München und Berlin (ots/PRNewswire) - Branchenstudie zeigt: Beschäftigte
erwarten digitale Prozesse - Unternehmen setzen sie nur teilweise um.
Zeitarbeitnehmende sind digitalen Technologien gegenüber deutlich
aufgeschlossener, als häufig vermutet. Das zeigt der Industry Pulse 2025 , eine
gemeinsame Studie zwischen zvoove und dem Gesamtverband der
Personaldienstleister (GVP), die größte Branchenstudie der
Personaldienstleistung in Deutschland mit insgesamt 802 Teilnehmenden. Die
Ergebnisse machen deutlich: Während Beschäftigte digitale Standards wie
Online-Bewerbung, digitale Zeiterfassung oder digitale Lohnabrechnung längst als
Normalität erwarten, setzen viele Unternehmen diese bislang nur eingeschränkt um
- und lassen damit Chancen bei Effizienz, Mitarbeiterzufriedenheit und
Wettbewerbsfähigkeit liegen.
Digitale Erwartungen: Beschäftigte geben den Takt vor
Die Studie zeigt: 87 Prozent der Zeitarbeitnehmenden möchten ihre Arbeitszeiten
digital erfassen, 89 Prozent wünschen sich digitale Lohnabrechnungen und 84
Prozent möchten sich online bewerben können. Alle drei Werte liegen deutlich
über den Ergebnissen des Vorjahres und unterstreichen, dass digitale Prozesse
aus Sicht der Beschäftigten längst selbstverständlich sind.
"Die Ergebnisse zeigen: Unsere Branche hat einen enormen Gestaltungsraum", sagt
Jens Issel, Leiter Marketing und Mitgliederinteraktion beim GVP.
"Zeitarbeitnehmende wünschen sich digitale Standards - und das eröffnet den
Unternehmen die Chance, Prozesse zu modernisieren und zugleich attraktiver für
Beschäftigte zu werden. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran,
diese Erwartungen aufzugreifen - damit Zeitarbeit modern, attraktiv und
zukunftsfähig bleibt."
Künstliche Intelligenz und Digitalisierung: Offenheit trifft auf fragmentierte
Nutzung
Auch beim Thema Künstliche Intelligenz zeigt sich eine überraschende
Aufgeschlossenheit: 73 Prozent der Zeitarbeitnehmenden hätten keine Bedenken,
wenn ihre Einsätze per KI geplant würden. Viele erwarten konkrete Vorteile - von
passgenaueren Jobangeboten (38 Prozent) über schnellere Bewerbungsverfahren (35
Prozent) bis hin zu effizienterer Dokumentenbearbeitung (33 Prozent).
Auf Unternehmensseite ist die Lage differenzierter: Zwar haben nahezu alle
befragten Personaldienstleister bereits in KI investiert oder konkrete Pläne,
doch bleibt der Einsatz meist punktuell. Am häufigsten wird KI bei der
Erstellung von Stellenanzeigen genutzt (82 Prozent), während durchgängige
digitale Prozesse bislang die Ausnahme sind.
"Viele Unternehmen denken zu sehr in Technologie statt in Ergebnissen", erklärt
Markus Budde, CEO zvoove Staffing DACH. "Aber Digitalisierung ist kein
Selbstzweck. Nur wer Abläufe neu denkt, schöpft das Potenzial wirklich aus."
Kommunikation: Digitalisierung unterstützt, ersetzt aber nicht den persönlichen
Kontakt
Trotz aller Offenheit für digitale Lösungen bleibt der Wunsch nach persönlicher
Betreuung stark: 93 Prozent der Zeitarbeitnehmenden wünschen sich einen festen
Ansprechpartner - fast jeder Fünfte hat schon einmal den Arbeitgeber gewechselt,
wenn dieser fehlte. Auch das persönliche Bewerbungsgespräch behält hohen
Stellenwert: 59 Prozent legen Wert auf ein Treffen vor Ort.
Parallel nutzen Beschäftigte zunehmend digitale Kommunikationskanäle: 44 Prozent
tauschen sich bereits per Messenger-Diensten wie WhatsApp mit ihrem
Ansprechpartner aus, 56 Prozent telefonieren und 42 Prozent nutzen E-Mail.
Unternehmen setzen dagegen weiterhin vor allem auf klassische Kanäle wie Telefon
(91 Prozent) und E-Mail (83 Prozent).
"Digitalisierung soll Prozesse vereinfachen - nicht Beziehungen ersetzen",
betont Jens Issel. "Je reibungsloser Standards im Hintergrund laufen, desto mehr
Zeit bleibt für das, was die Branche ausmacht: persönliche Gespräche, Vertrauen
und Verlässlichkeit."
