Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert das heute
veröffentlichte Energiewende-Monitoring des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie als Ausdruck von Ministerin Reiches fossiler Agenda.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, DUH-Bundesgeschäftsführer:
" Mit den Schlüssen, die Frau Reiche aus dem Energiewende-Monitoring zieht,
bürdet sie unserer Energieversorgung eine schwere Hypothek auf. Heute ist
überdeutlich geworden, dass Bundeswirtschaftsministerin Reiche weiter auf die
verkürzten Vorschläge der Gaslobby baut. Das Energiewende-Monitoring wäre die
Chance, einen wissenschaftlich fundierten Rahmen für die Energiewende zu
schaffen. Stattdessen hat die Ministerin die Empfehlungen des Gutachtens
offenbar nicht sorgfältig gelesen und vertritt ihre vorgefasste Meinung. Was
Frau Reiche mit 'Planungsrealismus' meint, ist faktisch eine Ausbau-Bremse für
die Erneuerbaren, der 'technologieoffene Kapazitätsmarkt' ist ein Einfallstor
für neue fossile Abhängigkeiten. Eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche
Energieversorgung gelingt nicht mit fossiler Überkapazität in Form von
unzähligen Gaskraftwerken. CCS/CCU als Klimaschutztechnologie zu verkaufen ist
brandgefährlich - und das angebliche 'Subventionen senken' läuft in Wahrheit auf
den Kahlschlag bei wichtigen Förderprogrammen hinaus, während fossile Beihilfen
neu geschaffen werden sollen."
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Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
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