europarl.europa.eu/sedcms/documents/P
RIORITY_INFO/1572/SYN_PDOJ_September_STR_%20EN_EN.pdf) gibt die
EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas zu Beginn der Sitzung Erklärungen zu
Sicherheitsgarantien für die Ukraine und zur Situation in Gaza ab. Im Anschluss
hält die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, um 12 Uhr eine Ansprache
im Plenum. Es folgen Abstimmungen, u. a. über die Überarbeitung der
Abfallrahmenrichtlinie (Textilien und Lebensmittelabfälle) und die Abkommen mit
Brasilien (Europol) und Kirgisistan. Am Nachmittag folgt eine Aussprache u.a.
zur Stärkung der Unterstützung der EU für die Waldbrände in Südeuropa und über
mehrere Berichte zur Kohäsionspolitik (gerechter Übergang, Wohnungsmarkt,
Vereinfachung der Fonds). EbS+ überträgt live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20250909)
. Weitere Informationen hier
(https://www.europarl.europa.eu/plenary/en/agendas.html) .
Mittwoch, 10. September 2025
Straßburg: Kommissionspräsidentin von der Leyen hält Rede zur Lage der Union
2025
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält um 9 Uhr vor dem Europäischen
Parlament ihre Rede zur Lage der Europäischen Union (SOTEU) (https://commission.
europa.eu/strategy-and-policy/state-union/state-union-2025_de) . In der "State
of the Union"-Rede zieht die Präsidentin eine Bilanz der europäischen Politik
der vergangenen Monate und richtet den Blick nach vorn, auf die Prioritäten und
Ziele sowie neue Initiativen für das kommende Jahr. Dies ist die erste Rede zur
Lage der Union in ihrer zweiten Amtszeit. Es schließt sich dann eine
Plenardebatte im Europäischen Parlament an. EbS überträgt die Rede und die
anschließende Plenardebatte live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/live/1) . Weitere Informationen zur
Rede zur Lage Union gibt es hier (https://commission.europa.eu/strategy-and-poli
cy/state-union/state-union-2025_de) .
Berlin: Übertragung und Diskussion der Rede zur Lage der Union
Gemeinsam mit Barbara Gessler, Vertreterin der Europäischen Kommission in
Deutschland, Dr. Anna-Maija Mertens, Präsidentin der Europäischen Bewegung
Deutschland e.V., Uffe Grøn-Sørensen, Gesandter-Botschaftsrat, Königlich
Dänische Botschaft, Berlin, Carolin Vogt, Leitung Internationale und Europäische
Jugendpolitik, Deutscher Bundesjugendring und Dr. Volker Treier,
Außenwirtschaftschef | Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Deutschen
Industrie- und Handelskammer (DIHK)(angefragt) können Interessierte die Rede zur
Lage der Europäischen Union (SOTEU) (https://commission.europa.eu/strategy-and-p
olicy/state-union/state-union-2025_de) von Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen sowie die Reaktionen der Fraktionsvorsitzenden des EU-Parlaments verfolgen
und anschließend darüber diskutieren. Einlass ab 8:45 Uhr, Beginn um 9 Uhr. Ort:
Europäisches Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin. Anmeldung hier
(https://crm.netzwerk-ebd.de/civicrm/event/register?reset=1&id=244) , weitere
Informationen hier (https://germany.representation.ec.europa.eu/events/rede-zur-
lage-der-europaischen-union-soteu-2025-09-10_de?prefLang=en) .
Bonn: Jugendworkshop zur Rede zur Lage der Europäischen Union
Die Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn lädt Schülerinnen und
Schüler aus zwei Gymnasien in Bonn und Siegburg ein, die jährliche Rede zur Lage
der Europäischen Union (SOTEU) (https://commission.europa.eu/strategy-and-policy
/state-union/state-union-2025_de) von Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen live zu verfolgen und gemeinsam zu diskutieren. Die Jugendlichen werden
die Rede live verfolgen und anschließend die Inhalte reflektieren und in
kreativer Form Europa weiterdenken. Ziel ist ein Austausch über europäische
Zukunftsperspektiven aus Sicht junger Menschen. Nach einer Einführung zur
Bedeutung und zum Format der "State of the European Union"-Rede wird das
Live-Streaming gemeinsam mit vorbereitenden Leitfragen verfolgt. Anschließend
arbeiten die Teilnehmenden in Kleingruppen und verfassen einen Kommentar in
einem Schülerzeitungsartikel über die SOTEU, erstellen einen Social Media Post
oder formulieren als Jugendvertreter eine Botschaft an die
EU-Entscheidungsträger. Zum Abschluss ordnet Dr. Stefan Lock, Leiter der
Regionalvertretung, die Rede und die Ergebnisse der Gruppen ein und beantwortet
Fragen der Teilnehmenden. Die Veranstaltung wird von der Europäischen Kommission
medial begleitet. Auch Journalistinnen und Journalisten sind willkommen.
