Berlin (ots) - Das Attentat in den USA auf Charlie Kirk war
verabscheuungswürdig. Dieser Satz mag wie eine Floskel wirken, doch einfach
fällt er so manchen sich links nennenden Kommentatoren jenseits wie diesseits
des Atlantiks nicht, schließlich war ihnen Kirk über Jahre hinweg ein so
verhasster politischer Gegner gewesen. Die meisten betrauern den Tod des
31-jährigen Familienvaters zum Glück, doch der Ruf nach explizit nicht mehr
gewaltfreiem Widerstand gegen den weltweiten Rechtsruck wird auch unter Linken
leider immer lauter. Dabei ist dies absolut kontraproduktiv in einer (noch)
freiheitlichen Demokratie.
Wer Gewalt als politisches Mittel nutzt - noch steht freilich nicht fest, welche
Überzeugungen Kirks Attentäter vertritt -, der spielt den Konservativen damit in
die Karten. Schließlich sorgt Gewalt automatisch für ein größeres Gefühl der
Unsicherheit in der Bevölkerung. Die Menschen trauen sich immer weniger in die
Öffentlichkeit oder gar auf Demonstrationen, ziehen sich stattdessen zurück,
bewaffnen sich in den USA sogar selbst.
Vor allem aber wählen sie Menschen, die ihnen Sicherheit und einen stärkeren
Kampf gegen Kriminalität versprechen. Und das sind nun mal in aller Regel die
konservativen Politiker dieser Welt. Dass die Versprechen nur selten eingelöst
werden, und wenn doch, dann zu oft auf Kosten von Freiheit und Menschenrechten,
ist dabei egal. Von einem Klima der Angst profitiert rechts viel mehr als links.
Umso wichtiger ist es, Gewalt auch von links zu verurteilen. Nicht nur aus
Humanität. Politisch ist sie ebenso das falsche Mittel.
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