Düsseldorf (ots) - "Die Welt braucht Wissenschaft - und die Wissenschaft braucht
Frauen." Mit dieser Kernbotschaft haben L'Oréal, die Deutsche UNESCO-Kommission
und das Deutsche Humboldt-Netzwerk gestern Abend zum 19. Mal vier herausragende
Nachwuchsforscherinnen mit dem "For Women in Science"-Förderpreis ausgezeichnet.
Mehr als 200 Gäste aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft folgten der Einladung in das NRW-Forum in Düsseldorf. Durch den
Abend führte TV-Moderatorin Arabella Kiesbauer.
"For Women in Science" ist Teil eines renommierten globalen Programms, das 1998
von der L'Oréal Stiftung und der UNESCO ins Leben gerufen wurde und seit 2007
auch in Deutschland etabliert ist. Weltweit sind bereits mehr als 4.400
Wissenschaftlerinnen mit dem Preis ausgezeichnet worden, unter ihnen auch sieben
spätere Nobelpreisträgerinnen. wie Katalin Karikó (COVID-Impfstoffe) oder
Emmanuelle Charpentier, (CRISPR "Genscheren"-Technologie). Im Juni 2025 wurde
die Quantenphysikerin Prof. Dr. Claudia Felser als dritte Deutsche mit dem
weltweiten Preis ausgezeichnet.
Die Preisträgerinnen 2025 im Überblick
Den mit jeweils 25.000 Euro dotierten Förderpreis, der in Deutschland bereits an
über 50 Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen verliehen wurde, erhielten in diesem
Jahr:
- Dr. Rana Hussein Ali (Institut für Biochemie, Goethe-Universität Frankfurt am
Main)
- Dr. Line Muradi (Organisch-Chemisches Institut, Universität Münster)
- Dr. Casey Paquola (Institut für Neurowissenschaften und Medizin,
Forschungszentrum Jülich)
- Dr. Jingyuan Xu (Institut für Mikrostrukturtechnologie, Karlsruhe Institute of
Technology [KIT]).
Mehr Informationen zu den Preisträgerinnen und ihrer Forschung finden sie auch
in unserer letzten Pressemeldung (https://www.loreal.com/de-de/germany/press-rel
ease/foundation/loreal-unesco-preis-2025-vier-forscherinnen-in-dusseldorf/)
sowie online multimedial hier
(https://www.loreal.com/de-de/germany/pages/commitments/fwis/preistraegerinnen/)
.
Exzellenz und Chancengleichheit in der Wissenschaft stärken
Im europäischen Vergleich ist der Frauenanteil in der Wissenschaft hierzulande
weiter einer der niedrigsten und liegt, laut Zahlen des Statistischen
Bundesamtes (https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Wissenschaft-Technologie-di
gitaleGesellschaft/FrauenanteilForschung.html) , bei unter 30 Prozent. An diesem
Verhältnis der Geschlechter hat sich im vergangenen Jahrzehnt zwar viel
verbessert, die Situation kann dennoch eindeutig nicht so bleiben. Das "For
Women in Science"-Programm setzt genau hier an, indem es Nachwuchsforscherinnen
in der Wissenschaft an einer Schlüsselstelle der Karriere unterstützt, ihre
Sichtbarkeit erhöht und auf fortbestehende strukturelle Ungleichheiten hinweist.
Durch finanzielle Förderung und internationales Netzwerk erhalten die
Preisträgerinnen die Möglichkeit, ihre Forschung voranzutreiben und zugleich zu
Vorbildern für die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen zu werden.
Jean-Christophe Letellier, CEO L'Oréal DACH , kommentiert : "Seit unserer
Gründung im Jahr 1909 ist die Wissenschaft im Kern unseres Unternehmens
verankert. Wir freuen uns sehr, dass wir auch 2025 wieder vier exzellente
Nachwuchs-Forscherinnen auszeichnen können, und das nun zum ersten Mal an
unserem Heimatstandort Düsseldorf. Auch unsere diesjährigen Preisträgerinnen
tragen auf beeindruckende Weise zur naturwissenschaftlichen Forschung bei - und
inspirieren dabei gleichzeitig nachfolgende Generationen. Wir sind fest davon
überzeugt: Es braucht starke weibliche Vorbilder für einen nachhaltigen Wandel."