Presseanmeldungen an mailto:sandra.fiene@ec.europa.eu und
mailto:wictor.martin@ec.europa.eu .
München: Rede zur Lage der EU - Diskussion im Café Luitpold München
Interessierte sind eingeladen die Rede zur Lage der Europäischen Union (SOTEU) (
https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/state-union/state-union-2025_de
) von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu verfolgen und im Anschluss
mit folgenden EU-Gemeinderäten zu diskutieren: Sara Hoffmann-Cumani, Stadträtin,
EU-Gemeinderätin, Garching, Beppo Brem, Stadtrat, EU-Gemeinderat, München, Felix
Sproll, Stadtrat, EU-Gemeinderat, München, Dr. Michael Haberland, Stadtrat,
München. Das Netzwerk der EU-Gemeinderäte ist ein europaweites Netzwerk der
Europäischen Kommission, bestehend aus gewählten Lokalpolitikerinnen und
-politikern, die EU-Themen in einer Partnerschaft zwischen europäischer und
lokaler Ebene vermitteln. Uhrzeit: 11 Uhr. Ort: Café Luitpold, Brienner Str. 11,
80333 München. Weitere Informationen hier (https://www.cafe-luitpold.de/salon-lu
itpold-rede-zur-lage-der-eu-ursula-von-der-leyen-10-09-2025-1100-uhr/) .
Stuttgart: Übertragung und Diskussion der Rede zur Lage der Union mit regionalem
Fokus
Die Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München, der Verband
Region Stuttgart, die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH und das EUROPE
DIRECT Stuttgart laden gemeinsam dazu ein, die Rede zur Lage der Europäischen
Union (SOTEU) (https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/state-union/stat
e-union-2025_de) von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen live zu
verfolgen. Im Anschluss sollen zentrale Aspekte der Rede erörtert und
Auswirkungen auf die Region Stuttgart sowie das Land Baden-Württemberg
beleuchtet werden. Folgende Expert*innen werden an der Diskussion teilnehmen:
Rainer Wieland, Vorsitzender des Verband Region Stuttgart, Edith Strassacker,
Vizepräsidentin der IHK Region Stuttgart, Prof. Dr. Annegret Eppler, Hochschule
Kehl sowie Kai Holoch, Redakteur "Entscheider/Institutionen" bei der Stuttgarter
Zeitung. Uhrzeit: ab 8:45 Uhr. Ort: Friedrichstraße 10, Stuttgart, 1. Stock,
Raum "Das Gutbrod". Weitere Informationen und Anmeldung hier (https://europa-zen
trum.de/event-details/europa-im-blick-rede-zur-lage-der-union-2025-public-viewin
g-diskussion-zur-rede-der-eu-kommissionspraesidentin-mit-regionalem-fokus/) .
Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments
Laut vorläufiger Tagesordnung (https://www.europarl.europa.eu/sedcms/documents/P
RIORITY_INFO/1572/SYN_PDOJ_September_STR_%20EN_EN.pdf) stehen im Anschluss an
die Rede von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Lage der Union und
der anschließenden Plenardebatte u.a. Abstimmungen über die Zukunft der
Landwirtschaft und die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2027, über die russische
Einflussnahme in Moldau und die Verkürzung von Abwicklungszyklen im
Wertpapierhandel auf der Agenda. Am Nachmittag folgen Debatten u.a. über die
EU-US Handelsvereinbarung, über das Thema Migration, über den geplanten
Schutzschild für die Demokratie sowie über neue Regeln für Pauschalreisen. EbS+
überträgt live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20250910)
. Weitere Informationen hier
(https://www.europarl.europa.eu/plenary/en/agendas.html) .
Luxemburg: EuGH-Urteil zu Aufsichtsgebühren für sehr große Online-Plattformen im
Sinne des DSA
Gemäß dem Gesetz über digitale Dienste erhebt die Kommission von den Anbietern
sehr großer Online-Plattformen und sehr großer Online-Suchmaschinen für jeden
ihrer benannten Dienste eine jährliche Aufsichtsgebühr, um die geschätzten
Kosten zu decken, die ihr im Zusammenhang mit ihren Aufsichtsaufgaben entstehen.
