Berlin (ots) - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für
die Baugenehmigungen im Juli 2025 kommentiert Felix Pakleppa,
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB):
"Das Statistische Bundesamt meldet für den Juli einen Anstieg der
Baugenehmigungen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das ist vorwiegend
einem Zuwachs bei den Genehmigungen im Mehrfamilienhausbau zuzuschreiben. Hier
wurden fast 12.000 Genehmigungen erteilt. Im Vorjahr waren es ca. 8.300
genehmigte Wohnungen, ein Plus von fast 44 Prozent.
So erfreulich das ist, sehen wir im Jahresverlauf ein Auf und Ab. Ob es sich bei
diesem Zuwachs um ein nachhaltiges Bild handelt oder in erheblichem Umfang
Nachmeldungen eingegangen sind, muss sich erst noch zeigen.
Bis zum Juli 2025 wurden insgesamt 131.839 Wohnungen genehmigt. Das waren 8.205
mehr als im Vorjahr, ein Zuwachs um knapp sieben Prozent. Zum Vergleich: In den
Jahren 2021 und 2022 wurden bis Juli jeweils ca. 220.000 Wohnungen genehmigt.
Dieses Niveau braucht es, um schlussendlich einen Bedarf von über 300.000
Wohnungen auch fertigstellen zu können.
Wir sind gerade erst dabei, aus einer langen Talsohle herauszukommen. Es bleibt
wichtig, jetzt Investitionsimpulse auch für die Bautätigkeit zu setzen. Diese
ist im Wohnungsbau nach wie vor schwach. Wir begrüßen die Ankündigung, die im
Koalitionsvertrag angelegte EH 55-Förderung jetzt mit dem Haushalt 2025 auch an
den Start zu bringen. Dies sollte aber nicht zulasten anderer Förderprogramme
gehen. Der Haushalt 2026 muss dem Wohnungsbau weiter Auftrieb verleihen."
Pressekontakt:
Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
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