Osnabrück (ots) - Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat nach Vorlage des
Energiewende-Monitorings mehr Tempo angemahnt. "Entscheidend ist nun, dass die
notwendigen politischen Weichen gestellt und die gesetzgeberischen Grundlagen
rasch geschaffen werden", sagte Tennet-Chef Tim Meyerjürgens im Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wir brauchen dringend die
Kraftwerksstrategie, eine Überarbeitung der Netzanschlusssystematik für
Speicher, Rechenzentren und Kraftwerke sowie die Bestätigung des
Bundesbedarfsplangesetzes."
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hatte am Montag einen lange
erwarteten Bericht zum Stand der Energiewende vorgelegt, der von einem
geringeren Strombedarf in den kommenden Jahren ausgeht als bislang berechnet.
"Der Monitoring-Bericht bestätigt, dass Netze, Erneuerbare und Flexibilitäten
gemeinsam geplant und entwickelt werden müssen", sagte Meyerjürgens dazu. "Nur
so kann die Transformation realistisch, effizient und im Sinne von
Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz erreicht werden."
Zu den Aufgaben für Reiche und die Regierung gehörten "der netzdienliche Einsatz
von Speichern, die bessere Nutzung bestehender Netzkapazitäten, die Optimierung
bei Offshore-Anbindungen und der konsequente Einsatz von Freileitungen". Diese
Maßnahmen würden die Effizienz des Gesamtsystems steigern und die Kosten senken.
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