Nach der Delegierten Kommissionsverordnung darf der Gesamtbetrag der
Aufsichtsgebühr, die bei einem Anbieter benannter Dienste in einem bestimmten
Jahr erhoben wird, den maximalen Gesamtgrenzwert von 0,05 % seines weltweiten
Gewinns im vorangegangenen Geschäftsjahr nicht überschreiten. Wird dieser
Grenzwert überschritten, wird der Restbetrag bei den verbleibenden Anbietern
benannter Dienste erhoben, für die der Grenzwert nicht erreicht wird. Am 25.
April 2023 erließ die Kommission Beschlüsse, mit denen sie u.a. Facebook,
Instagram und TikTok als sehr große Online-Plattformen benannte. Mit Beschlüssen
vom 27. November 2023 setzte die Kommission sodann die Aufsichtsgebühr für
Facebook, Instagram und TikTok fest. Meta und TikTok haben diese
Festsetzungsbeschlüsse vor dem Gericht der EU angefochten. Zu diesen Urteilen
wird es eine Pressemitteilung sowie Filmaufnahmen von Europe by Satellite ( EbS
(http://curia.europa.eu/avservices/ebs/schedule.cfm?page=1) ) geben.
Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier
(https://curia.europa.eu/jcms/jcms/Jo2_25870/) . Weitere Informationen hier (htt
ps://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?nat=or&mat=or&pcs=Oor&jur=C%2CT%2CF&num=T-5
5%252F24&for=&jge=&dates=&language=de&pro=&cit=none%252CC%252CCJ%252CR%252C2008E
%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252Ctrue%252Cfalse%252Cfalse&oqp=&
td=%3BALL&avg=&lgrec=en&lg=&page=1&cid=9570996) und hier (https://curia.europa.e
u/juris/liste.jsf?nat=or&mat=or&pcs=Oor&jur=C%2CT%2CF&num=T-58%252F24&for=&jge=&
dates=&language=de&pro=&cit=none%252CC%252CCJ%252CR%252C2008E%252C%252C%252C%252
C%252C%252C%252C%252C%252C%252Ctrue%252Cfalse%252Cfalse&oqp=&td=%3BALL&avg=&lgre
c=en&lg=&page=1&cid=9571403) .
Luxemburg: EuGH-Urteil zu Markenstreit um Oktoberfest
Im August 2021 trug das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum
(EUIPO) zugunsten der Landeshauptstadt München die Unionsmarke Oktoberfest für
eine Reihe von Waren und Dienstleistungen ein. Im März 2022 beantragte die
schwedische Firma Potter Clarkson beim EUIPO, die Marke für alle erfassten Waren
und Dienstleistungen für nichtig zu erklären, da sie insoweit beschreibend sei.
Die Nichtigkeitsabteilung des EUIPO gab dem Antrag teilweise statt: Es erklärte
die Marke für bestimmte Glas-, Porzellan- und Steingutwaren (wie Biergläser und
Trinkkrüge) sowie bestimmte Kleidungsartikel (wie Hemden, Hosen, Hosenträger,
Jacken, Hüte, Kleider und Röcke) für nichtig. Das Zeichen Oktoberfest sei für
diese Waren beschreibend, da es als Bezeichnung für ihren Stil oder ihre
Bestimmung verstanden werden könne. Es bestehe folglich ein berechtigtes
Interesse von Mitbewerbern, das Zeichen Oktoberfest frei verwenden zu können.
Angesichts des beschreibenden Charakters fehle dem Zeichen für diese Waren zudem
jegliche Unterscheidungskraft; es werde insoweit nicht als Hinweis auf deren
betriebliche Herkunft wahrgenommen. Die Beschwerde, die die Landeshauptstadt
München gegen diese Entscheidung erhob, wies die Beschwerdekammer des EUIPO
zurück. Die Kammer wies die Sache gleichwohl an die Nichtigkeitsabteilung
zurück, damit diese prüft, ob die Marke für die hier in Rede stehenden Waren
womöglich durch Benutzung Unterscheidungskraft erlangt hat. Die Landeshauptstadt
München hat die Entscheidung der Beschwerdekammer vor dem Gericht der EU
angefochten, das nun sein Urteil verkündet. Zu diesem Urteil wird es eine
Pressemitteilung sowie Filmaufnahmen von Europe by Satellite ( EBS
(http://curia.europa.eu/avservices/ebs/schedule.cfm?page=1) ) geben.
Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier
(https://curia.europa.eu/jcms/jcms/Jo2_25870/) . Weitere Informationen hier
(https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=T-315/24) .
Luxemburg: EuGH-Urteil zu Taxonomie
Am 18. Juni 2020 erließen das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen
Union die Verordnung über die Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung
nachhaltiger Investitionen. Diese Verordnung enthält die Kriterien zur
Bestimmung, ob eine Wirtschaftstätigkeit im Licht von verschiedenen
Umweltzielen, die in der Verordnung festgelegt sind, als ökologisch nachhaltig
einzustufen ist. Klimaschutz gilt als eines dieser Ziele. Gemäß dieser
Verordnung leisten Übergangswirtschaftstätigkeiten, d. h.
Wirtschaftstätigkeiten, für die es keine technisch und wirtschaftlich
durchführbaren CO2-armen Alternativen gibt, einen wesentlichen Beitrag zum
Klimaschutz, sofern sie, vorbehaltlich der Einhaltung bestimmter Kriterien, zur
Klimaneutralität führen. Vor diesem Hintergrund erließ die Europäische
Kommission die Delegierte Verordnung zur Festlegung der technischen
Bewertungskriterien, anhand deren ermittelt werden kann, unter welchen
Voraussetzungen bestimmte Wirtschaftstätigkeiten in den Sektoren fossiles Gas
und Kernenergie unter Übergangstätigkeiten fallen, die insbesondere einen
Beitrag zum Ziel des Klimaschutzes leisten können. Österreich hat beim Gericht
der EU eine Klage auf Nichtigerklärung dieser Delegierten Verordnung erhoben.
Österreich macht u.a. geltend, dass diese Verordnung, soweit sie Kernenergie und
fossiles Gas als wesentlichen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel einstufe,
gegen die Verordnung und das Vorsorgeprinzip verstoße. Zu diesem Urteil wird es
eine Pressemitteilung sowie Filmaufnahmen von Europe by Satellite ( EbS
(http://curia.europa.eu/avservices/ebs/schedule.cfm?page=1) ) geben.
Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier
(https://curia.europa.eu/jcms/jcms/Jo2_25870/) . Weitere Informationen hier (htt
ps://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?nat=or&mat=or&pcs=Oor&jur=C%2CT%2CF&num=T-6
25%252F22&for=&jge=&dates=&language=de&pro=&cit=none%252CC%252CCJ%252CR%252C2008
E%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252Ctrue%252Cfalse%252Cfalse&oqp=
&td=%3BALL&avg=&lgrec=en&lg=&page=1&cid=9574313) .
Donnerstag, 11. September 2025
München: Exekutiv-Vizepräsident Séjourné und EU-Verkehrskommissar Tzitzikostas
auf IAA
Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie,
ist zu politischen Gesprächen in München und besucht die Internationale
Automobilausstellung IAA MOBILITY 2025. Er trifft dort unter anderem
Vertreterinnen und Vertreter der Automobilhersteller. Auch EU-Verkehrskommissar
Apostolos Tzitzikostas wird die IAA besuchen. Pressekontakt bei der Vertretung
der EU-Kommission: Birgit Schmeitzner, E-Mail:
mailto:Birgit.SCHMEITZNER@ec.europa.eu . Zur Presseakkreditierung bei der IAA
gelangen Sie hier
(https://www.iaa-mobility.com/de/presse/information/akkreditierung) .
Berlin: Veranstaltung "Europe in an Age of Uncertainty: Shaping Europe's Future
in Times of Geopolitical Tension"
In Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
lädt die Schwarzkopf Stiftung zur Veranstaltung "Europe in an Age of
Uncertainty: Shaping Europe's Future in Times of Geopolitical Tension" ein. Es
sprechen Jessica Rosencrantz, schwedische Ministerin für EU-Angelegenheiten, und
Gunther Krichbaum, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt. Uhrzeit: 18
Uhr. Ort: Europäisches Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin. Weitere
Informationen und Anmeldung hier (https://schwarzkopf-stiftung.de/aktuelles/vera
nstaltungen/europe-in-an-age-of-uncertainty-shaping-europes-future-in-times-of-g
eopolitical-tension/) .
Berlin: EU-Generaldirektor Magenhann bei SoilCarbon4Climate Conference
Bernard Magenhann, Generaldirektor bei der Gemeinsamen Forschungsstelle der
EU-Kommission, nimmt an der SoilCarbon4Climate Conference teil, die vom
Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat ausgerichtet wird.
