Osnabrück (ots) - Um der Wohnungsnot zu begegnen, mahnt der Chef des
CDU-Sozialflügels "eine Renaissance des betrieblichen Wohnens" mithilfe der
schwarz-roten Bundesregierung an. "Unternehmen sollten steuerlich angereizt
werden, Werkswohnungen für ihre Beschäftigten anzubieten", sagte der Vorsitzende
der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Dennis Radtke, im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Unternehmer hatten
wiederholt davor gewarnt, die Wohnungsknappheit in Deutschland drohe inzwischen
die Gewinnung von Fachkräften und somit die Wirtschaft zu schwächen.
"Die Misere am Wohnungs- und Mietmarkt ist die eigentliche neue soziale Frage",
betonte CDA-Chef Radtke. Wenn die Parteien der Mitte hier nicht endlich
lieferten, zahle das ein "auf Parteien und Politiker, die es mit unserer
Demokratie nicht gut meinen".
Grundsätzlich müsse es ein Ziel sein, "wieder mehr Menschen den Erwerb von
Wohneigentum zu ermöglichen", sagte Radtke. "Modelle wie das Mietkaufmodell in
Österreich - erst mieten, dann per Raten abbezahlen - wären auch in Deutschland
wichtig", so der CDA-Vorsitzende. Bauen müsse insgesamt wieder günstiger werden.
"Wir brauchen eine Offensive für Eigenheime. Bürokratie und Auflagen haben
Baukosten gegenüber vor zehn Jahren verdoppelt. Heute können nur noch
Spitzenverdiener oder Erben Grundstücke kaufen und ein Haus bauen", sagte
Radtke.
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