Recruiting und Vertrieb verlieren an Dynamik: KI und Personalvermittlung rücken
in den Fokus
Die Ergebnisse des Industry Pulse 2025 zeigen: Viele klassische Aktivitäten im
Recruiting und Vertrieb sind rückläufig. Kostenfreie Jobportale nutzen nur noch
69 Prozent der Unternehmen (2024: 81 Prozent), interne Empfehlungsprogramme
gingen von 75 auf 63 Prozent zurück, Social-Media-Recruiting von 72 auf 62
Prozent. Auch im Vertrieb zeigt sich ein ähnliches Bild: Persönliche Netzwerke
werden weniger genutzt (2025: 73 Prozent, 2024: 85 Prozent), Veranstaltungen
haben sich sogar halbiert - von 38 auf 19 Prozent.
"Wir sehen eine Verschiebung der Prioritäten. Während Digitalisierung als
allgemeines Schlagwort an Strahlkraft verliert, differenzieren die Unternehmen
stärker: KI, Automatisierung und smarte Prozesse stehen im Fokus - und werden
künftig entscheidend sein, um Personalvermittlung schneller, passgenauer und
effizienter zu gestalten", so Markus Budde.
Fazit: Orientierung durch Beschäftigte, Zukunftssicherung durch Unternehmen
Die Ergebnisse des Industry Pulse 2025 senden ein klares Signal:
Zeitarbeitnehmende sind bereit für digitale Prozesse und formulieren klare
Erwartungen an Standards im Arbeitsalltag. Für die Unternehmen entsteht daraus
nicht nur Handlungsdruck, sondern auch eine Chance: Wer die hohe
Technologieakzeptanz der Beschäftigten aufgreift, kann zugleich Effizienz,
Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität steigern.
"Die Offenheit der Zeitarbeitnehmenden für digitale Lösungen ist ein starkes
Signal. Sie zeigt, dass Investitionen in moderne Technologien nicht nur
notwendig, sondern ausdrücklich gewünscht sind. Gemeinsam mit unseren
Mitgliedern wollen wir diesen Rückenwind nutzen, um die Branche weiter zu
stärken und Digitalisierung so umzusetzen, dass sie allen Beteiligten echten
Mehrwert bringt", so Jens Issel abschließend.
Über den Industry Pulse 2025
Der zvoove-GVP Industry Pulse wurde 2025 erstmals in Kooperation zwischen zvoove
und dem Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) durchgeführt. An der
Studie nahmen 802 Personen teil: 602 Entscheidungsträger aus
Personaldienstleistungsunternehmen und 200 Zeitarbeitnehmende. Die Datenerhebung
fand von Januar bis März 2025 statt und wurde vom unabhängigen
Marktforschungsinstitut Arlington Research durchgeführt. Er kann hier
(https://link.zvoove.de/6t) kostenlos heruntergeladen werden.
Über zvoove
zvoove ist der weltweit marktführende Anbieter von Software und KI-Lösungen für
die
Personaldienstleistungs-, Reinigungs- und Sicherheitsdienstleistungs-Branchen.
Im dynamischen Ökosystem von Zeitarbeits-, Reinigungs- und privaten
Sicherheitsfirmen, Arbeitnehmern und Unternehmen, digitalisiert und optimiert
zvoove Prozesse für mehr Effizienz und Wettbewerbsvorteile. Durch die
End-to-End-Digitalisierung für Dienstleister, mehr Jobangebote und
Karrierechancen für Arbeitnehmer und zuverlässige Arbeitskräfte für Unternehmen
verbessert zvoove die Arbeitswelt.
Rund 8.000 Kunden vertrauen auf zvoove. Sie verwalten heute mehr als drei Mio.
Arbeitnehmer,
21 Mrd. EUR jährliche Gehaltsabrechnungen und über drei Mio. Bewerbungen pro
Jahr über die zvoove Plattformen. zvoove beschäftigt weltweit 850 Mitarbeiter an
23 Standorten in ganz Europa und Lateinamerika.
Über den GVP
Der Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP) ist die führende
Interessenvertretung der Personaldienstleistungsbranche in Deutschland. Der GVP
entstand Anfang Dezember 2023 durch die Verschmelzung des
Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) und des
Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Der Verband mit
seinen rund 5.300 Mitgliedsunternehmen verfügt dadurch über jahrzehntelange
Erfahrung in der Interessenvertretung der Branche und versteht sich als
Sprachrohr für die Personaldienstleister in ihrer ganzen Vielfalt. Weitere
Informationen finden Sie unter https://www.personaldienstleister.de/ .
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