Weitere Informationen und Anmeldung hier
(https://www.ktmlandingpage.bmel.de/sc4c) .
Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments
Laut vorläufiger Tagesordnung (https://www.europarl.europa.eu/sedcms/documents/P
RIORITY_INFO/1572/SYN_PDOJ_September_STR_%20EN_EN.pdf) stehen u.a. Debatten über
die europäischen Hochschulallianzen und die Stärkung des Binnenmarktes. Es
folgen Abstimmungen u.a. über die Lage in Gaza. EbS+ überträgt live
(https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/grid?ebs=yes&ebsplus=yes&date=20250911)
. Weitere Informationen hier
(https://www.europarl.europa.eu/plenary/en/agendas.html) .
Herning/Dänemark: Informelle Ministertagung "Bildung" (bis 12. September)
Die Bildungsministerinnen und -minister werden eine neue Erklärung über die
Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung annehmen. Zudem werden sie
über den Kommissionsvorschlag zur "Union der Kompetenzen" beraten. Weitere
Informationen zu dem Treffen hier (https://danish-presidency.consilium.europa.eu
/en/events/informal-meeting-of-education-ministers-11-129/) .
Luxemburg: EuGH-Urteil zur grenzüberschreitenden Kooperation bei Zahnregulierung
Eine in Österreich zugelassene und dort tätige Zahnärztin kooperiert für
"DrSmile"-Zahnregulierungen mittels transparenter Zahnschienen mit zwei in
Deutschland ansässigen Unternehmen einer weltweit tätigen Dentalgruppe. Eines
dieser beiden Unternehmen ist in Deutschland befugt, eine Zahnklinik zu
betreiben. Im Auftrag und für Rechnung dieses Unternehmens untersucht die
Zahnärztin die Patienten, die mit diesem Unternehmen einen Behandlungsvertrag
abgeschlossen haben, nimmt ggfs. erforderliche Vorbehandlungen vor und gibt die
Ergebnisse an das Unternehmen weiter. Die Anfertigung der Zahnschiene und die
weitere Betreuung erfolgen über die beiden deutschen Unternehmen. Die
österreichische Zahnärztekammer hat die Zahnärztin vor den österreichischen
Gerichten auf Unterlassung verklagt. Die Zahnärztekammer macht geltend, dass die
beiden deutschen Unternehmen nicht befugt seien, in Österreich zahnärztliche
Leistungen zu erbringen. Die Zahnärztin dürfe daher nicht an diesen Leistungen
mitwirken. Die Zahnärztin ist dagegen der Meinung, dass die arbeitsteilige
Zusammenarbeit mit einer deutschen Zahnklinik unter telemedizinischen Aspekten
unionsrechtlich zulässig sei. Der Oberste Gerichtshof hat den EuGH in diesem
Zusammenhang um Auslegung der Patientenmobilitätsrichtlinie sowie der
E-Commerce-Richtlinie ersucht. Die Urteilsverkündung wird auf der Website Curia
live gestreamt (https://curia.europa.eu/jcms/jcms/p1_1477137/de/) .
Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier
(https://curia.europa.eu/jcms/jcms/Jo2_25870/) . Weitere Informationen hier
(https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-115/24) .
Freitag, 12. September
Brüssel: Dialog über die Zukunft der europäischen Automobilindustrie mit
Kommissionspräsidentin von der Leyen
Die Europäischen Kommission hat im März 2025 ihren Aktionsplan für den
Automobilsektor in Europa (https://germany.representation.ec.europa.eu/news/eu-k
ommission-legt-aktionsplan-fur-europas-automobil-industrie-vor-2025-03-05_de)
vorgestellt. Er ist das Ergebnis des strategischen Dialogs über die Zukunft der
europäischen Automobilindustrie, den EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen im Januar eingeleitet hatte. Der nächste Dialog gemeinsam mit
Kommissionspräsidentin von der Leyen findet am 12. September statt. Weitere
Informationen werden nach dem Treffen hier (https://transport.ec.europa.eu/news-
events/dialogues/dialogue-future-automotive-industry_en) veröffentlicht.
Pressekontakt:
Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
Pressestelle Berlin
Unter den Linden 78
10117 Berlin
eMail: mailto:COMM-REP-DE-PRESS@ec.europa.eu
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/35368/6111900
OTS: Europäische Kommission
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