Berlin (ots) - Während die Politik über eine schärfere Mietpreisbremse
nachdenkt, schlagen Projektentwickler Alarm: Neubau sei vielerorts kaum noch
rentabel. Hohe Baukosten, strenge Vorgaben und teure Standards treiben die
Preise in die Höhe und laut SPD sollen Bauherren diese kaum noch auf Mieter
umlegen dürfen. Für viele wäre das das wirtschaftliche Aus.
"Wenn noch mehr reguliert wird, steigt keiner mehr in die Verantwortung - dann
lege ich den Bau komplett auf Eis", sagt Tim Segler, Geschäftsführung der RIOD
Immobilien GmbH. In diesem Beitrag verrät er, wie aktuelle Rahmenbedingungen
private Investitionen ausbremsen, was realistisch leistbar wäre und warum
Regulierung allein keine einzige Wohnung entstehen lässt.
Welche Effekte hat die Mietpreisbremse auf dem Wohnungsmarkt?
Die Mietpreisbremse sorgt für eine Verknappung des Angebots an Mietwohnungen.
Die Ursache hierfür liegt in der immer geringeren Rendite, die diese Regulierung
mit sich bringt. Vermieter und Anleger haben kaum noch Anreize, Bestandsobjekte
zu sanieren beziehungsweise zu revitalisieren.
Mehrere Studien legen dar, dass eine strenge Regulierung des Immobilienmarktes
das Wohnungsangebot senkt. Unregulierte Marktsegmente reagieren auf diese
Entwicklung zudem mit einer Verteuerung des vorhandenen Angebots, da Investoren
mit gemischten Portfolios die Verluste im regulierten Bereich mit einer Erhöhung
der Mieten im freien Segment ausgleichen.
Fehlender Anreiz und die Bedeutung der Marktmechanismen
Grundsätzlich bestimmen Angebot und Nachfrage das Geschehen auf unregulierten
Märkten. Das gilt auch für die Immobilienwirtschaft. Profitieren beide Seiten
davon, finden Anbieter und Interessent zusammen. Hochwertige Wohnungen lassen
sich zu höheren Mietzinsen vermieten, Wohnungen in bester Lage erzielen höhere
Preise. Die Mietpreisbremse unterbindet diesen Mechanismus allerdings. Sie
verfälscht das natürliche Verhältnis von Angebot und Nachfrage und senkt die
Bereitschaft zum Umzug, beispielsweise bei Menschen, die eigentlich veränderte
Wohnbedürfnisse haben. Dadurch finden andere Personen wiederum seltener eine
neue Wohnung.
"Die Mietpreisbremse wurde geschaffen, um Mieter zu entlasten", erklärt Marc
Odoy, ebenfalls Geschäftsführer der RIOD Immobilien GmbH. "Allerdings trägt sie
langfristig zur größeren Belastung bei, da sie die Knappheit des Wohnraums
verschärft. Das trifft vor allem den sozialen Wohnungsbau und somit die
Bevölkerungsgruppe, die ohnehin Schwierigkeiten hat, bezahlbare Wohnungen zu
finden."
Weniger sozialer Wohnungsbau verstärkt viele Probleme
Wie sehr strenge Vorgaben den Bau von Sozialwohnungen einschränken können, zeigt
ein Praxisbeispiel aus dem Alltag von Tim Segler. Sie betreuen ein soziales
Wohnungsbauprojekt, dessen Beginn sich aufgrund fehlender Fördermittel und
bürokratischer Hürden deutlich verzögert. Dies ist nur eines von vielen
Beispielen, die belegen, in welchem Ausmaß diese Eingriffe den ohnehin schon
angespannten Markt weiter belasten. Vorgaben und Regulierungen wie die
Mietpreisbremse sorgen nicht nur für steigende Mieten auf dem freien Markt, sie
führen auch dazu, dass gerade Haushalte mit geringem Einkommen Nachteile
erleiden.
Zu starke Regulierung und Deckelung bremst den Wohnungsbau
Es ist also in der heutigen Zeit für Projektentwickler kaum attraktiv, neue
Wohnungen zu bauen. Regulierungen sorgen für Verzögerungen und blockieren
Investitionsaktivitäten.
Einen deutlich besseren Lösungsweg bilden steuerliche Entlastungen für Anleger,
die in den Bau von Immobilien investieren möchten. Steigen die Renditen, sind
auch wieder genügend Anreize vorhanden, die ein Immobilieninvestment attraktiv
machen. Besondere Entlastungen für den sozialen Wohnungsbau würden außerdem dazu
führen, dass wieder vermehrt Wohnraum für Haushalte mit niedrigem Einkommen
geschaffen wird. Das würde eine Entspannung des Immobilienmarktes mit sich
bringen, sodass am Ende alle profitieren.
Letztendlich wird deutlich: Durch die Mietpreisbremse wird keine einzige
zusätzliche Wohnung gebaut oder neuer Wohnraum geschaffen, im Gegenteil - sie
lindert die Knappheit nicht, sondern verschärft sie langfristig.
Über Marc Odoy
Marc Odoy ist Geschäftsführer der RIOD Immobilien GmbH, die Privatanleger beim
Vermögensaufbau durch gezielte Immobilieninvestitionen unterstützt. Gemeinsam
mit seinem Geschäftspartner Tim Segler setzt er auf innovative und transparente
Immobilienlösungen, die Kunden langfristigen Mehrwert bieten. Mehr Informationen
unter: https://www.riod-immobilien.de/
Pressekontakt:
RIOD Immobilien GmbH
Vertreten durch: Marc Odoy & Arber Shatri & Tim Segler
mailto:info@riod-immobilien.de
https://www.riod-immobilien.de/
Ruben Schäfer
E-Mail: mailto:redaktion@dcfverlag.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/178688/6115460
OTS: RIOD Immobilien GmbH
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