Berlin (ots) - Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, ab dem 1.
Oktober Zölle von 100 Prozent auf importierte Marken- und patentgeschützte
Arzneimittel zu erheben, wird von Pharma Deutschland als massiver Angriff auf
den internationalen Handel und die Versorgungssicherheit in Europa gewertet.
"Die Methode ist brachial und fragwürdig - doch die Botschaft dahinter ist
eindeutig: Die USA schotten sich ab und zwingen die Wirtschaft zurück ins eigene
Land", sagt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland.
"Für die Pharmabranche in Deutschland ist das eine beunruhigende Nachricht. Denn
die Unternehmen stehen nicht nur wegen der Aussicht auf zollbedingt sinkende
Absätze unter Druck. Auch die sehr kurzfristig für Deutschland angekündigten
Einsparmaßnahmen machen Investitionsentscheidungen für den heimischen Standort
immer schwieriger. Diese Situation muss in den kommenden Pharmagesprächen mit
der Bundesregierung eine wichtige Rolle spielen und gemeinsam verbessert
werden."
Pharma Deutschland weist darauf hin, dass sich die EU und die USA erst vor
wenigen Wochen auf einen Zollsatz von 15 Prozent für Arzneimittel verständigt
haben - mit Zollfreiheit für Generika, um Stabilität zu schaffen. Präsident
Trumps Kehrtwende zeigt aber einmal mehr, wie unberechenbar die internationale
Handelspolitik geworden ist - und wie riskant Abhängigkeiten für Europa sind."
Europa - und ganz besonders Deutschland - muss verstehen, dass unsere
wirtschaftliche und gesundheitliche Zukunft in Gefahr ist, wenn wir nicht selbst
handlungsfähig bleiben. Gerade in der Gesundheitswirtschaft brauchen wir
Investitionen, Innovationen und Souveränität, selbst in Zeiten knapper Kassen.
Wer heute nicht handelt oder am falschen Ende spart, riskiert morgen
Abhängigkeiten, die uns teuer zu stehen kommen - ökonomisch wie gesundheitlich.
Es ist Zeit, strategisch zu investieren - für Europas Wettbewerbsfähigkeit, für
Deutschlands Gesundheit und für unsere Unabhängigkeit", so Brakmann weiter.
Der Pharma Deutschland e.V. ist der mitgliederstärkste Branchenverband der
Pharmaindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400
Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigen. Die in Pharma Deutschland e.V. organisierten
Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in
Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken
verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel
sowie einen Großteil der stofflichen und dentalen Medizinprodukte für die
Patientinnen und Patienten bereit. Unter http://www.pharmadeutschland.de gibt es
mehr Informationen zu Pharma Deutschland.
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