L'Oréal investiert als weltweit führendes Kosmetikunternehmen jährlich rund 1
Milliarde Euro in die Forschung und beschäftigt in seinen Laboren weltweit rund
4.000 Mitarbeiter:innen, davon 64 Prozent Frauen.
"Frauen werden weltweit benachteiligt, auch in den Arbeitsfeldern der UNESCO, in
Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation" ergänzt Prof. Dr. Maria Böhmer,
Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission . "Die UNESCO arbeitet intensiv an
ihrer Gleichstellung, an Chancengerechtigkeit und am Abbau von Hürden. Gerade in
Deutschland führt die Familiengründung zu oft zum Abbruch vielversprechender
Karrieren in der Forschung. Die vier diesjährigen Preisträgerinnen von 'For
Women in Science' haben viel gemeinsam: Sie sind zum Beispiel alle nach
Deutschland für die Forschung gekommen und sie sind Mütter. Wir unterstützen sie
dabei, dass sie ihr exzellentes wissenschaftliches Potenzial erfüllen."
Prof. Dr. Elke Bogner, Vorsitzende des Deutschen Humboldt-Netzwerk , fügt an:
"Chancengleichheit und Diversität in der Wissenschaft sind unerlässlich für
wissenschaftlichen Fortschritt. 'For Women in Science' setzt ein wichtiges
Zeichen gegen die Unterrepräsentation von Frauen in der Forschung und trägt dazu
bei, strukturelle Hürden abzubauen. Das Deutsche Humboldt-Netzwerk ist der
akademische Partner und nimmt in dieser Funktion die Auswahl der exzellenten
Nachwuchswissenschaftlerinnen vor, die auch dieses Jahr wieder durch
hervorragende Forschung glänzen. Das Deutsche Humboldt-Netzwerk unterstützt
diese Mission mit voller Überzeugung, denn nur eine vielfältige
Wissenschaftslandschaft kann unsere globalen Herausforderungen erfolgreich
meistern."
"Auch wenn sich in den vergangenen Jahrzehnten viel verbessert hat:
Wissenschaftlerinnen kämpfen nach wie vor oft um die Sichtbarkeit, die sie
verdienen. Von Herzen gerne unterstütze ich daher als Schirmherrin das UNESCO,
L'Oréal Förderprogramm 'For Women in Science'", schließt Dorothee Bär,
Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt . "Es richtet den
Scheinwerfer auf Top-Wissenschaftlerinnen von heute und gibt jungen Frauen
Rückenwind, um selbstbewusst zu zeigen, was in ihnen steckt. Nur so finden wir
die Top-Wissenschaftlerinnen von morgen. Gerade in den MINT-Fächern brauchen wir
dringend jedes Talent, um unser Land als führende Forschungs- und
Innovationsnation wieder nach vorn zu bringen und "made in Germany" neuen Glanz
zu verleihen. Oder um es auf eine kurze Formel zu bringen: Mehr Frauen heißt
gleichzeitig mehr Innovation."
Weitere Fotos der Veranstaltung finden Sie hier
(https://www.picdrop.com/andreasrentz/gKrBUMnsde) .
Über L'Oréal
Seit mehr als 115 Jahren hat sich L'Oréal, der weltweit führende Anbieter von
Schönheitsprodukten, einem einzigen Ziel verschrieben: die Schönheitswünsche von
Verbraucher:innen auf der ganzen Welt zu erfüllen. Unser Ziel, Schönheit zu
kreieren, die die Welt bewegt, definiert unsere Herangehensweise an Schönheit
als essentiell, inklusiv, ethisch, großzügig und der sozialen und ökologischen
Nachhaltigkeit verpflichtet. Mit unserem breit gefächerten Portfolio von 37
internationalen Marken und den ehrgeizigen Nachhaltigkeitsverpflichtungen
unseres Programms L'Oréal for the Future bieten wir allen Menschen weltweit das
Beste in Bezug auf Qualität, Wirksamkeit, Sicherheit, Aufrichtigkeit und
Verantwortung, indem wir die Schönheit in ihrer unendlichen Vielfalt feiern.
