Bielefeld (ots) - Der international renommierte Jazz-Trompeter Till Brönner
befürchtet, dass Politik und Gesellschaft nichts aus der Zeit der
Corona-Pandemie gelernt haben. "Das Erste, was wir tun, wenn es eng wird, ist
ausgerechnet unsere DNA, nämlich die Kultur- und die Veranstaltungsbranche und
die, die uns wirklich ernähren, zu hinterfragen und zur Freizeitwirtschaft zu
degradieren. Das fand ich bemerkenswert.
Ich fand Teile davon erklärbar, aber das Fazit und das Lernen daraus sind mir
viel zu schnell wieder in den Hintergrund getreten. Und ich habe die berechtigte
Befürchtung, dass uns das bei einer ähnlichen Krise in der Zukunft exakt so
wieder passieren würde", sagte Brönner dem Bielefelder "Westfalen-Blatt"
(Dienstagsausgabe).
"Mich hat es schon, gelinde gesagt, sehr gewundert, wie wenig in Deutschland
eigentlich bekannt ist und in der größeren Öffentlichkeit realisiert zu werden
scheint, wer den deutschen Wohlstand erwirtschaftet. Und ich glaube, dass uns
allen in der Summe betrachtet der Unterschied zwischen Erwirtschaften und
Geldverdienen noch überhaupt nicht klar genug ist", so Brönner weiter.
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