Rain am Lech (ots) - Kinder bekommen von klein auf mit, wie ihre Eltern mit Geld
umgehen. Ob Streit um Rechnungen, das ständige "Dafür reicht es nicht" oder das
gedankenlose Konsumieren - all das prägt. Das Problem: Fehlende Finanzbildung
setzt sich dadurch oft von Generation zu Generation fort. Wer seinen Kindern
einen sicheren Start ins Leben geben will, muss deshalb selbst ein Vorbild sein
und Verantwortung übernehmen.
"Kinder spüren nicht, wie viel Geld ihre Eltern verdienen - aber sie merken sehr
genau, wie man mit Geld umgeht", sagt Dr. Daniela Sußmann. Die promovierte
Ingenieurin und Gründerin der Female Finance Academy vermittelt seit über 20
Jahren Börsen- und Finanzwissen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Eltern
ihren Kindern einen gesunden Umgang mit Geld vorleben und gleichzeitig die
eigene Vorsorge nicht vergessen.
Finanzbildung im Alltag der Tochter
Wie wichtig das frühe Vorleben ist, zeigt ein Beispiel aus der Praxis. Daniela
Sußmanns Tochter besitzt seit ihrem vierten Lebensjahr ein Depot bei der
Comdirect. Monatlich fließen Beiträge in zwei ETFs, den S&P 500 und den Nasdaq
100. Ergänzt wird das Depot durch einzelne Aktien, die für das Kind einen
direkten Bezug haben. McDonald's landete dort, weil Chicken Nuggets zu den
Lieblingsspeisen gehören, und Apple, weil die Produkte im Alltag präsent sind.
Zur Einschulung kam sogar eine L'Oréal-Aktie in die Schultüte: Ein symbolisches
Geschenk, das an bekannte Pflegeprodukte aus der täglichen Routine anknüpft.
Das Thema Geld ist dadurch selbstverständlich geworden. Die Tochter besitzt eine
große pinke Geldkassette, sortiert regelmäßig Münzen und Scheine und rechnet
nach, wie viel sie bereits gespart hat. Sie verhandelt beim Einkaufen, ob sie
einen Teil selbst zahlen muss, und entscheidet sich oft bewusst dagegen, ihr
Geld auszugeben. Diese alltäglichen Erfahrungen prägen ihre Haltung: Sparen,
abwägen und gleichzeitig die Möglichkeit erkennen, durch Investitionen Vermögen
aufzubauen. Rechnet man die Sparraten hoch, wird sie mit 18 Jahren etwa 42.000
Euro besitzen - bei Einzahlungen von nur 25.000 Euro. Bleibt sie langfristig
dabei, kann daraus im Alter von 60 Jahren ein Vermögen von rund 1,5 Millionen
Euro werden.
Ein noch früherer Start beim Sohn
Noch früher begann die finanzielle Vorsorge bei ihrem jüngeren Sohn, der im
Januar 2025 geboren wurde. Bereits zwei Monate nach seiner Geburt wurde sein
Depot eröffnet. Mit dem Kindergeld fließen monatlich 100 Euro in ETFs - erneut
auf den S&P 500 und den Nasdaq 100. Erste Zuschüsse von den Großeltern erhöhten
den Depotwert zusätzlich. Schon im ersten halben Jahr standen über 1.000 Euro zu
Buche, dazu erste Gewinne durch günstige Marktbewegungen. Auch hier ist der
Gedanke derselbe: Von Anfang an eine Routine schaffen, die den Umgang mit Geld
selbstverständlich macht.
Geplant sind auch bei ihm einzelne Aktien mit Bezug zum Alltag. Caterpillar -
die "Baggeraktie" - passt zur kindlichen Begeisterung für Baustellenfahrzeuge.
Procter & Gamble oder Johnson & Johnson knüpfen an alltägliche Produkte wie
Pampers oder Penaten-Creme an. Und klassische Dauerläufer wie Berkshire Hathaway
oder solide Titel aus dem Bereich Abfallwirtschaft könnten das Depot langfristig
stabilisieren. Ein Rechenbeispiel zeigt den Effekt: Mit 18 Jahren wird er rund
48.000 Euro haben, obwohl nur 22.000 Euro eingezahlt wurden. Mit 60 Jahren sind
sogar 1,6 Millionen Euro möglich - bei Einzahlungen von lediglich 72.000 Euro.
Was Eltern daraus lernen können
Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark der Zinseszinseffekt wirkt, wenn Eltern
früh beginnen. Vor allem aber zeigen sie, dass Kinder Finanzbildung nicht aus
Lehrbüchern, sondern aus dem alltäglichen Handeln lernen. Sie erleben, wie über
Sparpläne, Aktien oder kleine Verhandlungen ein Verständnis für Geld entsteht.
Finanzbildung zu Hause bedeutet nicht, komplizierte Theorien zu erklären,
sondern vorzuleben, wie verantwortungsvoller Umgang mit Geld funktioniert.
Fazit
Wer früh anfängt, schafft nicht nur Sicherheit für Führerschein, Studium oder
die erste Wohnung, sondern legt den Grundstein für ein stabiles finanzielles
Fundament. Eltern, die selbstbewusst und strukturiert mit Geld umgehen, geben
ihren Kindern mehr als ein gefülltes Depot. Sie vermitteln Werte, Routinen und
die Fähigkeit, finanzielle Verantwortung zu übernehmen.
Über Daniela Sußmann:
Dr. Daniela Sußmann ist promovierte Ingenieurin, Börsenexpertin und Gründerin
der Dr. Sußmann Consulting GmbH. Sie unterstützt Frauen dabei, eine finanzielle
Selbständigkeit aufzubauen. Ihr Ansatz ist praxisnah, strukturiert und vor allem
alltagstauglich und richtet sich an Frauen, die ihre eigene Zukunft in
finanzieller Hinsicht in Angriff nehmen wollen - auch für ihre Kinder. Mehr zu
ihrem Angebot und ihrem Webinar: https://www.drdanielasussmann.de/aktienwebinar
Pressekontakt:
Dr. Sußmann Consulting GmbH
Gartenstr. 2
86641 Rain am Lech
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: mailto:redaktion@dcfverlag.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/179702/6120611
OTS: Dr. Sußmann Consulting GmbH
|