Bonn (ots) - Vom 29. September bis zum 6. Oktober 2025 findet zum sechsten Mal
die bundesweite Aktionswoche Zu gut für die Tonne! statt. Sie wird vom
Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und den
Bundesländern ausgerichtet. Unternehmen, Vereine und Bildungseinrichtungen
bieten deutschlandweit zahlreiche Aktionen zur Reduzierung von
Lebensmittelverschwendung an. Besonderheit in diesem Jahr ist eine Messaktion
für Verbraucherinnen und Verbraucher vom Dialogforum private Haushalte 2.0.
Die Aktionswoche von Zu gut für die Tonne! bietet jedes Jahr Raum für kreative
Ideen und praktische Tipps rund um einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln.
Im Mittelpunkt der Aktionswoche stehen dabei drei alltagstaugliche Tipps, mit
denen Verbraucherinnen und Verbraucher Lebensmittelabfälle zu Hause reduzieren
können: den Einkauf planen, Lebensmittel richtig lagern und Reste verwerten.
Doch wie gelingt ein cleverer Wocheneinkauf? Welche Lebensmittel sollten
getrennt gelagert werden? Und wie werden aus Resten leckere Mahlzeiten?
Antworten darauf geben zahlreiche Aktionen vor Ort und online. Ob Infostände auf
Marktplätzen, Mitmach-Aktionen in Kitas und Schulen oder thematische Kochabende
- bei den Aktionen ist für alle etwas dabei. Auf der interaktiven
Deutschlandkarte finden Sie alle Veranstaltungen und Projekte, die bundesweit
während der Aktionswoche umgesetzt werden:
https://www.zugutfuerdietonne.de/aktionswoche
Praktische Hilfsmittel für den Alltag von Zu gut für die Tonne!
Zur Aktionswoche bietet Zu gut für die Tonne! auch in diesem Jahr die
kostenfreie Broschüre "Weniger Lebensmittel wegwerfen - so geht's"
(https://www.ble-medienservice.de/weniger-lebensmittel-wegwerfen-so-geht-s.html)
an. Sie enthält hilfreiche Tools, Tipps und Ideen für den Alltag. Ergänzend dazu
gibt es die sogenannten "Iss mich zuerst"-Klebeetiketten (https://www.ble-medien
service.de/iss-mich-zuerst-klebeetikett-postkarte-zu-gut-fuer-die-tonne.html) .
Sie helfen dabei, Lebensmittel mit kürzerer Haltbarkeit im Kühlschrank im Blick
zu behalten und zuerst zu verbrauchen. Die Etiketten können Sie ebenfalls
kostenfrei im BLE-Medienservice bestellen.
Weitere Informationen und Inspiration rund um einen nachhaltigen Umgang mit
Lebensmitteln gibt es außerdem auf der Zu gut für die Tonne!-Website
(https://www.zugutfuerdietonne.de/) und in den sozialen Medien unter dem Hashtag
#DeutschlandRettetLebensmittel.
Messaktion des Dialogforums private Haushalte 2.0
Auch das Dialogforum Private Haushalte 2.0 beteiligt sich an der diesjährigen
Aktionswoche. Unter dem Motto "Miss mit!" stehen im neuen Küchentagebuch der Zu
gut für die Tonne! -App unterschiedliche Mitmach-Angebote bereit, die gemeinsam
mit Partnern aus Handel, Verarbeitung und Zivilgesellschaft entwickelt wurden -
darunter Aldi Süd, Bofrost, der Bundesverband der obst-, gemüse- und
kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK), das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti)
sowie Too Good To Go. Verbraucherinnen und Verbraucher sind aufgerufen, sich an
den Messaktionen zu beteiligen und so aktiv zur Reduzierung von
Lebensmittelverschwendung beizutragen. Als Anreiz zum Mitmachen winken
attraktive Preise wie die Teilnahme an Kochevents. Mehr Details unter
http://www.missmit.de .
Hintergrund
Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette
10,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, 58 Prozent davon in
Privathaushalten. Dazu zählt auch Unvermeidbares wie z. B. Obst- und
Nussschalen, Kaffeesatz und Knochen. Wie Verbraucherinnen und Verbraucher die
Lebensmittelverschwendung reduzieren können, zeigt Zu gut für die Tonne! bereits
seit 2012.
Mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung
adressiert das BMLEH neben den privaten Haushalten auch die Sektoren
Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie
Außer-Haus-Verpflegung. Ein Pakt gegen Lebensmittelverschwendung mit dem Handel
und eine Zielvereinbarung für die Außer-Haus-Verpflegung wurden bereits
geschlossen. Anfang 2025 wurde die sektorenübergreifende Kompetenzstelle zur
Vermeidung von Lebensmittelabfällen und -verlusten (KLAV) bei der Fachagentur
Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) eingerichtet. Sie wird praxisnahe
Informations- und Schulungsangebote besonders für Unternehmen am Anfang der
Lebensmittelversorgungskette anbieten sowie den Dialog an den Schnittstellen
zwischen den Sektoren verstetigen.
Das Dialogforum private Haushalte 2.0 wird im Rahmen der Nationalen Strategie
zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung durch das BMLEH gefördert. Es
arbeitet eng mit der Initiative Zu gut für die Tonne! zusammen und läuft über
drei Jahre bis September 2026. Das Dialogforum wird von Slow Food Deutschland
zusammen mit dem Fachgebiet Bildung für Nachhaltige Ernährung und
Lebensmittelwissenschaft der TU Berlin durchgeführt.
Pressekontakt:
Zu gut für die Tonne!
E-Mail: mailto:kontakt@zugutfuerdietonne.de
Weitere Presseinformationen:
http://www.zugutfuerdietonne.de
https://x.com/zgfdt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/151507/6125009
OTS: Koordinierungsstelle Zu gut für die Tonne!
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