Frankfurt (ots) - Die israelische Regierung von Benjamin Netanjahu bringt mit
der Bodenoffensive gegen die Hamas in Gaza-Stadt nicht nur den Menschen in
Israel und im Gazastreifen mehr Leid. Der Häuserkampf wird blutig, nicht nur für
die israelische Armee und die Hamas-Kämpfer. Das ohnehin beschwerliche Leben im
Gazastreifen wird noch schwieriger. Zu fürchten ist zudem, dass die israelischen
Geiseln in den Händen der Hamas nicht überleben werden. Netanjahu und seine
Mitstreitenden machen es obendrein ihren Kritikerinnen und Kritikern leicht, den
Unterstützern schwer, und isolieren politisch das Land noch weiter. Und das
alles für ein kaum erreichbares Ziel. Die Hamas lässt sich nicht besiegen, sie
lässt sich schwächen, was Israel längst erreicht hat. Für Netanjahu wäre es an
der Zeit, sich mit den militärischen Erfolgen gegen die Hamas, den Iran und
deren Verbündeten von der Hisbollah und den Huthis zufrieden zu geben.
Schließlich gibt es vorerst keine Feinde mehr, die Israel bedrohlich werden
können.
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