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zvoove - GVP Industry Pulse: Zeitarbeitskräfte erwarten digitale Standards - Unternehmen reagieren bislang zurückhaltend

9.09.2025 14:35 Uhr zvoove

München und Berlin (ots/PRNewswire) - Branchenstudie zeigt: Beschäftigte erwarten digitale Prozesse - Unternehmen setzen sie nur teilweise um.

Zeitarbeitnehmende sind digitalen Technologien gegenüber deutlich aufgeschlossener, als häufig vermutet. Das zeigt der Industry Pulse 2025 , eine gemeinsame Studie zwischen zvoove und dem Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP), die größte Branchenstudie der Personaldienstleistung in Deutschland mit insgesamt 802 Teilnehmenden. Die Ergebnisse machen deutlich: Während Beschäftigte digitale Standards wie Online-Bewerbung, digitale Zeiterfassung oder digitale Lohnabrechnung längst als Normalität erwarten, setzen viele Unternehmen diese bislang nur eingeschränkt um - und lassen damit Chancen bei Effizienz, Mitarbeiterzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit liegen.

Digitale Erwartungen: Beschäftigte geben den Takt vor

Die Studie zeigt: 87 Prozent der Zeitarbeitnehmenden möchten ihre Arbeitszeiten digital erfassen, 89 Prozent wünschen sich digitale Lohnabrechnungen und 84 Prozent möchten sich online bewerben können. Alle drei Werte liegen deutlich über den Ergebnissen des Vorjahres und unterstreichen, dass digitale Prozesse aus Sicht der Beschäftigten längst selbstverständlich sind.

"Die Ergebnisse zeigen: Unsere Branche hat einen enormen Gestaltungsraum", sagt Jens Issel, Leiter Marketing und Mitgliederinteraktion beim GVP. "Zeitarbeitnehmende wünschen sich digitale Standards - und das eröffnet den Unternehmen die Chance, Prozesse zu modernisieren und zugleich attraktiver für Beschäftigte zu werden. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, diese Erwartungen aufzugreifen - damit Zeitarbeit modern, attraktiv und zukunftsfähig bleibt."

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung: Offenheit trifft auf fragmentierte Nutzung

Auch beim Thema Künstliche Intelligenz zeigt sich eine überraschende Aufgeschlossenheit: 73 Prozent der Zeitarbeitnehmenden hätten keine Bedenken, wenn ihre Einsätze per KI geplant würden. Viele erwarten konkrete Vorteile - von passgenaueren Jobangeboten (38 Prozent) über schnellere Bewerbungsverfahren (35 Prozent) bis hin zu effizienterer Dokumentenbearbeitung (33 Prozent).

Auf Unternehmensseite ist die Lage differenzierter: Zwar haben nahezu alle befragten Personaldienstleister bereits in KI investiert oder konkrete Pläne, doch bleibt der Einsatz meist punktuell. Am häufigsten wird KI bei der Erstellung von Stellenanzeigen genutzt (82 Prozent), während durchgängige digitale Prozesse bislang die Ausnahme sind.

"Viele Unternehmen denken zu sehr in Technologie statt in Ergebnissen", erklärt Markus Budde, CEO zvoove Staffing DACH. "Aber Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Nur wer Abläufe neu denkt, schöpft das Potenzial wirklich aus."

Kommunikation: Digitalisierung unterstützt, ersetzt aber nicht den persönlichen Kontakt

Trotz aller Offenheit für digitale Lösungen bleibt der Wunsch nach persönlicher Betreuung stark: 93 Prozent der Zeitarbeitnehmenden wünschen sich einen festen Ansprechpartner - fast jeder Fünfte hat schon einmal den Arbeitgeber gewechselt, wenn dieser fehlte. Auch das persönliche Bewerbungsgespräch behält hohen Stellenwert: 59 Prozent legen Wert auf ein Treffen vor Ort.

Parallel nutzen Beschäftigte zunehmend digitale Kommunikationskanäle: 44 Prozent tauschen sich bereits per Messenger-Diensten wie WhatsApp mit ihrem Ansprechpartner aus, 56 Prozent telefonieren und 42 Prozent nutzen E-Mail. Unternehmen setzen dagegen weiterhin vor allem auf klassische Kanäle wie Telefon (91 Prozent) und E-Mail (83 Prozent).

"Digitalisierung soll Prozesse vereinfachen - nicht Beziehungen ersetzen", betont Jens Issel. "Je reibungsloser Standards im Hintergrund laufen, desto mehr Zeit bleibt für das, was die Branche ausmacht: persönliche Gespräche, Vertrauen und Verlässlichkeit."

