Osnabrück (ots) - Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz
Banse, hat sich für die Einführung einer speziellen Feuerwehrrente
ausgesprochen, um langjährige Einsatzkräfte zu würdigen und das Ehrenamt
attraktiver zu machen.
"Wenn Feuerwehrleute 20 oder 30 Jahre lang im aktiven Dienst waren, dann muss es
für sie einen Benefit geben", sagte Banse im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Denkbar seien zusätzliche Rentenpunkte oder die
Möglichkeit, früher ohne Abschläge in den Ruhestand zu gehen. "Das Thema
Feuerwehrrente gehört wieder auf den Tisch", forderte der Verbandschef.
Zwar seien die Mitgliederzahlen der Feuerwehren dank intensiver Jugendarbeit
derzeit stabil, doch warnt Banse vor den Folgen des demografischen Wandels:
"Spätestens in vier bis fünf Jahren werden viele Führungskräfte verschwinden."
Um dem entgegenzuwirken, setze man bereits stärker auf Technik wie Löschroboter.
"Aber das allein wird nicht reichen", so Banse.
Die Forderung nach einer Feuerwehrrente ist nicht neu: Schon seit Jahren wird
sie in Politik und Verbänden diskutiert, bislang jedoch ohne konkrete Umsetzung.
Banse betonte, dass die Gesellschaft den Einsatz der Feuerwehr nicht nur mit
Worten, sondern auch materiell anerkennen müsse. "Man muss Anreize schaffen -
und zwar nicht nur mit Sonntagsreden, sondern auch mit tatsächlichem Handeln",
sagte er der NOZ.
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