Baierbrunn (ots) - Um eine der häufigsten Krebsarten früh zu erkennen, braucht
es oft nur das geschulte Auge einer Ärztin oder eines Arztes. Doch mittels
künstlicher Intelligenz (KI) könnte das Hautscreening weiter verbessert werden,
schreibt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" .
Innovative Methoden helfen, Fehler zu vermeiden
Um verdächtige Stellen genau beurteilen zu können, wird häufig ein sogenanntes
Dermatoskop verwendet, eine beleuchtete Lupe, die direkt auf die Haut aufgesetzt
wird. Es gibt aber auch Methoden, die Patientinnen und Patienten selbst zahlen
müssen, etwa die digitale Dermatoskopie . Dabei werden mit einer Kamera während
der Untersuchung Bilder aufgenommen und gespeichert. Von einer als verdächtig
eingestuften Hautstelle wird in der Regel eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen
und genauer untersucht. Teilweise wird der Fleck auch sofort entfernt. Nicht
selten stellt sich dann jedoch heraus: Es war falscher Alarm, die
Hautveränderung ist harmlos, die Sorge, an Krebs erkrankt zu sein, unnötig.
Innovative Methoden könnten helfen, solche Fehler zu vermeiden. Etwa der Einsatz
von künstlicher Intelligenz . Statt von Ärztin oder Arzt direkt unter die Lupe
genommen zu werden, steht die untersuchte Person zum Beispiel in einem
3D-Scanner. "Dieser erkennt typische Muster bei Hautveränderungen sehr genau und
schnell" , sagt Prof. Dr. Daniela Hartmann, Chefärztin der Dermatologie der
München Klinik.
KI-gestützte Techniken für die Diagnostik
Mithilfe KI-gestützter Bildanalyse lassen sich verdächtige Stellen sogar bis in
tiefere Hautschichten darstellen, eine schnittfreie Biopsie sozusagen. "Das kann
dazu beitragen, Gewebeentnahmen, die sich später als harmlos herausstellen, zu
vermeiden" , erklärt die Hautärztin. Bislang werden solche KI-gestützten
Techniken nur an Kliniken und in spezialisierten Praxen angeboten. Ob sie je
Standard werden - unklar. "KI-gestützte Diagnostik bietet großartige Chancen" ,
unterstreicht Daniela Hartmann. Aber, so betont die Hautärztin: Die
Entscheidung, welche Behandlung sinnvoll ist, werden auch künftig Menschen
treffen.
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