Mit mehr als 90.000 engagierten Mitarbeiter:innen, einer ausgewogenen
geografischen Präsenz und Verkäufen über alle Vertriebskanäle (E-Commerce,
Massenmarkt, Kaufhäuser, Apotheken, Parfümerien, Friseursalons, Marken- und
Reiseeinzelhandel) hinweg, hat die Gruppe im Jahr 2023 einen Umsatz von 41,18
Milliarden Euro erwirtschaftet. Mit 20 Forschungszentren in 11 Ländern weltweit
und einem engagierten Forschungs- und Innovationsteam von über 4.000
Wissenschaftler:innen und 6.400 digitalen Talenten arbeitet L'Oréal daran, die
Zukunft der Schönheit aktiv mitzugestalten und ein Beauty Tech Powerhouse zu
werden.
Auch in Deutschland ist L'Oréal Kosmetikmarktführer. Die Gruppe ist hierzulande
an vier Standorten vertreten, darunter mit einer Fabrik in Karlsruhe. In
Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigt L'Oréal rund 3.000
Mitarbeiter:innen.
Weitere Informationen unter https://www.loreal.com/en/mediaroom
Über die Deutsche UNESCO-Kommission
Die UNESCO ist die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit 194
Mitgliedstaaten und Sitz in Paris. Durch internationale Zusammenarbeit in diesen
Arbeitsfeldern fördert sie die geistige und moralische Solidarität der
Menschheit und damit Frieden und Sicherheit. Die UNESCO setzt sich nicht nur für
die Bewahrung von besonders wertvollem Kulturerbe ein, sondern sie ist die
globale führende Organisation bei der Förderung chancengerechter und
hochwertiger Bildung, von Pressefreiheit und der Erforschung der planetaren
Ressourcen. Seit Jahrzehnten engagiert sich die UNESCO als übergreifende
Priorität für Chancengerechtigkeit und Gleichstellung, da strukturelle
Benachteiligungen für Frauen bereits beim Zugang zu frühkindlicher Bildung
beginnen.
Die Deutsche UNESCO-Kommission ist für Deutschland die Schnittstelle zwischen
Regierung, Zivilgesellschaft und UNESCO in allen Arbeitsbereichen der UNESCO.
Sie stellt sicher, dass UNESCO-Völkerrecht und UNESCO-Programme hierzulande
bestmögliche Wirkung entfalten, und trägt dazu bei, dass die Interessen der
Bundesrepublik erfolgreich in der UNESCO eingebracht werden.
Über das Deutsche Humboldt-Netzwerk
Das Deutsche Humboldt-Netzwerk ist ein Forum für alle Humboldtianerinnen und
Humboldtianer in Deutschland. Kennzeichnend ist die Beteiligung an
internationaler Spitzenforschung und vielfältige kulturelle Erfahrungen, die wir
nach Deutschland bringen. Dies hat unser Leben nachhaltig beeinflusst und
schafft ein Gefühl geistiger Nähe das die Humboldtfamilie prägt.
Das DHN möchte (i) den Austausch innerhalb der Humboldtfamilie in Deutschland
intensivieren, (ii) den Dialog mit anderen Humboldtvereinigungen auf der Welt
führen, (iii) die AvH bei ihren Aktivitäten unterstützen, und mit der
Gesellschaft und deren laufenden Veränderungen auseinandersetzen. Das Deutsche
Humboldt-Netzwerk e.V. ist in 23 Regionalgruppen organisiert. Damit wird
sichergestellt, dass in Deutschland alle interessierten Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler - Mitglieder des DHN aber auch Nichtmitglieder als Gäste - mit
vertretbarem Aufwand an den vielfältigen Aktivitäten teilhaben können. Die DHN
unterhält mit http://www.dhn-ev.de/ ein Internetportal mit einem
Veranstaltungskalender und wichtigen Downloads. Zweimal im Jahr erscheint ein
Newsletter, und den über 450 Mitgliedern steht exklusiv ein passwortgeschütztes
Forum zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung sind die Jahrestagungen, wo
gesellschaftlich relevante Themen auf einem Podium mit Persönlichkeiten aus
Politik und Gesellschaft öffentlich diskutiert werden. Berufserfahrene
Mitglieder des DHN bieten zudem jungen Alumni der Alexander von
Humboldt-Stiftung nach dem Stipendium unentgeltliches Mentoring in der Phase
beruflicher Orientierung innerhalb und außerhalb der Universität/Hochschulen an.
Pressekontakt:
Eva Wüllner, Head of Media Relations & Reputation Management
L'Oréal Austria Germany Switzerland
mailto:eva.wuellner@loreal.com
+49 151 6896 7384
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/24390/6121153
OTS: L'ORÉAL Austria, Germany, Switzerland
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