Recruiting und Vertrieb verlieren an Dynamik: KI und Personalvermittlung rücken in den Fokus

Die Ergebnisse des Industry Pulse 2025 zeigen: Viele klassische Aktivitäten im Recruiting und Vertrieb sind rückläufig. Kostenfreie Jobportale nutzen nur noch 69 Prozent der Unternehmen (2024: 81 Prozent), interne Empfehlungsprogramme gingen von 75 auf 63 Prozent zurück, Social-Media-Recruiting von 72 auf 62 Prozent. Auch im Vertrieb zeigt sich ein ähnliches Bild: Persönliche Netzwerke werden weniger genutzt (2025: 73 Prozent, 2024: 85 Prozent), Veranstaltungen haben sich sogar halbiert - von 38 auf 19 Prozent.

"Wir sehen eine Verschiebung der Prioritäten. Während Digitalisierung als allgemeines Schlagwort an Strahlkraft verliert, differenzieren die Unternehmen stärker: KI, Automatisierung und smarte Prozesse stehen im Fokus - und werden künftig entscheidend sein, um Personalvermittlung schneller, passgenauer und effizienter zu gestalten", so Markus Budde.

Fazit: Orientierung durch Beschäftigte, Zukunftssicherung durch Unternehmen

Die Ergebnisse des Industry Pulse 2025 senden ein klares Signal: Zeitarbeitnehmende sind bereit für digitale Prozesse und formulieren klare Erwartungen an Standards im Arbeitsalltag. Für die Unternehmen entsteht daraus nicht nur Handlungsdruck, sondern auch eine Chance: Wer die hohe Technologieakzeptanz der Beschäftigten aufgreift, kann zugleich Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität steigern.

"Die Offenheit der Zeitarbeitnehmenden für digitale Lösungen ist ein starkes Signal. Sie zeigt, dass Investitionen in moderne Technologien nicht nur notwendig, sondern ausdrücklich gewünscht sind. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir diesen Rückenwind nutzen, um die Branche weiter zu stärken und Digitalisierung so umzusetzen, dass sie allen Beteiligten echten Mehrwert bringt", so Jens Issel abschließend.

Über den Industry Pulse 2025

Der zvoove-GVP Industry Pulse wurde 2025 erstmals in Kooperation zwischen zvoove und dem Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) durchgeführt. An der Studie nahmen 802 Personen teil: 602 Entscheidungsträger aus Personaldienstleistungsunternehmen und 200 Zeitarbeitnehmende. Die Datenerhebung fand von Januar bis März 2025 statt und wurde vom unabhängigen Marktforschungsinstitut Arlington Research durchgeführt. Er kann hier (https://link.zvoove.de/6t) kostenlos heruntergeladen werden.

Über zvoove

zvoove ist der weltweit marktführende Anbieter von Software und KI-Lösungen für die

Personaldienstleistungs-, Reinigungs- und Sicherheitsdienstleistungs-Branchen. Im dynamischen Ökosystem von Zeitarbeits-, Reinigungs- und privaten Sicherheitsfirmen, Arbeitnehmern und Unternehmen, digitalisiert und optimiert zvoove Prozesse für mehr Effizienz und Wettbewerbsvorteile. Durch die End-to-End-Digitalisierung für Dienstleister, mehr Jobangebote und Karrierechancen für Arbeitnehmer und zuverlässige Arbeitskräfte für Unternehmen verbessert zvoove die Arbeitswelt.

Rund 8.000 Kunden vertrauen auf zvoove. Sie verwalten heute mehr als drei Mio. Arbeitnehmer,

21 Mrd. EUR jährliche Gehaltsabrechnungen und über drei Mio. Bewerbungen pro Jahr über die zvoove Plattformen. zvoove beschäftigt weltweit 850 Mitarbeiter an 23 Standorten in ganz Europa und Lateinamerika.

Über den GVP

Der Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP) ist die führende Interessenvertretung der Personaldienstleistungsbranche in Deutschland. Der GVP entstand Anfang Dezember 2023 durch die Verschmelzung des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) und des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Der Verband mit seinen rund 5.300 Mitgliedsunternehmen verfügt dadurch über jahrzehntelange Erfahrung in der Interessenvertretung der Branche und versteht sich als Sprachrohr für die Personaldienstleister in ihrer ganzen Vielfalt. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.personaldienstleister.de/ .

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Pressekontakt:

presse@zvoove.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/176113/6114152 OTS: zvoove


Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - zvoove
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