Straßburg/Bonn (ots) - 9. September 2025 - EU-Wirtschaftskommissar Valdis
Dombrovskis hat die EU-Kommission hinsichtlich des Handelsabkommens mit den USA
gegen Kritik vor allem aus der Automobilindustrie in Schutz genommen. Die
Vereinbarung mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump "sorgt in jedem
Fall für mehr Stabilität und Vorhersagbarkeit. Es ist das beste Abkommen, das
wir überhaupt erreichen konnten, insbesondere, wenn wir an die
Automobilindustrie denken", erklärte Dombrovskis im Fernsehsender phoenix.
Ursprünglich habe die Trump-Administration auf Zölle von 27,5 Prozent für
europäische Fahrzeuge bestanden, jetzt liege man nur noch bei 15 Prozent. "Wir
wollen weitere Verbesserungen erzielen", so der EU-Wirtschaftskommissar, man
müsse aber schauen, welche Verhandlungsergebnisse die USA mit anderen Ländern
erreichten.
Dombrovskis stellte im Übrigen klar, dass die EU-Kommission unverändert am Green
Deal festhalten und die Emissionen in dem Maße reduzieren wolle, um
Klimaneutralität im Jahr 2050 zu erreichen. "Wir sehen uns genau an, wie wir den
Green Deal umsetzen können. Aber wir wollen selbstverständlich die Ziele nach
wie vor erreichen." Der EU-Wirtschaftskommissar kündigte an, auf dem Weg zur
Klimaneutralität auf mehr Flexibilität zu achten und die Unternehmen weniger zu
belasten. "Wir wollen die Verwaltungshindernisse für die kleinen und mittleren
Unternehmen um 25 Prozent reduzieren." Das gehe mit Kosteneinsparungen von 30
Milliarden Euro einher, so Dombrovskis. Dass die europäischen Energiepreise im
Vergleich zu anderen Ländern wie den USA und China deutlicher höher seien,
konstatierte auch der EU-Wirtschaftskommissar und forderte: "Wir brauchen einen
Wettbewerbsfähigkeitskompass. Dazu gehört auch erschwingliche Energie."
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