Berlin (ots) - Der amerikanische Softwarekonzern Microsoft ermöglicht
Nutzerinnen und Nutzern eine Verlängerung der Windows 10 Updates um ein weiteres
Jahr. Zwar soll es ab dem 14. Oktober 2025 keine offiziellen Aktualisierungen
des Betriebssystems mehr geben, allerdings können Privatpersonen in Europa und
den USA bis zum 30. Oktober 2026 kostenfrei ein erweitertes Sicherheitsprogramm
für Updates nutzen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hält diesen Schritt für nicht
ausreichend, weil der Konzern das Problem von Millionen unbrauchbaren Computern
aufgrund eingestellter Systemupdates nicht langfristig löst, sondern nur für
kurze Zeit herauszögert.
Dazu sagt DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz:
"Die von Microsoft geplante Verlängerung kostenloser Updates für Windows 10 von
nur einem Jahr löst das Problem eines fehlenden langfristigen Supports in keiner
Weise. Weltweit können etwa 40 Prozent der Computer nicht auf Windows 11
aktualisiert werden, wodurch auf einen Schlag bis zu 700 Millionen Kilo
Elektroschrott anfallen könnten. Der Aufschub von einem Jahr ist bloße
Augenwischerei. Die EU-Kommission muss das kommende Jahr nutzen, um gesetzliche
Pflichten für PC-Hersteller und Entwickler von Betriebssystemen festzulegen. Es
kann nicht sein, dass Verbraucherinnen und Verbraucher dazu gezwungen werden,
ihre funktionierenden Computer auszutauschen. Ihnen sollte eine sichere Nutzung
von Betriebssystemen durch kostenlose Updates für mindestens 15 Jahre garantiert
werden. Solche Vorgaben braucht es nicht nur für Computer, sondern für alle
Elektrogeräte, die von einer Software abhängig sind."
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